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Tee in der Schwangerschaft 

Eine Tasse heißer Kräutertee ist für viele eine kleine Auszeit vom Alltag: Allein die Wärme, die durch den Körper fließt und der angenehme Duft vieler Tees sorgen für Entspannung und Wohlbefinden. Auch während der Schwangerschaft können werdende Mamas von diesem wohltuenden Effekt profitieren. Allerdings eignet sich nicht jeder Tee für Schwangere. Welchen Tee man in der Schwangerschaft trinken darf, erfahren Sie hier.

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Lesedauer 4 Min.

9.1.2025

Schwangere Frau sitzt mit einer Tasse Tee in der Hand am Fenster

Kräutertee in der Schwangerschaft  

Während der neun Monate der Schwangerschaft sollten Sie alles genau unter die Lupe nehmen, was Sie essen und trinken. Denn Lebensmittel können unerwünschte Wirkungen auf Ihren und den Organismus Ihres Kindes haben. Generell sollte mit Heil- und Küchenkräutern während der Schwangerschaft, aber auch bei der Ernährung des Babys, vorsichtig umgegangen werden.  

Fragen Sie vor der Einnahme von Heilkräutern, auch in Form von Tees, daher immer in Ihrer behandelnden Frauenarztpraxis oder bei Ihrer Hebamme um Rat.

Welche Tees in der Schwangerschaft?  

Bevor die moderne Medizin mit ihren Arzneien Einzug in den Alltag gehalten hat, griffen die Menschen auf Heilkräuter zurück – auch während der Schwangerschaft. Es waren vor allem Frauen, die das Wissen um die wohltuende, sanfte Wirkung der Kräuter bewahrten.  

Die Wissenschaft hat inzwischen die Inhaltsstoffe vieler Kräuter analysiert und auf ihre Wirksamkeit überprüft. Doch langfristige Studien gibt es dazu immer noch nicht. Dafür aber jede Menge gute Erfahrungen von Hebammen, Medizinpersonal und Mamas.  

Kamille, Melisse und Birkenblätter  

Besonders im ersten Schwangerschaftsdrittel leiden viele Frauen unter Übelkeit. Abhilfe schaffen kann eine Tasse Kamillentee. Kamille kann übrigens auch bei schlaflosen Nächten helfen, ebenso wie Lavendel- und Melissentee. Im letzten Drittel der Schwangerschaft kann Kamillentee bei Völlegefühl oder Aufregung unterstützen.  

Eine 50/50-Mischung aus Zitronenmelisse- und Zitronenverbenetee kann ebenfalls dazu beitragen, die typische Schwangerschaftsübelkeit am Morgen zu vertreiben. Wer hingegen unter Wassereinlagerungen in den Beinen und Füßen leidet, sollte sich eine Tasse Birkenblättertee zubereiten.  

Himbeerblättertee in der Schwangerschaft  

Himbeerblättertee soll das Einsetzen der Wehen fördern. Diese Annahme ist jedoch nicht korrekt. Es gibt keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Beginn der Wehen und Himbeerblättertee. Vielmehr können Himbeerblätter eine Weitstellung der Gefäße bewirken, was wiederrum die Erweichung des Gebärmutterhalses begünstigen kann. Himbeerblätter lockern also möglicherweise das Gewebe, weshalb der Tee erst ab der 37. Schwangerschaftswoche empfohlen wird. 

Allerdings sollte man vorsichtig sein: Himbeerblättertee kann auch Wassereinlagerungen in den Beinen und Händen sowie Krampfadern fördern. Daher sollte dieser Tee nur in kleinen Mengen konsumiert werden (ein bis zwei Tassen pro Tag). Personen, die zu Wassereinlagerungen oder Krampfadern neigen, sollten in der Schwangerschaft auf diesen Tee verzichten.

Auf diese Kräuter lieber verzichten  

Einige Kräutertees sollten Sie während der Schwangerschaft besser vermeiden, da ihre Nebenwirkungen nicht ausreichend erforscht sind, um sie als unbedenklich zu bezeichnen. Dazu gehören: 

  • Fencheltee  

  • Salbeitee 

  • Süßholzwurzel  

  • Eisenkraut  

  • Johanniskraut  

Generell gilt: Die Mischung macht’s. Trinken Sie nicht ausschließlich einen Tee, sondern bringen Sie Abwechslung in die Teetasse. Denn beim Genuss kleinerer Mengen Kräutertees reduzieren Sie das Risiko unerwünschter Effekte für Ihre Gesundheit.  

Und wenn Sie bei Tee in der Schwangerschaft in Sachen Wohlbefinden auf Nummer sicher gehen wollen, trinken Sie Früchtetees. Diese gelten als unbedenklich.

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