Intimpflege für die Frau
Dass verschiedene Körperpartien besondere Pflegemaßnahmen benötigen, ist allgemein bekannt. Pflegeprodukte gibt es für Haare, Körper, Gesicht und Hände – aber wie sieht es mit dem Intimbereich aus? Wussten Sie, dass diese empfindliche Region ihre eigenen Pflegemittel und Routinen erfordert? Dafür gibt es gute Gründe: Hier erfahren Sie mehr über die Intimhygiene der Frau und Intimpflege-Tipps.

dm drogerie markt
Lesedauer 6 Min.
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8.5.2025

Warum Intimhygiene für die Frau?
Warum ist Intimpflege wichtig und was ist dabei so heikel, fragen Sie sich vielleicht. Dass der Intimbereich sauber gehalten und gepflegt werden muss, ist logisch. Doch warum sollten Sie einen Unterschied zu den oberen Körperregionen in Sachen Hygieneartikelbedarf machen? Die einfache Antwort: Beim Genitalbereich handelt es sich um eine hochsensible Körperzone, in der ungeeignete Seifen, Lotionen oder Rasurtechniken viel Schaden anrichten können. Es ist also sinnvoll, die Besonderheiten zu kennen.
Wie oft Intimpflege für die Frau?
Tatsächlich bewirken zu viele beziehungsweise ungeeignete Pflegeprodukte im Intimbereich einen gegenteiligen Effekt. Ein Übermaß an „Sauberkeit“ beeinträchtigt beispielsweise die Beschaffenheit der Scheidenflora. Tatsächlich genügt es, einmal am Tag die Vulva zu reinigen. Am besten geeignet sind klares Wasser und bei Bedarf eigens dafür bestimmte Pflegeartikel.
Allgemeine Tipps zur Intimpflege
Neben der Wahl geeigneter Produkte zur Intimpflege trägt Basis-Know-how zur umfassenden Hygiene bei. So sollten Sie mit Toilettenpapier immer nach hinten wischen und vor dem Wechseln von Tampons die Hände waschen. Unterwäsche aus atmungsaktiver Baumwolle lässt dem Intimbereich genug Luft. Übrigens: An schwachen Periodentagen benutzen Sie vorzugsweise Binden oder Slipeinlagen. Tampons entziehen der Vagina bei geringer Blutung zu viel Feuchtigkeit.
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Welche Intimpflege ist gut?
Im Handel finden Sie für die Intimpflege der Frau Produkte in großer Vielfalt, deren Rezepturen für den Einsatz im Intimbereich optimiert sind. Im Wesentlichen handelt es sich bei der Produktpalette um pH-neutrale Waschlotionen und Waschgels. Bei den Waschsubstanzen ist Milchsäure als Inhaltsstoff vorteilhaft, da diese die Gesundheit der Intimzone unterstützt. Beliebt sind zudem:
- Einwegwaschlappen und Pflegetücher als Alternative zu Baumwoll-Waschlappen (das reduziert das Risiko, Keime von anderen Körperregionen in den Intimbereich zu verschleppen)
- After-Shave-Lotionen zur Pflege der Haut nach dem Rasieren oder Epilieren
- Intim-Deodorant gegen Vaginal-Gerüche. Diese Deos wenden Sie äußerlich an (etwa auf die Slipeinlage gesprüht). Sie schenken beispielsweise Sicherheit bei Geruchsbildung im Zuge von Entzündungen oder Ausfluss.
- Pflegesalben zur Linderung von Reizungen und Jucken im Intimbereich
- Gels oder Cremen gegen vaginale Trockenheit
Welche Seife für Intimpflege?
In der Vagina herrschen ein sehr empfindliches Gleichgewicht der Scheidenflora und ein spezielles Säuremillieu. Seife kann Schaden anrichten, indem sie den pH-Wert stört und Krankheitserregern den Weg ebnet.
Auch Duftstoffe sind zu aggressiv für die Intimhygiene. Da die Scheide selbstreinigend ist, genügt es, wenn Sie einmal am Tag mit klarem Wasser den äußeren Schambereich von Schweiß und Rückständen säubern. Verwenden Sie für den Vulva-Bereich eine pH-neutrale Intim-Waschlotion.
Welches Öl für Intimpflege?
