Naturkosmetik-Rezept für Kräuteröle & Tinkturen
Heimische Wildkräuter sind kleine Kraftpakete. So stellen Sie pflegende Kräuteröle und -tinkturen her.

Aufgrund ihrer hohen Konzentration an Wirkstoffen sind Wildkräuter äußerst wertvoll – nicht nur in der Ernährung sondern auch in der Pflege. An die wertvollen Inhaltsstoffe zu gelangen ist auch gar nicht schwer: Stellen Sie pflegendes Kräuteröl ganz einfach selbst her.
Welchen Zweck soll Ihr DIY Kräuteröl erfüllen?
Bevor es an die Herstellung geht, stellt sich die Frage: Welche Kräuter sollen ins Öl? Überlegen Sie sich gut, welchen Zweck das Öl später erfüllen soll. Möchten Sie eine anregende Pflege? Dann verarbeiten Sie zum Beispiel Rose, Pfefferminze, Fichtennadeln oder Rosmarin. Wenn Sie etwas Beruhigendes möchten, liegen Sie mit Kamille oder Lavendel richtig. Eine straffende Wirkung wird unter anderem Mädesüß nachgesagt. Hier lesen Sie noch mehr Infos rund um Kräuter und ihre Wirkungsweisen.
Körper- und Gesichtsöle mit Kräutern herstellen – so geht’s:
Das braucht’s:
- Naturreines, kaltgepresstes Öl (zum Beispiel Mandel, Jojoba, Oliven)
- Frisch gesammelte Wildkräuter nach Belieben (alternativ getrocknete)
- Verschließbare Gefäße
Zubereitung
- Gewünschte Wildkräuter sammeln bzw. aus dem eigenen Garten ernten.
- Kräuter säubern, zerkleinern und ein desinfiziertes, verschließbares Glasgefäß etwa zur Hälfte damit befüllen.
- Das Gefäß vollständig mit Öl füllen.
- Das Kräuter-Öl-Gemisch an einem dunklen Ort für vier bis fünf Wochen stehen lassen. Ca. 1 Mal am Tag schütteln, damit sich die Wirkstoffe schneller lösen.
- Das fertige Öl durch ein Sieb in eine verschließbare, saubere Flasche gießen.
Tipp: Selbstgemachtes Kräuteröl ist auch in der Küche vielseitig einsetzbar. Statt Pflegeölen kommen hier aber geschmacksneutrale Speiseöle wie Raps, Maiskeim oder Sonnenblume zum Einsatz. Schließlich möchte man, dass die gewählten Kräuter ihren vollen Geschmack entfalten. Als Kräuter kommen zum Beispiel Rosmarin, Thymian oder Melisse infrage. Je nach Geschmack können Sie noch würzende Zutaten wie Knoblauch, Chilis oder Zitronen dazu mischen.
Kräutertinkturen selbst herstellen: Tipps und Anwendung
Tinkturen sind Kräuterauszüge mithilfe von Alkohol. Die Zubereitung ist dieselbe wie bei Kräuterölen – anstatt des Öls verwenden Sie aber einen Alkohol mit mindestens 40 %. Solche Kräuterauszüge lassen sich etwa ein Jahr lang aufbewahren.
Kräutertinkturen wendet man äußerlich an. Dazu werden Sie mit etwas Wasser verdünnt oder zum Beispiel zu Cremes weiterverarbeitet. Hier finden Sie eine Anleitung, wie Sie Ihre Tinktur zu einer Körpermilch weiterverarbeiten. Wird ein genießbarer Alkohol verwendet, kann man die Tinktur auch tröpfchenweise einnehmen.
Erlebnis-Tipp: Kräuterwanderungen und -workshops
Die Natur genießen und gleichzeitig heimische Wildkräuter kennen- und lieben lernen: Von März bis November veranstaltet der Salzburger Verein Kräuterschnecken gemeinsam mit dem Tourismusverband Bergheim bei Salzburg Kräuterführungen und -Workshops.
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