Menstruation: Alles über die Periode
Menstruation, Periode oder „Besuch von Tante Rosa“: Einmal im Monat kommen fruchtbare Frauen nicht um die „Tagung“ herum. Obwohl die Regelblutung bei jeder Frau individuell in Ablauf und Ausprägung ist, sind Details wie Dauer, Intensität, damit verbundene körperliche Beschwerden und Hygiene Schlüsselthemen. Tatsächlich hat die Menstruation einen wichtigen Einfluss auf das weibliche Körpergefühl. Wissenswertes über die „rote Welle“ gibt’s hier: Erfahren Sie mehr über die Menstruation.
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Lesedauer 6 Min.
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8.5.2025
Was ist die Menstruation?
Das Wort Mensturation leitet sich vom lateinischen Wort „menstruus“ ab. Die Bedeutung lautet sinngemäß „monatlich“. Logisch, denn üblicherweise spielen sich im Vier-Wochen-Rhythmus komplexe Vorgänge im Uterus ab. Die Gebärmutter ist mit einer Schleimhautschicht ausgekleidet, in der sich im Fall einer Befruchtung eine Eizelle einnisten kann. Kommt es im Verlauf eines Zyklus nicht zur Empfängnis, wird diese Schleimhaut abgestoßen und regeneriert. Es kommt zur Menstruation.
Wie funktioniert das?
Eingeleitet wird die hormonell gesteuerte Monatsblutung durch die temporäre Öffnung von Blutgefäßen der Gebärmutterschleimhaut. Zugleich ziehen sich die Gebärmutter-Muskeln zusammen. Dadurch löst sich nicht mehr benötigtes Gewebe und wird zusammen mit Blut und vaginalen Flüssigkeiten ausgeschwemmt.
Wozu ist die Menstruation notwendig?
Über die eigentliche organische Notwendigkeit der Menstruation gibt es verschiedene Theorien, aber tatsächlich keinen wissenschaftlich-medizinischen Konsens. Als denkbare Gründe werden beispielsweise ein „Selbstreinigungsvorgang“ oder eine günstigere „Energiebilanz“ für den Gebärmutter-Stoffwechsel angeführt.
Menstruation im Tierreich
Außer Menschen menstruieren nur ganz wenige andere Säugetiergattungen, etwa Primaten, Hunde oder einige Fledermausarten. Evolutionär betrachtet ist die Menstruation also keineswegs der „Regelzustand“.
Wann beginnt die Menstruation nach dem Eisprung?
Der Menstruationsrechner lässt sich darüber hinaus als Hilfsmittel zur Familienplanung verwenden, denn er gibt Hinweise auf die fruchtbaren Tage. Der Eisprung findet etwa in der Mitte des Zyklus statt. Ab dann wandert eine Eizelle vom Eierstock in die Gebärmutter. Die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis ist in dieser sogenannten Luteal- oder Gelbkörperphase erhöht. Den Menstruationszyklus zu berechnen, kann beim Baby-Wunsch die Chancen verbessern.
Wie viel Blut ist normal?
Auch, wenn es sich anders anfühlen mag: Der Blutverlust während der Menstruation beträgt im Durchschnitt nur etwa 60 Milliliter – das ist weniger als ein Standard-Sektglas fasst. Nur etwa jede zehnte Frau hat starke Regelblutungen von mehr als 80 Millilitern. Eine auffallend starke Monatsblutung sollte gynäkologisch abgeklärt werden. Beispielsweise könnten Verwachsungen in der Gebärmutter Ursache dafür sein.
Dauer der Periode
Die erste Monatsblutung oder Menarche erleben Mädchen meist um das zwölfte Lebensjahr herum. Die Menopause oder letzte Monatsblutung erfolgt etwa ab dem 52. Lebensjahr. Wie lang der Menstruationszyklus ausfällt, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Der Zeitraum mit blutigem Ausfluss rangiert im Schnitt zwischen drei und sieben Tagen.
Unterscheidung Zyklus und Menstruation
Wichtig ist die Unterscheidung der eigentlichen Monatsblutung vom „Monatszyklus“, also der Spanne vom letzten bis zum ersten Tag der darauffolgenden Blutung. Ein Zyklus dauert zwischen 21 und 35 Tagen. Nur bei etwa 13 Prozent der Frauen liegt er im Mittelwert von 28 Tagen und damit etwa bei einem Monat.
Ist die Periode „berechenbar“?
Bei jungen Mädchen sowie Frauen, die sich der Menopause nähern, kann es hormonell bedingt zu Zyklusschwankungen kommen. Auch kann die Menstruation nach einer Geburt oder durch äußere Einflüsse wie Stress kurzzeitig aus dem Takt geraten. Ansonsten lässt sich das Einsetzen der Blutungen recht zuverlässig voraussagen.
