HauptnavigationKategorienavigationHauptinhalt

Die Wechseljahre

Hitzewallungen, Schlafstörungen, Ausbleiben des Zyklus, Scheidentrockenheit – die Wechseljahre bringen für Frauen zahlreiche Veränderungen mit sich und halten manche Herausforderung für sie bereit. Doch sie gehören zum Leben jeder Frau und sind für viele auch ein Anlass, Bilanz zu ziehen und neue Schwerpunkte zu setzen.

dm drogerie markt

Lesedauer 6 Min.

8.5.2025

Frau hält ihre Haare und lächelt

Was sind die Wechseljahre?

Die Wechseljahre werden auch als Menopause bezeichnet; seltener hört man den Begriff Klimakterium. Zwischen Mitte vierzig und Mitte fünfzig kommen Frauen in die Wechseljahre. Die fruchtbare Lebensphase geht zu Ende; der Körper stellt die natürliche Hormonproduktion um:

  • Die Eierstöcke reduzieren die Herstellung des Hormons Östrogen.
  • Die Eizellen reifen nicht mehr jeden Monat heran.
  • Die Zyklen werden unregelmäßiger.
  • Immer öfter fällt der Eisprung ganz aus.

Ab wann die Wechseljahre einsetzen, lässt sich nicht pauschal sagen. Das ist bei jeder Frau unterschiedlich. 

Die 4 Phasen der Wechseljahre

Die Wechseljahre lassen sich in vier unterschiedliche Phasen einteilen:

  • Die Prämenopause ist der Zeitraum vor der Menopause, meist ein bis zwei Jahre.
  • Der Zeitpunkt der allerletzten Monatsblutung wird als eigentliche Menopause bezeichnet. Er ist nur rückblickend feststellbar, wenn die Regelblutung zwölf Monate lang ausgeblieben ist.
  • Mit dem Begriff Perimenopause wird die Phase um die Menopause herum benannt (circa ein Jahr davor und ein Jahr danach).
  • Die Postmenopause ist der Zeitraum nach der Menopause.

Der Begriff Menopause stammt übrigens aus dem Griechischen: „meno“ bedeutet „Monat“, „pausis“ wird mit „Ende“ übersetzt.

Die Dauer der Wechseljahre

Diese Zeitspanne ist bei jeder Frau unterschiedlich. Experten sprechen im Durchschnitt von einer Dauer zwischen fünf und acht Jahren. Bei etwa der Hälfte aller Frauen bleibt die Regelblutung um das 51. Lebensjahr aus. Tritt die Menopause vor dem vierzigsten Lebensjahr ein, spricht man von vorzeitigen Wechseljahren. Gründe dafür können erbliche Ursachen oder Erkrankungen sein.

Erste Anzeichen der Wechseljahre

Jede Frau erlebt die Menopause anders: Ob eine Frau unter typischen Wechseljahresbeschwerden leidet, hat nicht nur körperliche Ursachen. Auch Faktoren wie das allgemeine Wohlbefinden und die persönliche Zufriedenheit, das soziale Netzwerk sowie der Kulturkreis beeinflussen die Wechseljahre. Als typische Anzeichen für den Beginn gelten diese Symptome:

Frauenärzte können anhand der Hormone im Rahmen eines Wechseljahre-Tests erkennen, ob sich eine Frau bereits in der Menopause befindet. Dieser Hormon-Test wird allerdings nur in Ausnahmefällen von der Krankenkasse übernommen.

Und wie merkt man, dass die Wechseljahre vorbei sind? Liegt Ihre letzte Blutung über zwölf Monate zurück, befinden Sie sich in der Postmenopause. Mit dem Ende der Wechseljahre werden Symptome immer seltener und verschwinden schließlich ganz.

