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Periode nach der Geburt – wann?

Ist die Entbindung überstanden und der Körper beginnt im Wochenbett, sich wieder zu normalisieren, fragen sich viele Frauen, wann die Periode nach der Geburt einsetzt. Das genau vorherzusagen, ist jedoch kaum möglich. Es spielen zu viele subjektive Faktoren hinein. Hier erfahren Sie mehr über die Periode nach der Entbindung.

dm drogerie markt

Lesedauer 5 Min.

8.5.2025

Fau mit Wärmflasche

Ab wann Periode nach Geburt? 

Auch, wenn sich der konkrete Zeitpunkt nicht voraussagen lässt: Fünf bis sechs Wochen nach der Entbindung sind es mindestens, bis die Periode wieder einsetzt. Üblicherweise geht der Menstruation ein Eisprung voraus, der rechnerisch drei Wochen nach dem Geburtstermin erfolgt, vorausgesetzt, es wird nicht gestillt. Entsprechend ist die erste Monatsblutung frühestens fünf Wochen nach der Geburt zu erwarten. Statistisch setzt bei nicht stillenden Müttern die erste „Nachschwangerschafts-Periode“ sechs bis zwölf Wochen später ein, also etwa ein Jahr nach Beginn der Schwangerschaft. 

Stillen und Periode 

Beim Stillen schüttet der Körper der Mutter das Hormon Prolaktin aus, das die Milchbildung anregt. Dies lässt zwar den Wochenfluss schneller versiegen, verzögert aber das Einsetzen der Periode nach der Geburt, da es das Heranreifen der Eizellen hemmt. Das wiederum verzögert den Eisprung. 

Zum Einsetzen einer regelmäßigen Menstruation nach der Geburt muss sich der Hormonpegel der Mutter wieder einpendeln. Bei stillenden Frauen kommt die Monatsblutung oft erst nach dem Abstillen in Gang. 

Info: Das Stillen ist keine Garantie für eine sichere Verhütung, denn schon kleine Unregelmäßigkeiten im Still-Rhythmus können einen Eisprung auslösen. 

Wochenfluss und Kaiserschnitt 

Darüber hinaus nimmt die Dauer des Wochenbettes und des Wochenflusses Einfluss auf die Menstruation. Dies fällt bei bereits Mehrfachgebärenden länger aus, verschiebt die erste Periode nach der Geburt also nach hinten. Dagegen ist der Wochenfluss nach einer Kaiserschnittgeburt deutlich kürzer und die folgende Periode kommt schneller. Wohlgemerkt: Dies alles gilt für nicht stillende Frauen.

Wochenfluss und Periode: Unterschiede 

Beim Wochenfluss handelt es sich ebenfalls um eine vaginale Blutung. Sie entsteht während des Heilungsprozesses der Wundfläche, die die Nachgeburt an der Gebärmutterwand hinterlassen hat. Sie können Wochenfluss einfach vom Menstruationsblut unterscheiden: Im Laufe der Regeneration der Gebärmutter verändert er Farbe und Konsistenz, ist zunächst rot und mit Geweberesten durchsetzt. Ab der zweiten Woche wird er bräunlich und nimmt schließlich einen weißlichen Farbton an und zugleich an Intensität ab. 

Gut zu wissen: Die Periode, die auf den Wochenfluss folgt, ist stärker und mit der kräftigen, roten Farbe deutlich vom zuletzt eher schwachen, hellen Wochenfluss zu unterscheiden.

Periode nach Geburt: Veränderungen 

Die erste Monatsblutung nach der Entbindung kommt oft überraschend und heftig. Die Periode nach der Geburt ist häufig intensiver, dauert länger als gewohnt und kann schmerzhaft sein. Diese Intensität sollte jedoch die Ausnahme bleiben. Tatsächlich sind die nachfolgenden Regelblutungen kürzer und weniger heftig als noch vor der Geburt. Allerdings kann es während einer Übergangszeit dazu kommen, dass Periodenblutungen unregelmäßig auftreten. Der Körper muss sich wieder auf den regelmäßigen Zyklus einpendeln. 