Vorteile des Menstruationsrechners
Menstruationsrechner, Apps fürs Smartphone und Kalender-Druckvorlagen gibt es online in großer Auswahl. Einen Zykluskalender zu führen, bietet erhebliche Vorteile. Es verbessert Ihre Planungssicherheit für Aktivitäten und Sie wissen präzise im Voraus, wann Sie Hygieneprodukte benötigen. Außerdem erkennen Sie schnell verdächtige Unregelmäßigkeiten in Ihrem Zyklus.
Sind Unregelmäßigkeiten gefährlich?
Der Überblick ist wichtig: Bleibt die Menstruation aus (unabhängig einer Schwangerschaft) oder haben Sie plötzlich eine unregelmäßige Periode, sollten Ursachen medizinisch abgeklärt werden. Eine sogenannte Amenorrhö kann harmlose Auslöser haben, aber auch Symptom einer Erkrankung sein.
Wann beginnt die Menstruation nach dem Eisprung?
Der Menstruationsrechner lässt sich darüber hinaus als Hilfsmittel zur Familienplanung verwenden, denn er gibt Hinweise auf die fruchtbaren Tage. Der Eisprung findet etwa in der Mitte des Zyklus statt. Die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis ist in dieser sogenannten Luteal- oder Gelbkörperphase erhöht. Den Menstruationszyklus zu berechnen, kann beim Baby-Wunsch die Chancen verbessern.
Zykluskalender zum Verhüten?
Die „Kalendermethode“ ist umgekehrt zur natürlichen Verhütung (durch Verzicht auf Geschlechtsverkehr an fruchtbaren Tagen) vergleichsweise unzuverlässig. Sie sollten sich daher keinesfalls nur auf den Menstruationskalender verlassen und zusätzliche Verhütungsmittel, etwa Kondome, verwenden.
Typische Menstruationsbeschwerden
Für viele Frauen sind die „Tage“ mit Menstruationssymptomen verbunden. Welche das sind und ob bzw. wie stark diese als belastend Menstruationsschmerzen empfunden werden, ist individuell. Einfluss nehmen darauf etwa die Tagesform oder äußere Umstände. Regelschmerzen (medizinisch: Dysmenorrhö) äußern sich durch „wehenartige“ Schmerzen im Unterbauch. Typische körperliche Beschwerden während der Menstruation sind:
- Schmerzen in Beinen und unterem Rückenbereich
- Kopfschmerzen
- Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
- Stimmungsschwankungen
- Schlafstörungen
- Schwäche- und Schwindelgefühl
Was hilft bei Schmerzen?
Linderung bei Krämpfen bieten unter anderem Hausmittel wie Wärme (entspannende Sitzbäder) oder Kräuter für die Periode wie Menstruationstee. Auch die Einnahme von Eisen während der Menstruation kann helfen, Mangel durch den Blutverlust auszugleichen. Scheuen Sie sich nicht, bei starken Regelschmerzen ärztlichen Rat einzuholen. Medikamentöse oder hormonelle Behandlungsmethoden lindern Beschwerden.
Was ist „PMS“?
Im Vorfeld der Monatsblutung kommt es bei manchen Frauen zum sogenannten prämenstruellen Syndrom (PMS). Es tritt in der zweiten Zyklusphase (nach dem Eisprung) auf und ist vor allem durch Stimmungsschwankungen, Unterleibskrämpfe und Spannungsgefühl in den Brüsten geprägt.
Welche Hygieneartikel wählen?
Um während der Periode ein sauberes und sicheres Gefühl zu haben, gibt es praktische Produkte für die Monatshygiene.
- Damenbinden oder Tampons: Die saugfähigen Klassiker aus Baumwolle gibt es in verschiedenen Formaten und Stärken. Sie werden in den Slip geklebt beziehungsweise vaginal eingeführt.
- Periodenunterwäsche: Das sind saugfähige und waschbare Slips, die während der Periode oder als zusätzlicher Schutz zu Binde oder Tampon getragen werden können.
- Menstruationstassen: Etwas Übung erfordert der Umgang mit dem flexiblen Silikon-Becherchen. Die Cups haben ungefähr das Fassungsvermögen von zwei Tampons und müssen nach Gebrauch lediglich ausgespült werden. Das macht Menstruationstassen besonders nachhaltig.
Fazit
Die Periode ist ein facettenreiches Thema, über das Sie gern mehr erfahren würden? Lesen Sie weitere ausführliche Artikel zu diesem und weiteren spannenden Themen rund um Frauengesundheit bei dm.at.