Natürlich geschützt mit mineralischer Sonnencreme
Sonnenschutz ist ein Muss! Für alle Natural Beauties bietet Naturkosmetik-Sonnenpflege eine natürliche Alternative zu herkömmlichen Sonnencremes. Der Star unter den natürlichen Sonnenschutzmitteln ist mineralische Sonnencreme, eine Sonnencreme, die ganz ohne chemische UV-Filter auskommt. Welche Vorteile hat mineralische Sonnencreme und worin unterscheidet sie sich von herkömmlicher Sonnencreme?

dm drogerie markt
Lesedauer 6 Min.
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8.5.2025

Mineralische Sonnencreme ohne Chemie
Herkömmliche Sonnenschutzprodukte funktionieren mit chemischen UV-Filtern. Um ihren UV-Schutz auf der Haut vollständig zu entfalten, müssen diese chemischen Filter zunächst einwirken. Sie verbinden sich dabei mit dem Hautfett und wandeln anschließend das auftreffende Sonnenlicht in Wärme um. So weit, so bekannt. Und auch bewährt.
Problematisch wird es nur, wenn die Haut allergisch oder gereizt auf chemische UV-Filter reagiert. Auf der Suche nach natürlichen Alternativen wird man dann recht rasch bei mineralischer Sonnencreme fündig. Sie funktioniert ganz ohne Chemie, nur durch den Auftrag einer natürlichen Barriere mittels kleinsten Partikeln, die das Sonnenlicht reflektieren. Diese Partikel bleiben auf der Haut und ziehen nicht ein.
Viele mineralische Sonnencremes sind darüber hinaus vegan und frei von Mikroplastik. Und für alle, die noch Zweifel haben: Natürlich bräunt man mit mineralischer Sonnencreme genauso wie mit herkömmlicher Sonnencreme.
Das Wirkprinzip von mineralischer Sonnencreme
Naturkosmetik-Sonnenschutzprodukte wie mineralische Sonnencreme enthalten mineralische UV-Filter, auch physikalische Filter genannt, die auf Titandioxid oder Zinkoxid basieren. Ihr Wirkprinzip ist ein komplett anderes als bei chemischen Sonnencremes: Mineralische UV-Filter legen sich wie ein Schutzschild auf die Haut und reflektieren das Sonnenlicht. Pflanzenöle und -extrakte sorgen zusätzlich für eine pflegende Wirkung. Verzichtet wird dabei auf Parabene, Silikone, Konservierungsstoffe, Duftstoffe, Mikroplastik und endokrine Disruptoren (hormonell wirksame Stoffe). Dadurch sind mineralische Sonnencremes sehr gut auch für Allergiker, Schwangere und kleine Kinder mit empfindlicher Haut geeignet.
Schutz ab der ersten Sekunde
Während Sonnenschutz mit chemischen Filtern erst einziehen muss, schützen die UV-Filter der mineralischen Sonnencreme die Haut direkt nach dem Auftragen. Das macht sie vor allem für den UV-Schutz von Kindern besonders praktisch, die an einem Badetag nichts unter dem Sonnenschirm hält. Aber: Reduziert sich mineralische Sonnencreme durch Wasserkontakt, Schwitzen oder Abrieb, muss unbedingt nachgelegt werden. Beim Sonnenschutz gilt sogar „mehr ist mehr“. Nur wenn man genug mineralische Sonnencreme aufträgt, kann der Lichtschutzfaktor aufrechterhalten werden. Für einen durchschnittlich großen Erwachsenen sind etwa 6 EL notwendig. Aber Achtung: Verlängern kann man die Wirkungsdauer durch Nachcremen nicht.
Mineralische Sonnencreme vs. klassische Sonnencreme – die Hauptunterschiede
Die klassische Sonnencreme ist nach wie vor der Renner in fast allen Badetaschen:
- Es gibt sie auch mit sehr hohen Lichtschutzfaktoren,
- sie lässt sich extrem leicht auftragen
- sie enthält meist auch pflegende und Anti-Age-Zusatzstoffe
Mineralische Sonnencreme ist die optimale Alternative für alle, die keine klassische Sonnencreme verwenden wollen oder können:
- Sie ist geeignet für Allergiker, aber auch für Babys und sehr kleine Kinder mit empfindlicher Haut
- Sie enthält keine chemischen UV-Filter
- Sie bietet einen Lichtschutzfaktor von maximal 30
Was mineralische Sonnencreme nicht ganz so attraktiv macht, ist das sogenannte Weißeln, das durch die Partikel, die auf der Haut verbleiben, verursacht wird.
