Vorräte anlegen: Darauf sollten Sie achten
Kennen Sie die Situation, wenn Freunde oder Bekannte spontan vor der Tür stehen? Damit haben Sie vielleicht nicht gerechnet – und stehen als Gastgeber vor leeren Schränken mit der Frage: Was kann ich meinen Gästen anbieten? Oder Sie nutzen den Sonntagnachmittag, um zuhause klar Schiff zu machen und stellen fest: Der Reiniger ist leer und von den Allzwecktüchern nur noch wenige übrig. Für Situationen wie diese legen wir uns gerne einen kleinen Vorrat an Lebensmitteln und Alltagshelfern an. In unserem Beitrag erfahren Sie, welche Produkte Sie am besten immer in Ihrer Vorratskammer haben sollten, wie Sie diese lagern und wie Sie Ihre Einkäufe optimal organisieren.
dm drogerie markt
Lesedauer 8 Min.
•
5.2.2025
Diese Lebensmittel sollten Sie auf Vorrat lagern
Linsen, Quinoa und Bohnen
Hülsenfrüchte sind reich an Nährstoffen und sehr lange haltbar. Sie haben die Wahl zwischen Hülsenfrüchten wie Kichererbsen im Glas, die direkt verwendet werden können oder Trockenware wie Linsen, die zuerst gekocht werden muss. Hülsenfrüchte können in Gerichten vielfältig eingesetzt werden – damit wird der Speiseplan nie langweilig. Haben Sie zum Beispiel schon mal Hummus selbst zubereitet oder einen leckeren Burgerpatty aus Linsen probiert? Falls nicht, steht diesem Gericht mit einer gut bestückten Vorratskammer nichts im Weg.
Nudeln, Reis & Co.
Mit Reis und Nudeln auf Vorrat zaubern Sie schnell eine leckere Hauptmahlzeit, Haferflocken bieten einen Power-Start in den Tag und mit Mehl lassen sich einfach Brot oder Pfannkuchen backen. Und das Beste: Lange haltbar sind die Basics auch noch. Grund genug also, sie in die Speisekammer zu packen. Zum Knupsern für Zwischendurch bieten sich auch Knäckebrot und Aufbackbrötchen an. Kleiner Tipp: Damit der Teig für Brot, Pfannkuchen & Co. gelingt, können Sie auch Trockenhefe und Backpulver in der Speisekammer aufbewahren.
Kartoffeln, Gemüse und Obst
Ein weiterer Allrounder ist die Kartoffel, die sich trocken, dunkel und kühl gelagert auch lange hält. Nehmen Sie die Kartoffeln dafür nach dem Einkauf aus der Verpackung heraus und füllen Sie sie in eine Holzbox oder einen Leinenbeutel. So kann das Gemüse in Ihrer Vorratskammer optimal gelagert werden. Findet man für die Kartoffeln kein Plätzchen, das diesen Anforderungen entspricht, bilden diese grüne Stellen und fangen an zu keimen. Auch Äpfel und Karotten sind lange haltbar, wenn sie kühl und trocken gelagert werden. Wer gerne weitere Obst- und Gemüsesorten in seiner Speisekammer lagern möchte, kann das auch ganz einfach in Form von Obstkonserven oder Gemüse in Gläsern.
Leckere Soßen und Suppen
Nudeln und Kartoffeln auf Lager? Sehr gut. Aber die möchten wir ja nicht trocken genießen. Wie gut, dass Soßen und Suppen mit ein paar eingelagerten Zutaten jederzeit schnell und einfach zubereitet werden können. Sie können zum Beispiel mit unserer Tomatensauce und fertigen Tomatenstückchen ein Sößchen zaubern oder unsere indische Curry-Soße ausprobieren. Oder testen Sie doch mal ein feines Pesto-Saucen-Rezept für Ihre Spaghetti. Kleiner Tipp: Wenn es mal besonders fix und würzig sein soll, bietet sich die gute alte Hühnerbrühe an.
Fertige Gerichte aus der Dose
Ein leckeres und fertig zubereitetes Chili-sin-Carne ist ein Essen für Tage, an denen wir keine Zeit für ein aufwändiges Gericht finden. Genauso wie ein Linseneintopf mit Kartoffeln, der einfach aufgewärmt für schnellen Genuss sorgt. Oder wie wär’s für Zwischendurch mit einem raffinierten Kichererbsen-Eintopf aus der Dose? Mit ein paar Leckereien aus dem Glas oder der Dose auf Lager sind Sie immer auf den kleinen Hunger vorbereitet.
Speiseöl
Was darf in Ihrer Vorratskammer noch nicht fehlen? Öl! Wir empfehlen ein bis zwei Flaschen. Mit dieser Zutat können Sie nicht nur abwechslungsreiche Gerichte kochen und verfeinern, sondern zum Beispiel auch leckere Kuchen zaubern.
Milchprodukte und pflanzliche Alternativen
Müsli, Porridge oder ein leckerer Cappuccino: Wer Gerichte oder Heißgetränke gerne mit Milch verfeinert, kann in seiner Vorratskammer haltbare Milch ohne Probleme lagern. Auch ungekühlte Pflanzendrinks als Alternative halten sich dort für längere Zeit.
Fisch- und Fleischkonserven
Was ist mit Wurst und Fisch? Frische Ware gehört in den Kühlschrank oder kann in der Gefriertruhe aufbewahrt werden. Für die Speisekammer eignet sich frische Fisch- und Wurstware allerdings nicht. Es gibt aber eine Alternative: Fisch- und Wurstkonserven, die in der Vorratskammer gelagert werden können. Wurst in der Dose hält sich zum Beispiel bis zu zwei Jahre, Fischkonserven hingegen nur bis zu zehn Monaten.