Bei trockener Haut oder zur Nachbehandlung einer Intimrasur können Sie ein ölhaltiges Pflegemittel nutzen. Wichtig ist jedoch, dass dieses nur im äußeren Bereich der Bikinizone aufgetragen wird und nichts davon zwischen die Schamlippen gerät. Spezielle Rezepturen, etwa mit Teebaum-Öl, spenden Feuchtigkeit und wehren Bakterien ab. Auch Kokosöl eignet sich für oberflächliche Hautpflege im Intimbereich.
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Tipps: Intimbereich epilieren oder rasieren
Für Sie gehört die Rasur oder das Epilieren des Intimbereichs zum gepflegten Erscheinungsbild dazu? Es ist nicht ganz einfach, die Härchen im Intimbereich zu erwischen. Außerdem ist die Haut der Bikinizone sehr empfindlich. Es kommt also auf eine schönende „Technik“ und geeignete Hilfsmittel an.
Epilieren
Das Epilieren von Haaren im Intimbereich ist vergleichsweise schmerzhaft, denn die Härchen sitzen nicht nur in empfindlicher Haut, sondern sind auch tiefer verankert. Dennoch ziehen viele Frauen das Epiliergerät der Rasur vor, denn das Ergebnis ist sauber und hält länger an. Hier finden Sie Tipps fürs Epilieren des Intimbereichs:
- Gerätewahl: Um im Intimbereich die richtigen Stellen zu erreichen, verwenden Sie ein Modell mit schmalen Aufsätzen.
- Haare kürzen: Zu lange Haare können sich im Epilierer verheddern. Ist die Intimbehaarung bereits etwas länger, stutzen Sie die Haare mit der Schere grob auf maximal fünf Millimeter vor.
- Nass-Epilieren: Zur Vorbereitung sollten Sie vor dem Enthaaren baden oder duschen – das entspannt die Poren, die Haut wird weicher.
- Haut beruhigen: Ein für die Intimpflege geeignetes, seifenfreies Produkt ist sogenanntes Thermalwasser, das vor und nach dem Epilieren aufgesprüht wird. Es lindert Rötungen und Reizungen. Effektiv kann auch eine kurzzeitig aufgelegte Kühlkompresse wirken.
Rasieren
Beim weitaus schmerzfreieren Rasieren kappen Sie die Härchen direkt an der Hautoberfläche. Das hat allerdings den Nachteil, dass Sie alle paar Tage nachwachsende Stoppeln nachrasieren müssen. Das bedeutet Stress für die Haut und erfordert im Intimbereich aufgrund der Empfindlichkeit noch mehr Umsicht. Hier einige Hinweise zur Intimpflege der Frau mit Rasur:
- Rasierer: Für die Rasur sollten Sie unbedingt ein Modell mit Schwingkopf benutzen, das sich den Konturen des Intimbereichs anpasst. Verwenden Sie nur scharfe Klingen, die sauber schneiden.
- Haut vorbereiten: Mit einem warmen Bad oder einer heißen Dusche entspannen Sie die Haut.
- Wuchsrichtung: Rasieren Sie immer mit dem Strich – das vermeidet Irritationen.
- Pflegemittel: Rasierschaum eignet sich aufgrund der lockeren Konsistenz nicht optimal für den Intimbereich. Um die Gleitfähigkeit zu erhöhen, benutzen Sie stattdessen Waschlotion oder ein Hautöl – aber nur in der für die Intimpflege deklarierten Produktvariante. Für die Nachbehandlung gibt es speziellen Intim-After-Shave-Balsam.
Intimpflege und Wechseljahre
In den Wechseljahren kommt es durch die hormonellen Umstellungen auch zu Veränderungen der Scheidenflora. Die Scheide wird zunehmend trockener, was Verletzungen und Infektionen begünstigt. Grundsätzlich gelten für reifere Frauen dieselben Hygiene-Regeln wie bereits oben beschrieben. Viele Gynäkologen empfehlen zusätzlich, unabhängig vom Geschlechtsverkehr, die Anwendung eines Gleitmittels im Rahmen der Intimpflege der Frau in den Wechseljahren.
Intimpflege bei Frauen: Fazit
Hygiene im Intimbereich ist wichtig – aber betreiben Sie diese nicht zu exzessiv. Bei der richtigen Anwendung geeigneter Produkte und grundlegender Hygieneregeln fühlen Sie sich jederzeit gepflegt und sicher.
Lesetipp: Rasierpickel im Intimbereich
Erfahren Sie, was Sie gegen Rasierpickel im Intimbereich tun können. Alle Infos finden Sie in unserem ACTIVE BEAUTY Magazin.
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