Nachhaltige Pflege für sonnenstrapaziertes Haar

Im Sommer entfaltet die Sonne ihre volle Kraft und die Wärme lädt dazu ein, viel Zeit im Freien zu verbringen. Beim Baden oder Wandern denkt man jedoch vorrangig an den Schutz der Haut und bewahrt sie mit regelmäßigem Eincremen vor unerwünschtem Sonnenbrand. Aber auch Haare zeigen nach dem Sonnenbaden, welche Wirkung UV-Strahlen auf sie haben. Kommen Wind und Wasser hinzu, verliert das Haar noch mehr an Feuchtigkeit und wird oft strohig und glanzlos. Natürliche Produkte können die Haare pflegen und sie wieder weich, glänzend und geschmeidig machen. Diese drei grünen Ideen schaffen Abhilfe:

Idee 1: Mit nur drei Zutaten zum Glanz-Effekt 

Feuchtigkeit fürs Haar – ganz ohne Plastikmüll! Die meisten Haarpflege-Produkte werden noch immer in Verpackungen abgefüllt, die eine kurze Lebensdauer und hohe Müll-Bilanz haben. Wie wäre es mit einer selbst angerührten Haarmaske, die von der Sonne strapaziertes Haar pflegt, dabei aber keinen zusätzlichen Abfall produziert? Man benötigt nur drei Zutaten: Erst 1 Esslöffel Kokosöl im Wasserbad schmelzen. Dann 2 Esslöffel Honig in das warme Kokosöl einrühren, der sorgt im Haar für einen glänzenden Effekt. Zuletzt 2 Esslöffel Olivenöl dazugeben und mit den beiden anderen Zutaten kräftig vermischen. Die selbstgemachte Haarkur gleichmäßig in den Längen der Haare verteilen, 30 Minuten einwirken lassen und abschließend mit wenig Shampoo und lauwarmem Wasser ausspülen.
Doppelt nachhaltiger Glanz garantiert!

Idee 2: Die reinigende Wirkung von Mehl

Nach einem langen Badetag haben viele das dringende Bedürfnis, Sand, Salz und Schmutzablagerungen aus den Haaren verschwinden zu lassen. Dabei schon einmal an Haare waschen mit Roggenmehl gedacht? Roggenmehl reinigt die Haare ganz ohne Tenside, Silikone oder andere künstliche Zusatzstoffe und spart außerdem Plastikmüll ein. 

So geht‘s:
Je nach Haarlänge zwei bis vier Esslöffel Roggenmehl unter der Zugabe von Wasser zu einer dickflüssigen Masse verarbeiten. Am besten funktioniert das mit einem Schneebesen – so entstehen keine Klümpchen. Die Roggen-Wasser-Mischung mindestens zehn Minuten quellen lassen. Die Masse anschließend auf das feuchte Haar auftragen und gut einmassieren. Nach fünf Minuten ausspülen.

Übrigens: Da Roggenmehl nur sehr wenig Gluten, also Klebereiweiß, enthält, braucht man keine Angst haben, den Abfluss zu verstopfen. Die Mischung lässt sich wie Flüssigshampoo leicht runterspülen. 
 

Idee 3: Essig für glänzendes Haar

Verwendet man selbstangerührte Schönheits-Helferlein spart das nicht nur Müll ein, sondern gibt uns auch die Kontrolle darüber, welche Inhaltsstoffe wir an unsere Haut und Haare lassen. Schon gewusst, dass Apfelessig eine hervorragende Haarspülung abgibt?

So geht‘s:
2 Esslöffel Apfelessig mit einem Liter Wasser verrühren. Die Mischung über den Kopf gießen und ins Haar einmassieren. Noch besser ist die Wirkung, wenn man das Haar anschließend nicht ausspült und es an der Luft trocknen lässt. Vom Essig ist nach wenigen Minuten nichts mehr zu riechen. Zurück bleibt weiches, gepflegtes und glänzendes Haar. 

Übrigens: Eine wirksame Alternative zu Apfelessig ist die Brennnessel. Dafür 4 Beutel Brennnesseltee mit ca. 500 ml heißem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen. Danach die Teebeutel aus dem Wasser entfernen und die Mischung abkühlen lassen. Nach dem Waschen die Haare mehrmals damit spülen. Die Spülung hat nicht nur einen glanzvollen Effekt, sondern beruhigt auch juckende Kopfhaut und kann gegen leicht fettiges Haar wirken.