Hanföl
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Wissenswertes über Hanföl: Wirkung und Inhaltsstoffe
Hanf – dabei denken die meisten wohl eher nicht an Speiseöl. Erst recht assoziieren die Wenigsten die Pflanze mit Beauty-Produkten. Richtig gelesen: Wer seinem Körper etwas Gutes tun möchte, der sollte sich auch mit Hanf-Artikeln auseinandersetzen. Lange verpönt, kehrt eine der ältesten Nutzpflanzen nun wieder in unseren Alltag zurück. Dabei greift die Industrie übrigens auf die Nutzhanf-Pflanze Cannabis sativa zurück, welche nur sehr geringe Spuren von THC enthält – den Wirkstoff, welcher die berauschende Wirkung auslöst, für die Cannabis bekannt ist.
Hanföl und CBD-Öl: Wo liegt hier der Unterschied?
Immer häufiger fallen heutzutage Hanf- und CBD-Öl in einem Atemzug. Jedoch verstecken sich hinter den beiden Begrifflichkeiten streng genommen zwei unterschiedliche Produkte – auch wenn beide aus derselben Hanfsorte hergestellt werden.
Bei Hanföl handelt es sich um ein kaltgepresstes Öl, welches aus den Hanfsamen der Nutzhanf-Pflanze Cannabis sativa gewonnen wird (daher auch häufig die Bezeichnung Hanfsamenöl). Die Samen der Hanfpflanze enthalten keine bzw. nur Spuren von Cannabinoiden, weshalb Hanföl nicht berauschend wirkt. Stattdessen finden sich in den Samen eine Vielzahl an besonderen Inhaltsstoffen, sodass Hanföl immer beliebter wird. Durch den schonenden Prozess der Kaltpressung gehen die Inhaltsstoffe der Hanfsamen im Öl nicht verloren. So schafft Hanföl mit seinem mild-nussigen Geschmack als Speiseöl den Einzug in viele Küchen – vor allem in leckeren Salaten kann die Öl-Alternative ihre komplexen Nuancen entfalten. Auch in einer Vielzahl von Beauty-Produkten für Haar- und Hautpflege macht die Öl-Variante aus Hanf mittlerweile dem hochgelobten Kokos- oder Avocado-Öl den Platz streitig.
Anders sieht das Ganze bei den Cannabidiol-Ölen, kurz CBD-Ölen, aus. Hinter diesem Begriff befinden sich Öle, welche mit dem CBD-Extrakt der Hanfpflanze versetzt sind. Das CBD-Extrakt erhält man durch ein aufwendiges Extraktionsverfahren aus den grünen Blättern und Blüten des Nutzhanfes. Anschließend wird dieses in Hanföl oder anderen Trägerölen wie Kokosöl gelöst. Cannabidiol (CBD) gehört zwar wie Tetrahydrocannabinol – kurz THC – zur Gruppe der Cannabinoide, jedoch wird CBD keine psychoaktive Wirkung nachgesagt.
Welche Inhaltsstoffe sind in Hanföl enthalten?
Hanföl ist ein besonderes Öl für unseren Körper. Und das nicht nur für die innere, sondern auch für die äußerliche Anwendung. Doch was genau steckt in den Hanfsamen?
- Ungesättigte Fettsäuren: Hanföl besteht zu einem großen Teil aus ungesättigten Fettsäuren. Diese sind essentielle Nährstoffe, die der Körper für unterschiedliche wichtige Funktionen braucht, aber nicht selbst herstellen kann und sie deswegen über die Nahrung aufnehmen muss. Wir benötigen sie beispielsweise für den Erhalt der Zellstruktur, die Regulierung des Cholesterinspiegels oder die Unterstützung des Immunsystems. Die ungesättigten Fettsäuren allein sind aber keine Besonderheit gegenüber anderen Pflanzenölen, denn auch Sonnenblumenöl besteht zu einem Großteil aus ungesättigten Fettsäuren. Was Hanföl jedoch so besonders macht, ist das Verhältnis von 3 zu 1 zwischen den Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Dieses Verhältnis kann die Herzgesundheit fördern und Entzündungen im Körper reduzieren.
- Calcium: Kann zur Stärkung von Knochen und Zähnen beitragen. Calcium ist zudem wichtig für die normale Muskelfunktion und Nervenübertragung.
- Kalium: Kann den Flüssigkeitshaushalt regulieren. Zudem bietet Kalium die Möglichkeit, die Nerven- und Muskelfunktion sowie den Blutdruck zu unterstützen.
