Achtsamkeit in der Periode
Bauchkrämpfe, Kopfweh, schlechte Laune – während der Periode ist die Welt nicht rosarot. Im Gegenteil, Körper und Geist müssen so manche Herausforderung meistern. Eine Pause für die Seele ist dann die beste Entscheidung, die Sie treffen können. Doch wie gelingt diese? Mehr Achtsamkeit in der Periode ist der Schlüssel zu weniger Beschwerden und besserer Stimmung.
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Lesedauer 6 Min.
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8.5.2025
Achtsamkeit – was ist das?
Seit die mentale Gesundheit immer stärker in den Fokus rückt, treffen wir immer öfter auf den Begriff der Achtsamkeit. Achtsam sind wir gegenüber anderen, wenn wir Rücksicht auf ihre Bedürfnisse und Gefühle nehmen.
Hinter der Achtsamkeit gegenüber sich selbst verbirgt sich der bewusste Umgang mit der eigenen mentalen Gesundheit, mit den persönlichen Gefühlen und der inneren Zufriedenheit. Was macht uns glücklich? Was belastet uns? Wer achtsam mit sich selbst ist, nimmt sich Zeit, den Autopiloten des Alltags abzuschalten und sich sozusagen mit sich selbst zu unterhalten.
Tipp: Achtsamkeit ist wichtig für Ihre mentale Stärkung sowie innere Zufriedenheit und kann das Wohlbefinden stärken. Jeder Mensch braucht regelmäßig Zeit für sich selbst. So kann zum Beispiel Achtsamkeit die Periode positiv beeinflussen.
Körper und Geist im Zyklus
Der weibliche Zyklus wird von Hormonen gesteuert. Sie beeinflussen aber nicht nur die Vorgänge in den Geschlechtsorganen, sondern haben Auswirkungen auf den gesamten Körper und sogar unseren Geist. Im Laufe des Monats verändern sich deshalb der Körper, der Appetit, die Stimmung und unser Lustempfinden.
Besonders deutlich wird das bei vielen Frauen in den letzten Tagen des Zyklus, sprich direkt vor dem Eintreten der Menstruation. Das sogenannte prämenstruelle Syndrom, kurz PMS, ist ein Oberbegriff für eine Vielzahl von Anzeichen und Beschwerden, die schon auftreten, bevor die Periode einsetzt.
Periodenstimmung: schlechte Laune und Heißhunger
Während der PMS-Phase und oft auch noch, wenn die Periode bereits eingesetzt hat, entwickeln viele Frauen Stimmungsschwankungen und andere psychische Beschwerden wie:
- Unzufriedenheit
- Reizbarkeit
- Lustlosigkeit
- Müdigkeit
- Konzentrationsstörungen
- Heißhungerattacken
Info: Nicht wenige Frauen fühlen sich in der Zeit unglücklich, vielleicht sogar unattraktiv oder weinerlich. Geht es Ihnen auch so? Sie sind damit nicht allein und können dem so einiges entgegensetzen!
Körperliche Beschwerden während der Menstruation
Ebenso häufig leiden Frauen unter den körperlichen Symptomen. Dazu gehören:
- Spannungsgefühle in den Brüsten
- Krämpfe im Unterleib
- Kopf- und Rückenschmerzen
- Schlafstörungen
- Verdauungsprobleme
- Hautunreinheiten
Ein Blähbauch oder Wassereinlagerungen sind ebenfalls Folgen der sich ändernden Hormonlage rund um das Eintreten der Periode.
Stress und Hormone
Studien haben gezeigt, dass Stress – und zwar sowohl seelischer Stress als auch körperliche Belastung – die Beschwerden noch verstärken kann.
Dies gilt insbesondere für das Auftreten und die Schwere von Bauchkrämpfen sowie von PMS ganz allgemein. Frauen, die ihr Leben als stressig empfinden und kaum Zeit zum Durchatmen haben, leiden oft stärker unter diesen Beschwerden als Frauen, die sich Zeit für Achtsamkeit während der Periode nehmen.
Achtsamkeit lernen – so geht’s!