Wechseljahre: mögliche Beschwerden im Überblick

Die Hormon-Umstellung geht oft, aber nicht immer, mit unterschiedlichen Wechseljahre-Beschwerden einher: Ein Drittel der Frauen bemerkt die Wechseljahre kaum, ein Drittel hat leichte Beschwerden und ein Drittel leidet unter starken körperlichen Symptomen.

Zu den häufigsten Wechseljahre-Beschwerden gehören diese:

  • Hitzewallungen und Schweißausbrüche: Die Ursache ist wohl der Mangel an Östrogen, verbunden mit einer gesteigerten Adrenalinausschüttung. Das ist wissenschaftlich jedoch noch nicht belegt.
  • Blutungsstörungen: Durch die Hormon-Umstellungen kann der Zyklus länger oder kürzer sein oder ganz ausbleiben. Auch die Stärke der Blutungen kann variieren.
  • Scheidentrockenheit: Aufgrund der verringerten Östrogenproduktion werden die Schleimhäute der weiblichen Genitalien dünner und trockener.
  • Schlafstörungen: Einschlafprobleme oder nächtliches Wachliegen stehen in keinem direkten Zusammenhang mit den Wechseljahren. Sie treten mit zunehmendem Alter bei Frauen und Männern gleichermaßen auf.
  • Kopfschmerzen: Viele Frauen leiden unter zyklusbedingter Migräne. Diese kann in den Wechseljahren zunehmen.
  • Schwindel und Herzklopfen: Diese Symptome treten meist in Zusammenhang mit den Hitzewallungen auf.
  • Stimmungsschwankungen: Negative Emotionen wie Angst, Wut oder Unruhe können in allen Lebensphasen auftreten. In den Wechseljahren beschäftigen sich viele Frauen aber verstärkt mit dem Thema Alter, ihrer Rolle als Frau und ihrer Attraktivität. Das kann zu Stimmungsschwankungen und depressiven Phasen führen, muss es aber nicht.

Zahlreiche Beschwerden lassen sich mit einem gesunden Lebensstil lindern: Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, viel Bewegung an der frischen Luft und ein ausgefülltes Sozialleben. Unter bestimmten Voraussetzungen und bei starken Wechseljahresbeschwerden verschreiben Ärzte eine menopausale Hormontherapie (MHT).

Wechseljahre und Gewichtszunahme

Viele Frauen legen ab Mitte vierzig an Gewicht zu, was sich meiste verstärkt am Bauch zeigt. Das liegt aber nicht an den Wechseljahren: Je älter wir werden, desto weniger Nahrung benötigen wir. Wer seine Ernährung in diesem Alter nicht umstellt, nimmt automatisch zu. Das gilt für Frauen wie für Männer.

Menopause: mögliche Erkrankungen

Die hormonellen Umstellungen der Wechseljahre sorgen dafür, dass das Risiko für Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt. Dem können Frauen mit einer gesunden Ernährung und ausreichend Kalzium sowie Vitamin D entgegenwirken. Sollten Sie sich für eine Hormonersatztherapie entschieden haben, steigt durch das zugeführte Östrogen das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Informieren Sie sich am besten bei Ihrer Krankenkasse über Angebote zur Früherkennung von Erkrankungen.

Menopause und Sexualität

Die Wechseljahre der Frau haben kaum Einfluss auf ihre Sexualität und ihre Lust – zumindest keinen negativen: Einige Frauen erleben während und nach der Menopause sogar gesteigertes Lustempfinden. Gegen Scheidentrockenheit beim Sex helfen Gleitgels. Pflege- und Wundcremes schaffen Abhilfe bei Juckreiz und Wundgefühl.
Die Bedeutung der Menopause für die Frau ist lange Zeit unterschätzt worden. Eventuelle Symptome wurden heruntergespielt. Noch heute wird die Menopause oft nur unter vorgehaltener Hand thematisiert oder sogar totgeschwiegen. Zu Unrecht: Die Wechseljahre sind eine natürliche und wichtige Lebensphase der Frau.

Ende der Auflistung

Passende Produktkategorien