Leinsamen-Maske: Superfood und Beauty-Trend
Kleine Körner, große Wirkung: Leinsamen-Masken verwöhnen Haut und Haare und sind im Handumdrehen selbst hergestellt. In den unscheinbaren Sämereien verbergen sich wertvolle Wirkstoffe, die sich mit geringstem Aufwand aktivieren und für nachhaltige Naturkosmetik nutzen lassen. Hier erfahren Sie, wie man aus Leinsamen schnell und preiswert eine DIY-Pflegemaske zubereitet.

Leinsamen: vielseitiges als Lebensmittel und für Kosmetik
Leinsamen gelten als „heimisches Superfood“. Die nur fünf Millimeter großen Samen von Linum usitatissimum, besser bekannt als Saat-Lein oder Flachs, werden zur Gewinnung von Leinöl genutzt, einem hochwertigen Speiseöl. Außerdem sind die nussigen Saaten ein geschätztes Lebensmittel, etwa zum Backen, im Müsli oder als veganer Ei-Ersatz. Im Hinblick auf den Nährwert brauchen Leinsamen den Vergleich mit exotischen Chiasamen nicht zu scheuen. Enthalten sind in beiden wertvolle Inhaltsstoffe.
- Omega-3-Fettsäuren: Unter allen Pflanzenölen hat Leinöl den höchsten Omega-3-Fettsäuregehalt. Diese Fettsäuren, genauer Linolsäure und Linolensäure, sind wichtig für den Zellstoffwechsel und wirken entzündungshemmend.
- Proteine: Eiweiße machen annähernd ein Viertel der Inhaltsstoffe aus. Das macht Leinsamen wertvoll für den Muskelaufbau und das Immunsystem.
- Ballaststoffe: Leinsaat besteht zu 40 Prozent aus Ballaststoffen, welche die Darmflora stärken und Verdauung anregen.
Leinsamen-Maske für die Hautpflege
Einige Inhaltsstoffe von Leinsamen sind bei äußerlicher Anwendung wohltuend für die Haut. Omega-3-Fettsäuren etwa wirken hautberuhigend und stärken die natürliche Hautbarriere, Vitamin E ist ein Antioxidans, das freie Radikale abwehrt und die Regeneration unterstützt. Weitere hautfreundliche Substanzen in Leinsamen sind außerdem folgende.
- Lignane: Pflanzenstoffe mit antioxidativen Eigenschaften, die das Hautbild verbessern und die Hautalterung verlangsamen können.
- Polysaccharide: Zuckermoleküle, die feuchtigkeitsbindend und feuchtigkeitsspendend wirken.
DIY: Leinsamen-Maske selbst zubereiten
Leinsamen bieten also allerlei, was der Haut guttut. Grund genug, die Leinsamen-Maske für die Gesichtspflege auszuprobieren. Die Maske ist im Handumdrehen zubereitet und kann bei regelmäßiger Anwendung zu einem glatten, frischen Hautbild beitragen. Auch für Kopfhaut und Haarstyling ist eine Leinsamen-Maske ideal.
Schleimstoff für die Schönheit
Für die Leinsamen-Maske muss zunächst die pflegende Substanz aus den Körnern gelöst werden. Das geschieht mittels der Schleimstoffe (Mucilagen), die etwa zehn Prozent der äußeren Samenschale ausmachen und stark wasseranziehend sind. Sie bilden bei Feuchtigkeit eine gelartige Substanz aus. Dadurch vergrößert sich das Volumen und der Samen „schleimt aus“. Praktisch: Die Konsistenz des Gels sorgt dafür, dass es sich gut auf Haut und Haar verteilen lässt.
DYI-Leinsamen-Maske: Zutaten
Für eine Masken-Basis benötigen Sie nur drei Zutaten:
- Leinsamen (3 Esslöffel, vorzugsweise ungeschrotet)
- eine Tasse Wasser
- nach Belieben ätherisches Öl (etwa Lavendel, Rosmarin oder Teebaumöl)
Das ätherische Öl sorgt für angenehmen Duft und wird nur tropfenweise benötigt. Ist gerade keines im Haus, geht es auch ohne.
Tipp: Das Leinsamen-Gel kann hervorragend mit weiteren natürlichen Zutaten kombiniert werden, zum Beispiel mit Honig oder Aloe vera.