„Wie geht es dir?“ Hinter dieser einfachen Frage, die viele ganz nebenbei beantworten, ohne ihr viel Aufmerksamkeit zu schenken, steckt eine wichtige Botschaft der Achtsamkeit. Wir sollten diese Frage nicht nur anderen stellen, sondern uns selbst: „Wie geht es mir?“ Damit Sie diese Frage wirklich beantworten können, brauchen Sie eines: Zeit und Ruhe für sich selbst.
Innehalten, reflektieren, meditieren
Der Einstieg in die Achtsamkeit gelingt am ehesten über eine Auszeit. Einmal nichts tun, das Smartphone weglegen, die Gedanken schweifen lassen, aus dem Fenster schauen – wie oft tun Sie das im Alltag?
Wann schalten Sie den Autopiloten aus, überdenken Ihre Prioritäten und nehmen sich Zeit für sich selbst? Wahrscheinlich viel zu selten – wie die meisten Menschen. Mit mehr Achtsamkeit können Sie lernen, sich diese Auszeiten zu nehmen und Ihr Leben aktiver zu gestalten, statt auf die Umwelt zu reagieren.
Tipp: Autogenes Training und Meditation sind wichtige Werkzeuge auf dem Weg zu mehr Achtsamkeit. Bücher, Online-Kurse oder Seminare vor Ort vermitteln Ihnen den Einstieg in diese meditativen Techniken und eröffnen Ihnen Möglichkeiten, wirklich innerlich abzuschalten.
Zeit für mich: Was macht Ihnen Freude?
Nicht jeder möchte meditieren oder Yoga machen. Daher kommen hier einige weitere Ideen für mehr Achtsamkeit in der Periode:
- Klassische oder andere ruhige Musik hören
- Langer Spaziergang im Wald
- Ausdauersport wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen
- Eintauchen in ein Schaumbad bei entspannter Musik und Kerzen
Geheimrezept: das Haustier. Studien zufolge sind Menschen mit Haustieren entspannter und glücklicher. Natürlich muss diese Anschaffung gut durchdacht sein und ist nicht für jeden die richtige Wahl.
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Bewusster durch die Periode
Wie sind die genauen Wechselwirkungen zwischen Achtsamkeit und Periode? Studien haben gezeigt, dass Frauen, die achtsam mit sich selbst sind und sich regelmäßig Auszeiten gönnen, weniger stark unter PMS-Beschwerden und Problemen während der Menstruation leiden. Regelschmerzen nehmen ab, der Stress vergeht und das Gefühl für den eigenen Körper verbessert sich. Doch wie kommen Sie zu mehr Achtsamkeit im Alltag?
Achtsamkeit und Periode: Alltags-Pausen
Es ist einfacher, als Sie nun denken mögen. Mit dem folgenden Schritt-für-Schritt-Plan gehen Sie Ihre nächste Periode achtsamer an:
- Den Alltagstrott verlassen: Mit dem ersten Tag der nächsten Periode beginnen Sie etwas Neues. Ein täglicher Spaziergang vielleicht? Eine Tasse Tee, die Sie ganz in Ruhe genießen – ohne Smartphone? Oder ein Hobby wie Nähen oder Malen?
- Meditation: Ob mithilfe von Apps oder Podcasts – nehmen Sie sich Zeit zum Durchatmen. Schließen Sie die Augen und atmen Sie tief in den Bauch. Das lindert Regelschmerzen und senkt den Stresshormonspiegel. Versuchen Sie, nichts zu denken, sondern konzentrieren Sie sich allein aufs Atmen.
- Zehn Minuten jeden Tag sind das Minimum an Achtsamkeit in der Periode. Diese sollten ganz allein Ihnen gehören. Ob Sie in dieser Zeit meditieren, Sport treiben, malen oder mit offenen Augen träumen, liegt ganz allein bei Ihnen.
Tipp: Verschenken Sie Achtsamkeit an Ihre beste Freundin, Mutter oder Schwester mit unseren liebevoll ausgesuchten Geschenksets für Damen!
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