- Magnesium: Kann die Muskel- und Nervenfunktionen fördern und bei der Energieproduktion helfen. Zudem kann Magnesium zur Entspannung der Muskeln beitragen.
- Natrium: Kann den Wasserhaushalt regulieren und ist essentiell für die Nerven- und Muskelfunktion.
- Zink: Kann das Immunsystem stärken sowie die Wundheilung unterstützen. Zink wird ebenso eine unterstützende Wirkung für gesunde Haut, Haare und Nägel nachgesagt.
- Eisen: Wichtig für die Blutbildung und den Sauerstofftransport im Körper, kann Eisen zudem zur Stärkung des Immunsystems und zur Erhaltung gesunder Haut beitragen.
Soll Hanföl als Kapsel oder flüssig eingenommen werden?
Eine regelmäßige Einnahme des Öls kann den Körper mit essentiellen Fettsäuren versorgen. Wer das Öl oral einnehmen möchte, kann entweder zur Kapsel-Variante greifen, täglich zwei bis drei Esslöffel des Öls zu sich nehmen oder Hanföl als Option in der kalten Küche verwenden – sprich für Salat, Dips, Marinaden oder ein paar Löffel in das morgendliche Müsli mischen.
Unser Tipp: Damit die wertvollen Nährstoffe des Hanföls erhalten bleiben, sollte es nicht erhitzt werden. Am besten bewahren Sie es kühl und dunkel auf, zum Beispiel im Kühlschrank.
Hanföl als Hautpflege
In der Hautpflege wird gerne auf natürliche Inhaltsstoffe zurückgegriffen, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und einen strahlend schönen Teint zaubern. Hanföl kann die Haut mit wichtigen Nährstoffen versorgen und zur Regeneration der Hautbarriere beitragen. Beim Griff zu Hautpflege mit Hanföl brauchen Sie keine Angst haben – das Öl hinterlässt nämlich keinen Fettfilm. Deshalb auch unser Tipp: Wer eine intensive Feuchtigkeitspflege möchte, der kann auch pures Öl mit guter Qualität auf dem Gesicht oder auf trockenen Hautstellen verteilen.
Öl aus Hanf gegen Hautunreinheiten?
Wir verwenden Produkte, um unsere Haut zu reinigen, zu schützen und zu pflegen. Gerät diese jedoch einmal aus dem Gleichgewicht, können besondere Inhaltsstoffe vielleicht helfen. Bei Hautproblemen wie unreiner Haut und Rötungen können Produkte mit Hanfsamenöl ausprobiert werden. Durch das schnelle Einziehen des Öls kann es Juckreiz lindern und die Haut beruhigen.
Anti-Aging-Effekte dank Hanf?
Ja, richtig gelesen: Hanföl kann dabei helfen, das Hautbild zu verfeinern und feine Linien zu reduzieren. Omega-6-Fettsäuren, genauer Gamma-Linolen-Säure, haben eine feuchtigkeitsbindende Wirkung. Das heißt, sie können Wasser in den Zellen binden und so für einen aufpolsternden Effekt sorgen und die Haut praller und ebenmäßiger aussehen lassen. Gamma-Linolen-Säure kann außerdem dafür sorgen, dass Wasser weniger schnell aus den Zellen verdunstet und sie dadurch länger mit Feuchtigkeit versorgt werden.
Die Vorteile von Hanföl in der Haarpflege
Über Feuchtigkeit freuen sich auch trockene Kopfhaut und strapaziertes Haar. Anzeichen für eine irritierte Kopfhaut können Schuppen und Juckreiz sein. Unser Tipp? Eine intensive Portion Pflege:
- Tragen Sie dazu reines Hanföl vor der Haarwäsche großzügig auf Ihre Kopfhaut auf.
- Massieren Sie es sanft ein, um die Durchblutung zu fördern.
- Lassen Sie das Öl für etwa 10 bis 15 Minuten einwirken, damit es tief in die Kopfhaut eindringen kann.
- Waschen Sie es anschließend gründlich mit warmem Wasser und Shampoo wieder aus, um alle Ölrückstände zu entfernen.
Hanföl kann nicht nur bei der Linderung von trockener Kopfhaut helfen, sondern auch für besonderen Glanz und Geschmeidigkeit der Haare sorgen. Die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren können das Haar bei Haarbruch und Spliss stärken und unterstützen. Verwenden Sie das Hanföl einfach vor Ihrer regulären Haarwäsche und lassen Sie es circa 30 Minuten in Längen und Spitzen einwirken. Waschen Sie Ihre Haare wie gewohnt weiter und überzeugen Sie sich selbst von der Wirkung von Hanföl.
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