Haarbruch vermeiden: So geht’s!
Schnipp schnapp, Haare ab? Brüchige Haare können auch anders behandelt werden. Am besten lassen Sie es gar nicht erst so weit kommen. Mit diesen Alltagstipps kann Haarbruch vorgebeugt werden.

dm drogerie markt
Lesedauer 8 Min.
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20.3.2024

Gründe für brüchige Haare
Häufiges Frisieren, Färben und Co. zieht die Haare in Mitleidenschaft. Tägliche Strapazen für das Haar sind oft der Grund für Haarbruch. Je nach Belastungsart und -grad können brüchige Haare am Ansatz, mittig oder an den Spitzen entstehen. Um gegen Haarbruch vorzugehen, sollte herausgefunden werden, was die brüchigen Haare verursacht. Oft ist es auch eine Kombination aus mehreren Ursachen. Wir geben einen Überblick.
Häufiges Färben
Die Chemikalien, die beim Färben der Haare verwendet werden, können das Haar angreifen und die Haarstruktur schwächen. Zu häufiges Färben kann dann schnell zu Haarbruch führen. Vor allem wer sich die Haare blondiert, muss die Haare mit extra viel Feuchtigkeit pflegen, um brüchigem Haar vorzubeugen.
TIPP #1: Geben Sie dem Haar Zeit sich zu regenerieren. Ausreichend Zeit bedeutet bei jedem Haartyp etwas anderes. Doch zwei bis drei Monate Färbepause sollten es schon sein. Als Alternative können Sie stattdessen den Ansatz ab und zu lediglich mit einer Haartönung oder einem Ansatz-Haarspray kaschieren.
TIPP #2: Pflegen Sie Ihr gefärbtes Haar. Mindestens einmal pro Woche sollten Sie sich eine Haarkur oder Haarmaske gönnen und Ihr Haar nach jeder Wäsche stets mit Haar-Conditioner verwöhnen.
Falsches Kämmen und Bürsten
Nicht nur der Griff zur für das Haar unpassenden Bürste kann Schäden anrichten, sondern auch der Vorgang des Kämmens oder Bürstens an sich. Es wird davon abgeraten, das Haar direkt nach dem Waschen im noch nassen oder feuchten Zustand zu kämmen. Nasse Haare sind sehr empfindlich, d. h. Bürsten oder Kämmen kann zu Haarbruch führen. Gleiches gilt für unachtsames Kämmen bei dickeren Haaren oder bei leicht verknoteten Haaren nach dem Schlafen – hier sind besondere Vorsicht und sanftes Vorgehen angebracht.
TIPP #1: Verwenden Sie nach dem Waschen einen Leave-in-Conditioner, um die Haare zu pflegen und zu schützen. Dieser spendet gleichzeitig Feuchtigkeit und macht das Haar leichter kämmbar. Weniger Widerstand beim Kämmen führt im Allgemeinen auch zu weniger brüchigen Haaren.
TIPP #2: Wählen Sie die passende Haarbürste für Ihren Haartyp. Entwirr-Bürsten sind weich und eignen sich gut zum sanften Kämmen der Haare, ohne diese zu sehr zu beanspruchen.
Föhnen oder Glätten
Regelmäßiges Föhnen oder Glätten der Haare kann zu Haarbruch führen, vor allem wenn die Haare trocken und strapaziert sind, wie z. B. im Sommer durch Sonnenstrahlen und Meer- oder Poolwasser.
TIPP #1: Föhnen oder glätten Sie Ihr Haar nicht zu heiß. Spröde oder brüchige Haare sollten am besten gar nicht geglättet werden. Wer dennoch nicht darauf verzichten will, sollte das Glätteisen nicht heißer als 180 Grad einstellen.
TIPP #2: Richtig glätten, um Haarbruch vorzubeugen. Ziehen Sie Strähne für Strähne durch, anstatt kurz und ruppig anzusetzen.
TIPP #3: Richtig föhnen: Stellen Sie auf die Mittel- oder Kaltstufe und halten Sie einen Sicherheitsabstand zum Haar, um ein Verbrennen zu vermeiden.
Grundsätzlich empfiehlt es sich, einen Hitzeschutz ins Haar zu geben, wenn die Haare regelmäßig Hitze ausgesetzt werden.
Häufiges Haarewaschen
Auch häufiges Waschen kann zu Haarbruch führen, weil es das Haar austrocknet und anfälliger macht. Wenn möglich, sehen Sie von einer täglichen Haarwäsche ab.
TIPP #1: Reduzieren Sie Haarwäschen – ist der Haaransatz leicht fettig, kann auch zu Trockenshampoo oder Trockenshampoo-Schaum gegriffen werden, um das Haarewaschen hinauszuzögern.
PS: Es gibt auch Trockenshampoo für bestimmte Haarfarbtöne, so können Sie den Haaransatz kaschieren und diesen gleichzeitig wieder wie frisch gewaschen aussehen lassen. Somit lässt sich nicht nur das Waschen, sondern auch das Färben hinauszögern.
TIPP #2: Schäumen Sie beim Haarewaschen lediglich den Ansatz mit Shampoo ein, die Spitzen werden auch beim Ausspülen sauber. Conditioner hingegen wird in die Spitzen und Längen einmassiert. Verwenden Sie Produkte, die Ihrem Haar Nährstoffe und Feuchtigkeit zuführen, um Haarbruch vorzubeugen. Gut geeignet sind Inhaltsstoffe wie Avocado- und Olivenöl, Grüntee, Teebaumöl oder auch Kokosnussöl.