Das Weißeln ist längst passé
Das gefürchtete Weißeln ist bei den modernen mineralischen Sonnencremes schon längst nicht mehr so stark wie einst. Der sich beim Auftragen bildende weiße Film lässt oft nach wenigen Minuten nach. Aber Vorsicht: Damit mineralische Sonnencreme mit leichter Textur nicht weißelt, kommen bei einigen Herstellern Nanopartikel zum Einsatz. Abhilfe schafft der Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe. Dort müssen Nanopartikel jeder Art mit dem Zusatz „Nano“ angeführt werden.
Nanopartikel in mineralischer Sonnencreme?
Nanopartikel sind noch kleiner als die sonst üblichen herkömmlichen Partikel in mineralischer Sonnencreme. Ihre mikroskopisch kleine Struktur steht jedoch seit längerer Zeit in der Diskussion. Kritiker befürchten, dass diese die Hautbarriere durchdringen und sich in den Organen anreichern können. Nano-Zinkoxid und Nano-Titanoxid – also die Nanovariante der üblichen physikalischen Filter in mineralischer Sonnencreme – können unter dem Einfluss von UV-Strahlung auch freie Radikale produzieren. Diese gehören zu den Hauptverantwortlichen für frühzeitige Hautalterung.
Auch die Verbreitung von Nanopartikeln zum Beispiel im Wasser, wie es beim Baden durchaus vorkommt, ist umstritten. Hier wird eine Belastung von Umwelt und Gewässern befürchtet. Langzeitstudien zu dieser Thematik gibt es allerdings noch nicht.
Dennoch haben Nanopartikel durchaus Vorteile. So lässt sich durch sie der Lichtschutzfaktor von mineralischer Sonnencreme auf 50 erhöhen. Sie erleichtern auch das Auftragen der Creme und reduzieren den ungeliebten weißen Film auf der Haut.
Wie erkennt man mineralische Sonnencreme?
Werfen Sie am besten einen Blick auf die Verpackung. Finden sich dort Begriffe wie „mineralisch“ oder „mineral“, ist das ein guter Hinweis. Sind bei den Inhaltsstoffen Titanium Dioxide und Zinc Oxide angeführt, so können Sie davon ausgehen, dass Sie eine mineralische Sonnencreme in der Hand halten.
Bitte beachten Sie: Manche Hersteller sind dazu übergegangen, Sonnencremes sowohl mit mineralischen wie auch chemischen UV-Filtern auszustatten. Dadurch kombinieren sie die Vorteile aus beiden Welten. Solche Kombiprodukte sind zwar bei vielen Sonnenanbetern sehr beliebt, dennoch sollte man wissen, welches Produkt man anwendet.
Unser Tipp: Um zu erkennen, ob eine mineralische Sonnencreme Nanopartikel enthält, werfen Sie einen Blick auf die Verpackung. Wenn in dem Produkt Nanopartikel enthalten sind, muss das vom Hersteller dort angeführt werden.
FAQ
Was ist mineralische Sonnencreme?
Was ist mineralische Sonnencreme?
Mineralische Sonnencreme funktioniert durch den Auftrag einer natürlichen Barriere mittels kleinsten Partikeln, die das Sonnenlicht reflektieren. Die physikalischen Filter basieren auf Titandioxid oder Zinkoxid. Diese Partikel bleiben auf der Haut und ziehen nicht ein.
Welches ist die beste mineralische Sonnencreme?
Welches ist die beste mineralische Sonnencreme?
Das muss jeder für sich selbst herausfinden. Achten Sie aber vor allem auf den angegebenen Lichtschutzfaktor. Manche mineralischen Sonnencremes enthalten auch umstrittene Nanopartikel. Diese müssen jedoch vom Hersteller auf der Verpackung angeführt sein.
Warum ist mineralische Sonnencreme besser?
Warum ist mineralische Sonnencreme besser?
Ihr Hauptvorteil ist, dass sie ganz ohne chemische UV-Filter auskommt. Menschen mit empfindlicher Haut reagieren auf diese manchmal allergisch. Sie finden in mineralischer Sonnencreme eine gute und hautschonende Alternative zu klassischer Sonnencreme mit chemischem UV-Schutz.
Was ist besser mineralische oder chemische Sonnencreme?
Was ist besser mineralische oder chemische Sonnencreme?
Einen wirksamen Sonnenschutz bieten beide. Dennoch muss man abwägen, welche Vor- und Nachteile für einen selbst wichtiger wiegen. Unbestritten ist, dass mineralische Sonnencreme sich vor allem für Menschen mit empfindlicher Haut und für Allergiker eignet und sohin eine gute Alternative zu chemischer Sonnencreme darstellt.