Kieselerde zur Stärkung des Körpers
Die Haare sind spröde oder die Nägel brüchig? Dann könnte Kieselerde eine wertvolle Hilfe sein: Sie enthält das Spurenelement Silizium, das als organischer Baustoff an vielen wichtigen Prozessen im Körper beteiligt ist. Da der Körper es nicht selbst produzieren kann, muss es ihm von außen zugeführt werden. Liegt ein Mangel vor, hilft Ihnen ein Nahrungsergänzungsmittel beim Ausgleich.

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Lesedauer 6 Min.
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29.8.2025

Kieselerde: Hilfe aus der Natur
Silizium ist ein Spurenelement, das auf natürliche Weise im Körper vorkommt. Er benötigt es als Baustoff für das Bindegewebe, die Knochen und die Zähne. Allerdings kann er ihn nicht selbst herstellen, sodass Sie den täglichen Bedarf über siliziumhaltige Lebensmittel decken müssen. Fällt Ihnen dies schwer, können Sie dem Körper zusätzliches Silizium in Form von Kieselerde zuführen. Kieselerde ist ein Überbegriff für verschiedene mineralische Verbindungen, bei denen Kieselsäure als besonders bioverfügbar gilt. Dabei handelt es sich um eine Verbindung aus Silizium, Sauerstoff und Wasser.
Welche Wirkung hat Kieselerde?
Der wichtigste Bestandteil von Kieselerde für den Körper ist Silizium. Dieses zählt zu den nicht-essenziellen Spurenelementen und ist an zahlreichen körperlichen Prozessen beteiligt. So hat es Einfluss auf:
Bindegewebe
Knochen
Knorpel und Sehnen
Haut
Fehlt es an Silizium, kann sich dies auf vielfache Weise bemerkbar machen. Vor allem Frauen ab der Menopause sollten auf eine ausreichende Zufuhr achten: Da ihr Körper nun weniger Hormone produziert, nimmt auch die Knochendichte ab und es droht Osteoporose. Kieselerde kann einen wertvollen Beitrag zur Stärkung der Knochen leisten.
Wie zeigt sich Siliziummangel?
Es gibt zahlreiche Symptome, die auf einen Mangel an Silizium hindeuten. Einige der häufigsten Anzeichen im Überblick:
brüchige Nägel
stumpfes, sprödes und brüchiges Haar
Haarausfall
Spannungsgefühl der Haut
Juckreiz
schlechte oder verlangsamte Wundheilung
Bindegewebsschwäche
Gelenkbeschwerden
Beachten Sie jedoch, dass auch andere Ursachen vorliegen können. Lassen Sie unklare Symptome darum zunächst medizinisch abklären, ehe Sie mit der Einnahme von Kieselerde beginnen. So können Ihnen bestimmte Vitamine fehlen oder es kann eine ernsthafte Erkrankung hinter den Beschwerden stecken.
Darreichungsformen von Kieselerde
Sie können Kieselerde innerlich oder äußerlich anwenden. Die typischen Darreichungsformen für Kieselerde sind:
Tabletten oder Softgel-Kapseln zur oralen Einnahme
Zahnpasta für kräftigere und weißere Zähne
Lutschtabletten zur langsameren Aufnahme
Pulver zum Einrühren in Speisen und Getränke
Viele Produkte kombinieren Kieselerde mit weiteren Nährstoffen, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Möchten Sie beispielsweise Ihr Bindegewebe stärken und Ihr Hautbild verbessern, kommt ein Präparat mit zusätzlichem Kollagen oder Hyaluronsäure infrage.
Wie lässt sich Kieselerde äußerlich anwenden?
Kieselerde wird manchmal auch als Heilerde äußerlich aufgetragen, um Juckreiz und andere Reizungen und Rötungen der Haut zu lindern oder angenehme Kühle nach einem Sonnenbrand zu spenden. Viele Menschen setzen sie zur Behandlung von Hautproblemen wie Akne und Mitessern ein. Zur äußerlichen Anwendung nehmen Sie pulverförmige Kieselerde, die Sie mit etwas Wasser zu einer Maske verrühren und auf die betroffene Hautpartie auftragen. Alternativ geben Sie die angerührte Masse in einen Wickel, den Sie um die Stelle binden.
Diese Lebensmittel enthalten viel Silizium
Kieselerde in Form von Nahrungsergänzungsmitteln sollten Sie nur für einige Wochen einnehmen, um einem akuten Mangel zu begegnen. Wollen Sie Haut, Haare und Nägel dauerhaft stärken, achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr von Silizium im Rahmen einer gesunden Ernährung. Das ist gar nicht so schwer, denn das Spurenelement steckt in vielen köstlichen Lebensmitteln:
Hirse
Hafer (zum Beispiel als Haferflocken)
Roggen
Gerste
Erdäpfel
Mais
Karfiol
Erbsen
Hierbei ist wichtig zu wissen, dass bei Brot, Gebäck oder Nudeln nur Vollkornprodukte wertvolle Siliziumlieferanten sind, da das Spurenelement im Rand der Körner steckt, der bei Weißmehlprodukten entfernt wird.
Ein Tipp: Auch manche Mineralwasser sind reich an Silizium und werben mit Kieselerde oder Kieselsäure auf dem Etikett.
Tipps zur Einnahme von Kieselerde
Lesen Sie sich stets die Hinweise auf der Packung zur korrekten Dosierung durch und halten Sie bei Bedarf Rücksprache mit einer medizinischen Fachkraft. Beachten Sie, dass Sie Kieselerde nicht dauerhaft einnehmen sollten. Eine Überdosierung ist zwar selten, aber nicht ausgeschlossen. Dann können sich schmerzhafte Harnsteine bilden. In der Regel wird eine mehrmonatige Kur empfohlen, nach der das Nahrungsergänzungsmittel wieder abgesetzt wird.
Wie lange dauert es, bis sich eine Wirkung zeigt?
Beim Einsatz von Kieselerde ist etwas Geduld gefragt: Es dauert etwa zwei bis drei Monate, bis Fingernägel oder Haare so weit nachgewachsen sind, dass positive Ergebnisse sichtbar werden können. Das Gleiche gilt für die Erneuerung der Haut bei Akne und ähnlichen Hautproblemen. Beachten Sie jedoch, dass es keine wissenschaftlichen Belege für die Wirkung von Kieselerde gibt. Stellt sich nach einigen Monaten keine Verbesserung ein, sollten Sie sie nicht weiter einnehmen.
Wer darf Kieselerde nicht einnehmen?
Allgemein ist Kieselerde gut verträglich und kann von den meisten Menschen bedenkenlos eingenommen werden. Vorsicht ist allerdings bei Menschen mit Nierenproblemen geboten. Da Silizium normalerweise über die Nieren ausgeschieden wird, kann es sich bei einer Nierenschwäche im Körper anreichern und die Bildung von Nierensteinen begünstigen. Dies gilt für die orale Einnahme. Eine Maske mit Kieselerde zur Behandlung von Hautproblemen können Sie problemlos auftragen.
Schwangeren Frauen wird von der Einnahme von Kieselerde abgeraten, da keine wissenschaftlichen Studien zur Unbedenklichkeit von Silizium während der Schwangerschaft vorliegen.
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