Der perfekte Duft: So finden Sie Ihr Lieblingsparfum!

Eau de Parfum vs. Eau de Toilette | Der Aufbau eines Duftes | Duftrichtungen | Wie teste ich Parfums? 

Eau de Parfum vs. Eau de Toilette - der feine Unterschied

Manch ein Duft wird mit Eau de Parfum betitelt, auf anderen steht Eau de Toilette. Und dann gibt es dazu noch Eau de Colognes, Bodysprays und vieles mehr. Da kann man schnell den Überblick verlieren. Aber weiß man einmal, was der Unterschied ist, ist es ganz leicht, die richtige Produktart für sich zu finden. 

Eau de Parfum

Ein Eau de Parfum zeichnet sich durch eine sehr hohe Duftkonzentration von 15-18% aus. Das heißt, dass der Duft sehr intensiv ist. Mit nur wenigen Sprühstößen erreichen Sie ein langanhaltendes Dufterlebnis. Das Parfum verflüchtigt sich auch im Laufe des Tages nur sehr wenig. Parfums sind daher richtige Statements. Die Trägerin und der Träger sind sich der Wirkung des Duftes bewusst und setzen ihn ganz gezielt ein. Aber Achtung: Ein bis zwei Sprühstöße reichen hier schon aus. Wenn Sie zu viel auftragen, kann es passieren, dass der Duft zu intensiv riecht. Ein zartes Dufterlebnis, dass Sie leicht umspielt eignet sich auch für die Verwendung von Parfums.

Eau de Toilette

Mit einer geringeren Duftkonzentration von etwa maximal 10% ist das Eau de Toilette ein wesentlich zarterer Produkttyp. Der Duft verflüchtigt sich auch zunehmend im Laufe des Tages. Sie möchten tagsüber fürs Büro einen unaufdringlichen, frischen Duft tragen und abends einen romantisch blumigen? Kein Problem bei einem Eau de Toilette. Der Duft festigt sich zudem auch in Kleidung und Haaren nicht so sehr wie ein Parfum. 

Eau de Cologne

Mit zwischen 3-5% weist ein Eau de Cologne die geringste Duftkonzentration auf. Mehrmals am Tag den Duft wechseln ist also kein Problem mit einem Eau de Cologne. Mit dieser Produktart umgibt Sie ein sehr zarter Hauch des Duftes für einige Zeit, ideal also um Düfte auszuprobieren. Das wohl bekannteste Eau de Cologne ist das No. 4711 Echt kölnisch Wasser.

Bodyspray

Verspielt und leicht - so zeichnen sich Bodysprays, auch Body Mist genannt, aus. Sie werden oft mit Deos verwechselt oder als Parfum verwendet. Doch die Anwendung von Bodysprays ist eine sehr eigene. Sie dienen dazu, die Trägerin und den Träger kurzzeitig mit einem zarten Hauch einzuhüllen und den Körper mit einer leichten Duftnote zu umspielen. Stark duftende Bodylotions können daher den Duft eines Bodysprays verfälschen. 

Der Aufbau eines Duftes: Kopfnote, Herznote, Basisnote

Sie kennen es bestimmt: Sie testen einen neuen Duft und sind anfangs noch nicht ganz überzeugt. Doch nach einiger Zeit nehmen Sie den Duft plötzlich ganz anders war. Wie das sein kann? Dahinter der steht der Aufbau des Duftes mit seinen Kopf-, Herz- und Basisnoten.

Die Kopfnote des Duftes riechen Sie ganz zu Beginn. Sie ist der erste Eindruck und dafür verantwortlich, ob Sie einen Duft mögen oder nicht. Nach einiger Zeit, etwa 15 Minuten, verschwindet die Kopfnote in den Hintergrund. 

Danach riechen Sie vor allem die Herznote. Sie ist, wie der Name es sagt, das Herz des Duftes. Um diese Duftnote herum baut sich die Komposition auf. Sie wird wesentlich länger wahrgenommen als die Kopfnote. Das ist auch der Grund, warum sich der Duft im Laufe des Tages ändert. Je nach Dauer des Tragens kommen die verschiedenen Duftnoten stärker zur Geltung.

Am längsten bleibt die Basisnote bestehen. Verflüchtigen sich Kopf- und Herznote bleibt die Basisnote zurück. Sie bildet sozusagen das Grundgerüst bzw. den Grundton eines Duftes. Daher lohnt es sich immer, einige Zeit zu warten, bis der Duft seine volle Basisnote entfaltet hat. In dieser Komponente des Duftes spielen auch ph-Wert der Haut, Hormonhaushalt, Ernährung und vieles mehr eine Rolle. So riecht jeder Duft bei unterschiedlichen Personen etwas anders. 

Welche Duftrichtungen bei Parfums gibt es?

Während bei der Kopf-, Herz- und Basisnote die genaue Zusammensetzung der einzelnen Duftnoten im Vordergrund steht, vermitteln die Duftrichtungen ein Gesamtbild des Duftes. Mit der Duftrichtung wird die Stimmung des Duftes anhand bestimmter Merkmale und Duftnoten beschrieben. Durch diese Zuordnung kann es Ihnen leichter fallen, sich für einen bestimmten Duft zu entscheiden.

Sie bevorzugen süße Düfte, in denen Vanille-Aromen zum Vorschein kommen? Dann greifen Sie am besten zu orientalischen Düften. Durch diese grobe Einteilung in Duftfamilien kann es Ihnen also leichtfallen, bestimmte Düfte für sich auszuwählen. Natürlich gibt es Düfte, die mehrere Duftrichtungen vereinen. So sind etwa eine Kombination von würzig und orientalisch üblich, aber auch von blumig und fruchtig. 

Würzig & orientalisch

Wie der Name der Duftrichtung schon sagt, fallen hier vor allem Düfte drunter, die Noten von Gewürzen beinhalten. Ätherischen Öle wie Zimt, Muskat und Nelke sind charakteristisch für diese Duftrichtung. Ähnlich der würzigen Düfte sind auch jene mit einer orientalischen Grundstimmung. Verschiedene Vanille-Akkorde, Moschus und Amber werden in orientalischen Düften vereint.  

Blumig & fruchtig

In Düften mit blumigen Duftnoten finden Sie auch häufig fruchtige Komponenten. Rose, Jasmin, Veilchen oder auch Ylang-Ylang zeichnen blumige Parfums aus. Fruchtige Duftnoten ergeben sich oft aus Orange, Zitrone, Pfirsich, Himbeere oder vielen anderen duftintensiven Früchten. 

Holzig

Sandelholz, Zedernholz, Patschuli verleihen mit ihren Duftnoten Parfums einen holzigen, warmen Touch. Vor allem in der Basisnote von Herrendüfte sind holzige Duftnoten zu finden. Durch sie wird der Duft je nach den weiteren Komponenten warm, sinnlich und auch herb. 

Frisch

Frische Düfte neigen dazu, besonders leicht zu sein und je nach Duftnoten können Sie zu verschiedenen Duftrichtungen gezählt werden. Besonders aquatische oder zitronige Duftnoten verleihen Parfums eine angenehme Frische.