TIPP #3: Nach dem Haarewaschen sollten Sie das Rubbeln der Haare mit dem Handtuch vermeiden, denn auch das kann zu Haarbruch führen. Lassen Sie Ihr Haar lieber für einige Zeit eingeschlagen im Handtuch liegen. Hierfür kann auch ein Mikrofaserhandtuch (Haarturban) verwendet werden – das ist noch sanfter zum Haar und gut saugfähig.
Haarbruch beim Haareschneiden?
Auch das gibt es – nämlich oft dann, wenn man selbst Hand anlegt. Viele greifen zur eigenen Schere, wenn der Pony zu lang wird oder hier und da eine Strähne stört.
TIPP #1: Verwenden Sie keine stumpfe Schere, andernfalls kann schnell Spliss und dadurch brüchiges Haar entstehen.
TIPP #2: Gehen Sie regelmäßig zum Spitzenschneiden zum Friseur – das kann Haarbruch vorbeugen und lässt die Haare stark und gesund aussehen.
Brüchiges Haar durch Zopf
Ein zu straff sitzender Zopf, Dutt oder überhaupt zu fest gesteckte Frisuren können die Haare belasten. Bei täglicher Wiederholung kann dies neben anderen Strapazen durch Föhnen, Glätten oder Waschen die Haarstruktur schwächen und Haarbruch begünstigen.
TIPP #1: Binden Sie lieber einen lockeren Pferdeschwanz und nutzen Sie ggf. weiche Haargummis, d. h. ohne Metalleinsatz, die das Haar nicht abschnüren.
TIPP #2: Auch beim Dutt empfiehlt es sich, die lockere Variante auszuprobieren. Selbst für einen „Messy Bun“ kann ein Duttkissen verwendet werden, um diesen zu stabilisieren. Wichtig ist, dass er locker sitzt und dass auch hier weiche Haargummis verwendet werden.
Haarbruch über Nacht?
Haarbruch erfolgt nicht wirklich über Nacht. Wer gesundes Haar mit einer intakten Haarstruktur hat, wird nicht einfach von heute auf morgen brüchige Haare vorfinden. Wer dennoch nachts viele Haare verliert und diese auf dem Kopfkissen vorfindet, sollte genauer hinsehen. Oft kann falsche Bettwäsche die Haarstruktur aufrauen und so zu Spliss oder Haarbruch führen. Auch wer mit nassen oder streng zusammengebundenen Haaren ins Bett geht, riskiert Haarbruch. Stattdessen lieber trocken und locker zusammenbinden oder zu einem lockeren Zopf flechten.
TIPP #1: Mikrofasertücher auf das Kopfkissen legen – diese sind besonders weich und können Ihre Haarstruktur schützen. Ansonsten wahlweise zur Mikrofaserbettwäsche greifen.
TIPP #2: Seidenkissenbezug verwenden. Die glatten Fasern schonen das Haar ebenfalls und können nächtlicher Beanspruchung entgegenwirken.
Nährstoffmangel & Haarbruch
Wer sich unausgewogen ernährt und seinem Körper nicht genügend Nährstoffe zuführt, kann unter Umständen auch mit Haarausfall, Spliss oder Haarbruch zu kämpfen haben. Eine Blutanalyse beim Arzt deckt einen Nährstoffmangel auf. Es gibt bereits zahlreiche Nahrungsergänzungs- und Vitaminpräparate, um einen Ausgleich zu schaffen. Keratin, Vitamin B und C sowie Biotin können helfen, die Haargesundheit zu unterstützen und brüchigem Haar vorzubeugen. Eine ausgewogene Ernährung sollte Obst, Gemüse, Fisch/Fleisch/Eier, Hülsenfrüchte und Vollkorn- und Milchprodukte enthalten. Veganer und Vegetarier können auf Alternativen zurückgreifen, um Vitamin B aufzunehmen. Biotin findet sich in Nüssen, Haferflocken oder auch Eiern. Auch die Aufnahme von Silizium soll gesundes Haar unterstützen und die Haarstruktur stärken. Silizium findet sich in Hafer, Gerste, Hirse oder auch Bananen.
TIPP #1: Ernähren Sie sich ausgewogen. Gerade wer sprödes oder schwaches Haar hat, sollte extra Vitamine aufnehmen und ggf. Haarkuren anwenden.
Wie viel Haarbruch ist normal?
Haarverlust ist normal, denn täglich verliert ein gesunder Mensch etwa zwischen 70 bis 100 Haare. Haare durchlaufen regelmäßige Wachstumszyklen, d. h. ein schwaches Haar fällt aus und gibt einem neuen, kräftigeren Haar Platz zum Nachwachsen. Stehen die Haare ab oder sind deutlich kürzer als andere oder haben einen weißen Punkt an der Spitze, deutet dies auf Haarbruch hin. Haarbruch kann immer wieder einmal vorkommen, doch es lässt sich ihm gut vorbeugen bzw. entgegenwirken.
TIPP: Kokosöl wird gern als Hausmittel verwendet, um Haarausfall oder Haarbruch vorzubeugen. Einfach das Kokosöl erwärmen, in Kopfhaut, Längen und Spitzen einmassieren, etwa eine Stunde lang in ein Handtuch gewickelt einwirken lassen und anschließend sanft waschen.
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