Superfoods, Snacks und Toppings
Leckere Snacks wie Nüsse sind lange haltbar und verschönern jeden TV-Abend. Auch Chiasamen oder Flohsamenschalen können lange gelagert werden und sorgen für Abwechslung auf Ihrem Teller. Also auf die Superfoods, fertig, los!
Getränke
Woran sollten wir noch denken, wenn wir unsere Vorratskammer füllen? Richtig, an Getränke! Pro Person sollten 2,5 Liter Wasser pro Tag bereitstehen und durch weitere Getränke wie Säfte ergänzt werden. Falls Sie kein Leitungswasser trinken, sollten für einen Zwei-Personen-Haushalt für eine Woche immer ca. 3 Kisten Wasser vorrätig sein.
Weitere Helfer für die Vorratskammer
Es gibt weitere Produkte und Helfer für eine gut bestückte Vorratskammer. Dazu gehören Batterien, Allzwecktücher, Reinigungsmittel, Einmal-Handschuhe und Haushaltsroller. Wer sich einen Vorrat an Haushaltsprodukten wie Toilettenpapier anlegt, sollte darauf achten, in handelsüblichen Mengen einzukaufen. Für einen 2-Personen-Haushalt reicht eine Packung Toilettenpapier für ca. 14 Tage.
Ideale Bedingungen in der Vorratskammer
Wenn Sie darauf achten, Ihre Vorräte trocken und verschlossen zu lagern, brauchen Sie sich keine Sorgen um kleine Überraschungsgäste wie Mäuse machen. Das sind die idealen Bedingungen der Vorratskammer:
Dunkel und kühl
Temperatur- und feuchtekonstant
Regelmäßige Lüftung durch Fenster oder Belüftungssystem
Die Organisation der Vorratskammer
Tipp 1: Lagern Sie Ihre Vorräte zentral und übersichtlich
Lagern Sie Ihre Vorräte, wenn möglich, an einem zentralen Ort. Das gibt Ihnen einen guten Überblick über die Lebensmittel, die Sie aktuell zuhause lagern. Bei der Organisation in der Vorratskammer helfen Etiketten, die nicht nur auf Schubladen und Schränken angebracht werden können, sondern auch auf den Produkten selbst.
Tipp 2: Finden Sie ein trockenes und kühles Plätzchen für Ihre Vorräte
Um die Qualität der Lebensmittel zu erhalten, sollten sie vor Feuchtigkeit und intensivem Lichteinfall geschützt werden. Lagern Sie sie deshalb kühl, trocken und lichtgeschützt. Ihre Lebensmittel bewahren Sie am besten in der Originalverpackung auf. Angebrochene Lebensmittel können Sie in Vorratsdosen oder wiederverschließbare Beutel umfüllen und so länger haltbar machen. Kleiner Tipp: Schreiben Sie das Mindesthaltbarkeitsdatum auf die Vorratsdose.
Tipp 3: Erstellen Sie einen Einkaufsplan, um bewusster einzukaufen
Erstellen Sie vor dem Einkaufen einen Speise- und Ressourcenplan und gleichen Sie diesen mit Ihren Vorräten ab. Anschließend können Sie ganz leicht einen Einkaufszettel schreiben und genau die Lebensmittel einkaufen, die Ihnen für Ihre Gerichte noch fehlen. Tipp: Nutzen Sie die „Wunschliste“-Funktion unseres Onlineshops, um benötigte Produkte für den nächsten Vorratseinkauf vorzumerken.
Tipp 4: Machen Sie regelmäßig einen Vorratscheck
Mit einem Vorratscheck haben Sie immer alles im Blick: Lebensmittel, die zur Neige gehen, das Mindesthaltbarkeitsdatum Ihrer Vorräte, Beschädigungen an den Verpackungen oder Schädlingsbefall. Zu den häufigsten Schädlingen in Speisekammern gehören Lebensmittelmotten. Diese können produktionsbedingt in den Verpackungen von Getreideprodukten wie Mehl, Müsli und Haferflocken eingeschleppt werden. Was tun, wenn sich Schädlinge in Ihre Speisekammer einschleichen? Keine Panik. Zuerst untersuchen Sie alle Lebensmittel auf Spuren von Mottenlarven und entsorgen die befallenen Produkte sofort. Anschließend sollte der Mülleimer gleich geleert werden. Regale, Schränke und Schubladen in der Vorratskammer sollten Sie mit Essigwasser und Seifenlauge ausgewaschen. Neben der Lagerung Ihrer Lebensmittel in luftdichten Behältern können Sie den ungebetenen Gästen auch mit Lebensmittelfallen vorbeugen.
Vorräte anlegen – wozu?
Nachdem Sie nun wissen, wie die Vorratshaltung gelingt und welche Produkte Sie einlagern sollten, möchten wir Ihnen vier gute Gründe ans Herz legen, die Pläne auch wirklich in die Tat umzusetzen.
4 gute Gründe für Vorratshaltung
Durch eine bessere Einkaufsplanung können sowohl die Zeit als auch die Ausgaben für den Einkaufen reduziert werden.
Vorratshaltung gibt Ihnen Sicherheit in unvorhersehbaren Situationen und macht Sie außerdem unabhängig von Öffnungszeiten.
Einkaufen auf Vorrat ermöglicht einen sorgsamen Umgang mit Ressourcen durch bessere Planbarkeit.
Vorräte können genutzt werden, wenn sich spontaner Besuch ankündigt.





