Blähungen: Tipps für Frauen
Acht- bis zehnmal am Tag pupsen wir – das ist ganz normal und Zeichen einer funktionierenden Verdauung. Wenn die Blähungen aber sehr heftig sind, Schmerzen verursachen oder wirklich übel riechen, sollten Sie das nicht einfach hinnehmen. Was starke Blähungen bei Frauen verursacht und wie Sie die Flatulenzen vorbeugen und loswerden, verraten wir Ihnen hier.

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Lesedauer 7 Min.
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8.5.2025

Was sind Blähungen?
Über Blähungen spricht man nicht gerne und entweicht einem in der Öffentlichkeit ein übelriechender Pups, ist das den meisten außerordentlich peinlich. Das muss es aber nicht, denn es ist die Aufgabe des Darms, mehrmals am Tag Luft abzulassen, die wir mit dem Schlucken automatisch in unseren Körper leiten.
Bei dieser Luft handelt es sich um Gase, vor allem Kohlendioxid, Schwefelwasserstoff, Stickstoff und Methan, die von den Darmbakterien während der Verdauung produziert werden. Den größten Teil gibt der Darm über die Schleimhaut in den Blutkreislauf ab, während nur ein kleiner Teil den Körper über den Anus verlässt. Von Blähungen sind Frau und Mann gleichermaßen betroffen. Bei Frauen haben sie aber oft hormonelle Gründe.
Starke Blähungen: Ursache
Die Gründe für ungewöhnlich starke oder ständige Blähungen bei einer Frau können ganz unterschiedlicher Natur sein. In den meisten Fällen sind sie auf die Ernährung zurückzuführen.
Ernährung
Zu viele Gase im Darm können dafür sorgen, dass ein unangenehmes Zwicken, ein drückendes Völlegefühl mit Blähbauch und unangenehm riechende Blähungen Sie spürbar belasten können. Verantwortlich für diese Gase können schwer verdauliche Lebensmittel sein.
Zu den Lebensmitteln, die dem Darm gegebenenfalls besonders zu schaffen machen, können unter anderem die Folgenden gehören:
- Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen oder Kichererbsen
- Gemüsesorten wie Kohl, Brokkoli oder Zwiebeln
- unreifes Obst und Steinobst
- Kuchen und Süßigkeiten
- kohlensäurehaltige Getränke
- fettige Lebensmittel wie Wurstwaren, Frittiertes oder Fast Food
- Nüsse und Kerne wie Mandeln, Walnüsse oder Haselnüsse
Auch Vollkornprodukte wie Brot, Reis oder Nudeln können verantwortlich für Blähungen sein, wenn der Darm nicht an sie gewöhnt ist. Eine Umstellung auf Vollkornkost sollte daher immer Schritt für Schritt erfolgen.
Lebensmittelunverträglichkeiten
Schuld an lästigen Winden können Lebensmittelunverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz, Zöliakie oder Fruktoseintoleranz sein. Treten bei den Blähungen einer Frau verstärkt starke Bauchschmerzen oder Durchfall auf, sollte die Betroffene ärztlichen Rat einholen.
Erkrankungen
Hinter Blähungen können auch ernsthafte Erkrankungen stecken wie das Reizdarmsyndrom, eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, Darmkrebs oder Leberzirrhose. Diese Erkrankungen sind jedoch nicht der Regelfall. Sollten Sie dennoch einen Verdacht haben, konsultieren Sie auf jeden Fall ärztlichen Rat für eine entsprechende Behandlung.
Einnahme von Medikamenten
Zahlreiche Arzneimittel führen in ihren Nebenwirkungen Blähungen auf. Insbesondere Antibiotika können den Darm belasten, da sie die Darmflora angreifen.
Hormonelle Schwankungen
Blähungen bei Frauen werden oft durch Schwankungen des Hormonhaushalts, beispielsweise während der zweiten Zyklushälfte oder in den Wechseljahren, verursacht. Auch kommen starke und ständige Blähungen bei schwangeren Frauen vor: Verantwortlich für diese Blähungen der Frau in der Schwangerschaft ist das Hormon Progesteron, das nun vermehrt von der Plazenta produziert wird.
Besonders häufig treten Blähungen in der Frühschwangerschaft auf, denn der Körper muss sich erst an die Hormonumstellung gewöhnen. Was bei ständigen Blähungen der Frau in den Wechseljahren oder der Schwangerschaft wirklich hilft, erfahren Sie im Folgenden.
Was hilft gegen Blähungen bei Frauen?
Oft reicht schon ein Blick auf den täglichen Speiseplan, um zu verstehen, warum der Bauch zwickt und Sie sich aufgebläht fühlen. Leiden Sie häufig unter Blähungen, sollten Sie schwer verdauliche Lebensmittel meiden. Auch Getränke wie Kaffee und Alkohol können unter Umständen für Winde sorgen.
