Haarausfall bei Frauen
Haben Sie manchmal nach der Haarpflege die Befürchtung, dass zu viele Haare in der Bürste zurückgeblieben sind? Keine Panik: Ein gewisser Verlust am Tag ist vollkommen normal – aber wann beginnt krankhafter Haarausfall bei Frauen? Hier erfahren Sie, welche Ursachen es dafür gibt und was Sie dagegen unternehmen können.

dm drogerie markt
Lesedauer 7 Min.
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8.5.2025

Warum Haarausfall?
Sie bürsten und kämmen die Haare stets mit äußerster Vorsicht und finden dennoch anschließend immer wieder viele lose Haare? Das ist zunächst keinerlei Grund zur Besorgnis. Haare haben eine begrenzte Lebensdauer. Bei der Kopfbehaarung liegt diese bei drei bis sechs Jahren – ist die Zeit des einzelnen Haares um, fällt es aus. Der tägliche Haarverlust beträgt zwischen sechzig und hundert Haaren.
Fällt ein Haar aus, geht die dazugehörige Haarwurzel in eine Ruhe- und Regenerationsphase über, bevor sie nach einigen Monaten ein neues Haar hervorbringt.
Haarausfall bei Frauen: wann krankhaft?
Von den etwa 100.000 Haarwurzeln, die ein Mensch in der Kopfhaut hat, produzieren rund 80 Prozent ein nachwachsendes Haar, die übrigen befinden sich in der Ruhephase. Vermehrter Haarverlust (dauerhaft mehr als hundert Haare am Tag oder lokal begrenzter Haarausfall bei Frauen) entsteht, wenn
- ein größerer Anteil der Haarwurzeln in der Ruhephase ist als normal
- die Neuproduktion von Haaren in irgendeiner Form gestört ist
- die Lebensdauer der Haare reduziert ist
Wie sieht Haarausfall bei Frauen aus
Bei Frauen kann Haarausfall (medizinisch: Alopezie) in verschiedenen Formen in Erscheinung treten.
- Diffuser Haarausfall (Effluvium): Dies ist die häufigste Form von Haarausfall bei Frauen. Die Haare gehen gleichmäßig am ganzen Kopf aus, sodass die Behaarung insgesamt dünner wird. Der diffuse Haarausfall entwickelt sich oft schleichend, in aller Regel kommt es dabei nicht zu vollständiger Kahlheit.
- Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata): Hier fällt das Haar an einer oder mehreren scharf begrenzten Partien der Kopfhaut aus, wo dann völlig haarlose Stellen entstehen. Forschende gehen davon aus, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der sich das Abwehrsystem des Körpers gegen die Haarfollikel wendet, Entzündungen verursacht und dadurch die Nährstoffversorgung des Haares zusammenbricht. Abschließend medizinisch geklärt sind die Ursachen für diesen Typ des Haarausfalls noch nicht.
- Anlagebedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie): Er tritt, verursacht durch das Absinken des Östrogenspiegels, meist in den Wechseljahren auf. Der anlagebedingte Haarverlust kommt bei Männern und Frauen vor, äußert sich bei Frauen aber mehrheitlich in milderer Form. Er kann neben dem Kopf weitere behaarte Körperpartien betreffen und wird auf eine Überempfindlichkeit gegen das Hormon Dihydrotestosteron zurückgeführt.
Haarausfall bei Frauen: Gründe
Die Ursachenforschung nach dem tatsächlichen Grund, warum Haarausfall bei Frauen auftritt, ist nicht ganz einfach, aber entscheidend, um das Problem unter Kontrolle zu bekommen. Häufige Hintergründe für krankhaften Haarverlust bei Frauen sind – neben genetischer Veranlagung und hormonellen Schwankungen – folgende:
- Erkrankungen: Gesundheitliche Probleme, etwa Erkrankungen der Nebenniere oder Schilddrüse, können Haarausfall bei Frauen als Symptom auslösen. Auch Entzündungen, Ekzeme oder Pilzerkrankungen der Kopfhaut begünstigen Haarausfall.
- Medikamente: Vermindertes Haarwachstum gehört zu den eventuellen Nebenwirkungen mancher Arzneimittel, insbesondere bei Blutverdünnern oder Antidepressiva, aber auch bei Chemotherapie.
- Stress und ungesunder Lebensstil: Am Zustand der Haare lassen sich Rückschlüsse auf den Allgemeinzustand der Gesundheit ziehen. Faktoren wie Stress, falsche Ernährung oder der Konsum von Alkohol und Nikotin können sich auf das Haarwachstum auswirken.
- Pflegefehler: Ungeeignete Shampoos und Hairstyling-Produkte oder die zu starke Beanspruchung der Haarsubstanz können zu Schäden und vorzeitigem Ausfallen der Haare führen. Das betrifft zum Beispiel zu hohe Temperaturen beim Haarewaschen oder Föhnen oder anhaltende mechanische Belastung wie ein zu straffer Zopf.
Haarausfall durch Hormonschwankungen
Ein besonders häufiger Hintergrund für Haarausfall bei Frauen sind Schwankungen im Hormonhaushalt. Eine Rolle spielen hier die Hormone Östrogen (fördert und verlängert die Wachstumsphase), Progesteron (hemmt das Wachstum und fördert das Ausfallen) und Androgene. Letztgenannte sind männliche Hormone, die aber auch vom weiblichen Organismus in geringer Menge produziert werden. Sie verkürzen ebenfalls das Haarwachstum. Geraten diese Hormone aus der Balance (sinkender Östrogen- oder steigender Progesteron- oder Androgenspiegel), kann das zum Haarverlust führen, etwa
- in der Pubertät
- während der Wechseljahre
- in der Schwangerschaft
- beim Absetzen von hormonellen Verhütungsmitteln („Pille“)
- bei einigen Stoffwechselstörungen (etwa beim PCOS – polyzystisches Ovarialsyndrom)
Welches Vitamin fehlt bei Haarausfall?