Das benötigen Sie außerdem
Als Utensilien für die Zubereitung der Maske benötigen Sie:
- Kochtopf oder Wasserkocher
- zwei Schüsseln
- eine Tasse
- einen Esslöffel
- ein feines Sieb
- ein luftdichtes Vorratsglas
Zum Auftragen der Gesichtsmasken verwenden Sie einen geeigneten Pinsel oder die Hände. Praktisch bei Haarmasken ist ein Haarturban.
Leinsamen-Maske: Zubereitung Schritt für Schritt
Für die Leinsamen-Maske müssen die Samen zunächst zu Gel verarbeitet werden.
Schritt 1:
Füllen Sie die Leinsamen in eine hitzefeste Schüssel und überbrühen Sie sie mit einer Tasse kochendem Wasser.
Schritt 2:
Rühren Sie gut um und lassen Sie das Samen-Wasser-Gemisch mindestens eine Viertelstunde lang quellen und ausschleimen. Tipp: Während des Aufquellens gelegentlich umrühren führt zu einer gleichmäßigeren Gelbildung
Schritt 3:
Gießen Sie die Mischung anschließend durch das Sieb über der zweiten Schüssel ab, um die Samenschalen und sonstige Rückstände vom Gel zu trennen.
Leinsamen-Maske: Anwendung fürs Gesicht
Bei Anwendung auf der Haut wirkt eine Leinsamen-Maske beruhigend, straffend und feuchtigkeitsspendend. Sie regt die Durchblutung an und mindert erweiterte Poren. Für eine Gesichtsmaske tragen Sie das abgekühlte Gel mit einem Pinsel einfach pur auf das zuvor gereinigte Gesicht auf.
Lassen Sie das Gel etwa 15 bis 20 Minuten einwirken und spülen Sie es anschließend mit warmem Wasser ab. Nicht trockenreiben – tupfen Sie das Gesicht stattdessen ab, um die Maskenwirkstoffe optimal aufzunehmen.
Leinsamen-Maske für Haarpflege und Styling
Eine Maske aus Leinsamen ist außerdem ein erstaunlich vielseitiges Pflegemittel fürs Haar und ganz einfach in der Anwendung.
- Kopfhautpflege: Die erwähnten Omega-3-Fettsäuren kommen auch der Kopfhaut zugute. Dazu wird das Gel einmassiert. Anschließend lassen Sie es 20 bis 30 Minuten lang einwirken, am besten unter einem Haarturban. Danach spülen Sie es einfach wieder mit warmem Wasser aus.
- Styling: Eine Leinsamen-Maske lässt sich wie ein Styling-Gel verwenden, um das Haar zu definieren und Frizz (widerspenstige, „fliegende“ Haare) zu bändigen. Dazu wird das Gel ins Haar einmassiert und gestylt. Das funktioniert sowohl bei trockenem als auch feuchtem Haar und bietet leichten bis mittleren Halt, ohne das Haar zu beschweren.
- Leave-in-Conditioner: Als Conditioner spendet die Leinsamen-Maske Feuchtigkeit und Glanz und macht das Haar weich. Dazu wird eine kleine Menge des Gels im feuchten Haar verteilt, speziell in den Spitzen, und nicht ausgespült.
Ob Superfood oder schnelle Naturkosmetik – die kleinen Samen haben eine Menge zu bieten. Verwöhnen Sie Haut und Haar mit einer Leinsamen-Maske! Die Zutaten dafür finden Sie im Sortiment von dm!
FAQs
Wie lange ist Leinsamen-Maske haltbar?
Wie lange ist Leinsamen-Maske haltbar?
In ein sauberes, luftdichtes Gefäß abgefüllt und im Kühlschrank aufbewahrt, hält sich das Gel etwa eine Woche. Es lässt sich jedoch auch einfrieren und so länger lagern. Tipp: Als Eiswürfel portioniert, kann es nach Bedarf aufgetaut werden.
Sind Leinsamen-Masken hautverträglich?
Sind Leinsamen-Masken hautverträglich?
Durch seine wertvollen Inhaltsstoffe ist Leinsamen hervorragend für die Hautpflege geeignet. Allergische Reaktionen oder Hautreizungen bei äußerlicher Anwendung sind selten. Bei empfindlicher Haut sollten Sie das Gel dennoch zunächst an einer kleinen Hautstelle testen, bevor Sie es auf Gesicht oder Kopfhaut verteilen.
Wie oft sollten Sie die Leinsamen-Maske anwenden?
Wie oft sollten Sie die Leinsamen-Maske anwenden?
Eine Leinsamen-Maske fürs Gesicht sollten Sie Ihrer Haut wöchentlich oder zweimal in der Woche gönnen.
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