Stattdessen können Sie beispielsweise Gemüsesorten wie Gurken, Karotten, Zucchini, Salate, Paradeiser und Fenchel auf dem Teller landen. Auch Obst wie Heidelbeeren, reife Äpfel und Papaya können magenschonend wirken. Möglicherweise lassen sich ständige Blähungen mit den guten alten Hausmitteln in den Griff bekommen. Sollten die Beschwerden allerdings bestehen bleiben, ist es sinnvoll einen Arzt zu konsultieren und einen ärztlichen Rat einzuholen.
Frauen & Blähungen: Hausmittel
Wie bei so vielen leichten Beschwerden können Heilkräuter auch bei Blähungen oft schnelle Abhilfe schaffen. Die sogenannten Karminativa können krampflösend und blähungstreibend wirken, da sie schmerzhafte Gasansammlungen in Magen und Darm beseitigen. Außerdem schenken sie uns je nach individuellem Empfinden möglicherweise ein inneres Wärmegefühl:
- Kümmel, Anis, Fenchel und Koriander gelten als wichtigste Kräuter bei Blähungen. Mit ihnen können schwer verdauliche Speisen gewürzt werden. Ihre krampflösende Wirkung können sie auch als Tee entfalten. Kümmel gilt als stärkstes Karminativa.
- Weniger bekannt als verdauungsfördernd, aber nicht weniger effektiv, können übrigens Lavendel und Pfefferminze sein. Beide können Sie auch sehr gut mit den anderen Gewürzen kombinieren.
- Ein bewährtes Hausmittel bei Völlegefühl ist Basilikumtee oder Liebstöckelwein. Beide können das Völlegefühl reduzieren und können die Verdauungssäfte regulieren.
- Auch Bitterstoffe können helfen und die ersehnte Erleichterung bringen. Wermut in Form von Tropfen oder Tee kann Blähungen nach einem ausgiebigen Festmahl vorbeugen. Weitere Kräuter, die Bitterstoffe enthalten, sind Löwenzahn, Mariendistel, Meisterwurz oder Schafgarbe.
Tipp: Sie können die Wirkstoffe der Heilkräuter auch mit Essig ansetzen und als Salatdressing verwenden. Ein Essigauszug ist ganz einfach selbst herzustellen: Geben Sie die zerkleinerten Gewürze und Kräuter in ein sauberes Marmeladenglas und füllen Sie es mit Essig auf. Nach zwei bis drei Wochen können Sie den Kräuteressig abseihen. So haben Sie die Wirkstoffe für den täglichen Gebrauch im Küchenschrank.
Blähungen bei Frauen: Massagen
Leiden Babys und Kleinkinder unter Koliken, kann eine Bauchmassage zur Verbesserung der Beschwerden beitragen. Auch bei Erwachsenen können die sanften, regelmäßigen Berührungen bei Blähungen wohltuend, beruhigend und harmonisierend wirken:
- Geben Sie ein paar Tropfen Massageöl direkt auf den Bauch und massieren Sie dann sanft im Uhrzeigersinn. Für zusätzliche Wärme danach sorgt ein warmes Kirschkernkissen oder eine Wärmflasche.
- Eine sanfte Fußreflexzonenmassage kann sich ebenfalls positiv auf Verdauungsbeschwerden auswirken: Die Berührungen unter der Fußsohle können die Durchblutung im Darm und damit seine Aktivität fördern.
Tipp: Das passende Massageöl für Verdauungsmassagen können Sie ganz einfach selbst herstellen. Alles, was Sie dafür brauchen, sind 100 ml Mandelöl, 20 ml verdauungsfördernde Kräuter wie Anis, Fenchel, Kümmel, und vier Tropfen ätherisches Lavendelöl. Erhitzen Sie das Mandelöl auf circa 60 Grad, geben Sie die zerkleinerten Kräuter dazu und lassen Sie das Öl zwei Stunden auf kleiner Flamme unter regelmäßigem Rühren ziehen. Nach dem Erkalten können Sie Ihr Massageöl in Fläschchen abfüllen.
Ausreichend Bewegung und kleine Mahlzeiten
Bewegung wirkt sich grundsätzlich positiv auf den Darm aus und beugt Verstopfung vor. Vor allem bei einer sitzenden Tätigkeit empfehlen sich regelmäßige Aktivitäten. Schon kurze Spaziergänge können Ihren Darm in Schwung bringen. Es ist zudem ratsam mehrere kleine Mahlzeiten am Tag zu essen als drei große: So hat Ihr Darm weniger zu tun.
Lesetipp: Welche positive Wirkung Flohsamenschalen auf Ihre Verdauung haben können, erfahren Sie in unserem ACTIVE BEAUTY Magazin.
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