Tipp: Ein Zykluskalender hilft, den Überblick über die Menstruationszyklen zu behalten. In ihm vermerken Sie die erste Periode nach der Geburt und wann sich die darauffolgenden einstellen. Er kann beim Besuch der Frauenarztpraxis hilfreich sein.

Monatshygiene bei Periode nach der Geburt? 

Um Periodenblut aufzufangen, gibt es verschiedene Hygieneartikel. Ob Sie Binden, Tampons oder Menstruationstassen bevorzugen, ist eine individuelle Wahl. Während des Wochenflusses empfehlen viele Medizinexperten, keine Tampons oder Menstruationstassen zu verwenden, also nichts, was eingeführt wird. Der Grund dafür ist die Infektionsgefahr

Schließt an den Wochenfluss die Periode an, können Sie auf Ihre bevorzugten Hygieneartikel zugreifen. Möglicherweise benötigen Sie nach der Entbindung die nächstgrößere Größe. 

Info: Für den starken Wochenfluss unmittelbar nach der Geburt gibt es spezielle Vorlagen. Mit seinem Abschwächen sind Binden und Slipeinlagen ausreichend.

Periode nach der Geburt: wann Verhütung? 

Früher oder später erwacht die Lust auf Sex nach der Geburt. Wie schnell Frauen nach der anstrengenden Entbindung wieder Libido verspüren, ist individuell. Aber egal, ob Sie schon früh wieder intim werden wollen oder sich mehrere Monate Zeit nehmen: Denken Sie bei Bedarf rechtzeitig an die Verhütung. Auch als stillende Mutter sollten Sie spätestens einen Monat nach der Entbindung aktiv verhüten. 

  • Nicht stillende Mütter: Ihnen steht die ganze Bandbreite der Verhütungsmittel offen, von hormonellen Präparaten wie der „Pille“ bis zu Mitteln wie Diaphragma, Spirale oder dem Klassiker, dem Kondom

  • Stillende Mütter: Das gewählte Verhütungsmittel darf weder die Gesundheit von Mutter und Kind beeinflussen, noch die Milchmenge und Qualität. Damit scheidet die Kombinationspille aus, da sich die enthaltenen Östrogene auf die Milchbildung auswirken. Besser geeignet sind rein gestagenhaltige Präparate („Mini-Pille“, Hormonstäbchen) und mechanische Verhütungsmittel wie Kondome. 

Ob Wochenfluss oder Periode nach der Geburt: Finden Sie im Sortiment von dm eine große Auswahl an Monatshygieneartikeln und viele weitere Artikel für Mutter und Baby!

FAQ zur Periode nach der Geburt

Die echte Regelblutung folgt nahtlos auf den Wochenfluss. Diese Absonderung von Wundsekret dauert drei bis sechs Wochen an und wird zum Ende hin heller und weniger. Mischen sich frisches Blut und Gewebestückchen unter den verebbenden Wochenfluss, sind das die ersten Anzeichen der einsetzenden Periode.

Beim Stillen wird das für den Milchfluss relevante Hormon Prolaktin ausgeschüttet. Zugleich hemmt dieses Hormon den Eisprung. Die Periode setzt daher meist erst nach dem Abstillen ein.

Die erste „echte“ Periode nach der Entbindung ist zumeist stärker als normal und kann schmerzhaft sein. Dafür ist es bei den folgenden Menstruationen so, dass sie kürzer andauern und etwas schwächer sind als vor der Schwangerschaft.

Rechnerisch ist die erste Periode nach der Entbindung nach fünf oder sechs Wochen zu erwarten. Voraussetzung ist, es wird nicht gestillt oder Milch abgepumpt, was die eisprunghemmende Prolaktinausschüttung anregt.

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