Für gesundes Haarwachstum ist allgemein zudem eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen essenziell. Eine besondere Rolle spielen dabei Vitamin D, Vitamin H (Biotin) und verschiedene B-Vitamine, darunter Folsäure, sowie die Spurenelemente Eisen und Zink. Eine Unterversorgung kann zulasten der Haargesundheit gehen.
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Weiblicher Haarausfall – was hilft?
Abhängig von den Auslösern der Alozepie können Sie verschiedene Maßnahmen ergreifen, um den Haarverlust zu verringern und wieder zu dichtem, gesundem Haar zu kommen. Solange der Haarausfall bei Frauen nicht durch Vererbung, Krankheit oder hormonelle Umstellungen (zum Beispiel während Lebensphasen wie Schwangerschaft oder Wechseljahre) bedingt ist, sind vor allem die Faktoren Ernährung und Haarpflege ausschlaggebend.
Gut „ernährtes“ Haar
Damit die Haare kräftig und gesund bleiben, benötigen die Haarwurzeln entsprechende Nährstoffe. Die geben Sie ihm, indem Sie sich ausgewogen ernähren, abwechslungsreich und gesund essen und nach Möglichkeit auf Fertiggerichte verzichten. Auch die begleitende Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln (Zink, Biotin, Vitamin C und E, Silizium und Eisen) kann dem Haar zugutekommen, jedoch sollten Sie für solche Supplemente ärztliche Beratung einholen.
Pflegeprodukte und Routinen
Vermeiden Sie alles, was die Haarsubstanz angreifen könnte, etwa Styling mit zu viel Hitze. Zum Haartyp passende Shampoos und Stylingprodukte reinigen und pflegen das Haar und versorgen es mit wertvollen Nährstoffen. Eine anregende Wirkung auf die Haarfollikel sollen koffeinhaltige Shampoos haben, deren Wirksamkeit ist allerdings wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen. Zu empfehlen sind natürliche Produkte zur Haarpflege ohne Zusätze wie Silikone, Paraffine oder Sulfate.
Tipp: Haarbürsten mit Naturborsten sind sanft und schonend zum Haar und aktivieren die Haarwurzeln, indem sie die Durchblutung der Kopfhaut anregen.
Minoxidil: Mittel bei Haarausfall
Ein Wirkstoff, der sich bei Haarausfall bei Frauen bewährt hat, ist Minoxidil. Anwendung findet die Substanz oft als verschreibungspflichtiges Medikament zur oralen Einnahme. Rezeptfrei ist es in speziellen Haarseren, Schäumen oder Lösungen erhältlich, die auf die Kopfhaut aufgetragen und einmassiert werden. Bei Anwendung über einen längeren Zeitraum fördert es das Haarwachstum (bei oraler Anwendung allerdings auch das von Gesichtsbehaarung bei Frauen) und soll Haarausfall stoppen.
Wie wirkt Minoxidil?
Der Wirkmechanismus setzt an der Durchblutung an. Tatsächlich wurde die Substanz ursprünglich zur Behandlung von Bluthochdruck entwickelt. Lokal aufgetragen oder eingenommen, öffnet Minoxidil die Kaliumkanäle der Muskelzellen der Blutgefäße. Dabei kommt es zur Entspannung der Adern und damit zu einer besseren Durchblutung der Kopfhaut. In der Folge gelangen mehr Nährstoffe und Sauerstoff an die Haarfollikel. Diese bessere Versorgung der Haarwurzeln fördert die Wachstumsphase des Haares.
Hat Minoxidil Nebenwirkungen?
Bei äußerlicher Anwendung kann es unter anderem zu lokalen Nebenwirkungen wie Kontaktallergien, Juckreiz und Schuppenbildung kommen. In der Schwangerschaft und Stillzeit darf Minoxidil bei Haarausfall von Frauen nicht angewendet werden.
Haarausfall bei Frauen: Arztbesuch
Stellen Sie bei sich einen auffälligen Haarverlust fest, sollten Sie die Ursachen immer ärztlich abklären lassen. Erste Anlaufstelle ist eine Praxis für Allgemeinmedizin oder Dermatologie. Sollte dabei eine Ursache für den Haarausfall bei Frauen ermittelt werden, die sich nicht durch Anpassung der Lebensumstände, Ernährung oder Veränderung der Haarpflege beheben lässt, kann gegebenenfalls eine medikamentöse Behandlung helfen. Infrage kommen beispielsweise Hormonersatztherapien oder Behandlungen mit Antiandrogenen.
Besserungsaussichten bei Haarausfall bei Frauen
Vorbehaltlich organischer Erkrankungen und genetischer Disposition lässt sich Haarausfall bei Frauen in vielen Fällen mit einfachen Gegenmaßnahmen oder medikamentös entgegensteuern. Wenn Sie Ihre täglichen Haarverluste aufmerksam im Auge behalten und im Verdachtsfall medizinisch abklären lassen, kann volles Haar oft wiederhergestellt beziehungsweise erhalten werden. Dabei ist allerdings etwas Geduld erforderlich, denn zum gesunden Nachwachsen benötigen Haare ungefähr drei Monate.
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