Bitterstoffe: Wirkung für die Haut
Gepflegt, strahlend und weich – so wünschen wir uns unsere Haut. Eine hochwertige, durchdachte Hautpflege kann das Hautbild optimieren und das Beste aus Ihrem Teint machen. Ein echter Geheimtipp in der Hautpflege sind Bitterstoffe: Die Wirkung für die Haut ist nachgewiesen. Möchten auch Sie Ihre Haut mithilfe von Bitterstoffen regenerieren?

dm drogerie markt
Lesedauer 6 Min.
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8.5.2025

Was sind Bitterstoffe?
„Bitterstoffe“ ist ein Sammelbezeichnung, die sich weniger auf die Entstehung und Form der Substanzen bezieht, sondern vielmehr auf deren Wirkung: Bitterstoffe schmecken bitter. Sie koppeln dazu an spezielle Rezeptoren auf der Zunge.
Es gibt eine Vielzahl natürlicher Bitterstoffe pflanzlichen Ursprungs. Außerdem finden heute auch chemische Bitterstoffe Anwendung, zum Beispiel um Flüssigkeiten zu vergällen: Der bittere Geschmack macht gesundheitsschädliche oder giftige Flüssigkeiten ungenießbar.
Wissenswert: Unser Körper reagiert auf große Mengen Bitterstoffe in der Regel mit Abwehr. Das kann von „schmeckt nicht“ bis hin zum Erbrechen reichen.
Worin sind Bitterstoffe enthalten?
Es gibt unzählige natürliche Quellen für Bitterstoffe. Viele Pflanzen bilden sie zur Abwehr von Fressfeinden, denn auch viele Tiere meiden den bitteren Geschmack.
So finden Sie Bitterstoffe in vielen grünen Gemüsesorten. Einen hohen Gehalt können unter anderem aufweisen:
- Mangold, Chicorée und Rucola
- Spinat und Kohlsprossen
- Artischocken und Oliven
- Kaffee, schwarzer Tee und dunkle Schokolade
Sogar Obstsorten, wie zum Beispiel Grapefruit und Pomelo, können Bitterstoffe enthalten.
Wirkung: Bitterstoffe im Körper
Bitterstoffe haben eine lange Tradition als pflanzliches Arzneimittel. Schon im Mittelalter wusste man um die vielen wichtigen Wirkungen der Bitterstoffe. Je nach Herkunft und Inhaltsstoff dominiert die eine oder andere Wirkung, aber die meisten natürlichen Bitterstoffe haben einen positiven Einfluss auf die Verdauung.
Zu den wichtigsten Wirkungen der Bitterstoffe können zum Beispiel gehören:
- Appetit anregen
- Speichelfluss und Magensaftsekretion fördern
- Produktion von Gallenflüssigkeit erhöhen und damit die Fettverdauung verbessern
- Darmtätigkeit anregen
- Insulinproduktion erhöhen
Tipp: Wer regelmäßig Bitterstoffe zu sich nimmt, kann eventuell auch die Lust auf Süßes reduzieren.
Bitterstoffe: Wirkung auf Haut
Dass dem Körper Bitterstoffe grundsätzlich guttun, ist lange bekannt – aber wie ist die Bitterstoff-Wirkung auf die Haut? Bitterstoffe finden nicht nur an der Zunge, sondern überall auf der Haut Rezeptoren, an denen sie andocken können. Der Körper erkennt den Kontakt und reagiert prompt: Die Zellen werden mit Kalzium gefüllt, was wiederum die Bildung von Hautfetten und Proteinen anregen kann.
Tipp: Bitterstoffe können den Stoffwechsel der Haut ankurbeln und effizient die natürliche Rückfettung aktivieren. Sie wirken in der Regel nicht reizend, sondern können die natürliche Schutzschicht der Haut verbessern.
Bitterstoff-Wirkung – warum wichtig?
Bitterstoffe können etwas leisten, was kaum eine andere Hautpflege vermag: Statt der Haut Fette und Feuchtigkeit von außen zuzuführen, können Bitterstoffe als Wirkung auf die Haut die Regeneration und Selbstheilung aktivieren. Die Haut hat alle Mittel, um sich selbst gesund zu erhalten – wird dabei aber oft von den äußeren Lebensumständen wie trockene Luft, Stress, Rauch oder anderen Belastungen gestört.
Mithilfe der Bitterstoffe kann Schwung in den Stoffwechsel der Haut kommen. Das natürliche Gleichgewicht der Hautflora aus Lipiden und Feuchtigkeit kann wiederhergestellt werden.
Bitterstoffe: Wirkung auf Haut-Typen
Sind Bitterstoffe für jeden Hauttyp geeignet? Grundsätzlich ja, denn Bitterstoffe können die Hautbarriere rehydrieren und unterstützen. Damit ist die Haut in der Regel besser gegen Keime, Feinstaub, Umweltgifte, trockene Luft und UV-Strahlung geschützt. Je nach Hauttyp können sie darüber hinaus weitere Vorteile bieten, weshalb Körperpflegeprodukte mit Bitterstoffen auch empfehlenswert sein können. Sie finden Produkte mit Bitterstoffen, deren Wirkung die Haut verwöhnt, vor allem in der Naturkosmetik.
Bitterstoffe: Wirkung auf Haare
Die Kraft und Struktur der Haare können mit der Bitterstoffversorgung des Körpers zusammenhängen. Der Kopfhaut kann eine Bitterstoff-Kur deshalb unterstützen. Spezielle Naturkosmetik-Shampoos nutzen die Bitterstoffwirkung. Haare aller Haartypen und insbesondere trockene Haare oder eine schuppige Kopfhaut in der Regel von der Anwendung von Produkten mit Bitterstoffen profitieren.
Bitterstoffe & Haut-Pflege
Strahlend schön oder müde – vor allem die Gesichtshaut zeigt oft deutlich, wenn sie überlastet ist. Sie können Naturkosmetik-Gesichtspflege mit Bitterstoffen ausprobieren, um Ihre Haut zu unterstützen.
Die Bitterstoffe in Produkten zur Gesichtspflege können zum Beispiel aus stammen:
- Gelbem Enzian
- Kurkuma
- Weidenrinde
- Galgant
- Angelika-Wurzel
Tipp: Bitterstoffe können täglich oder als Kur eingesetzt werden. Probieren Sie einfach aus, was Ihrer Haut guttut. Bitterstoffe können auch für die Gesichtspflege von reifer Haut verwendet werden, welche oft trocken ist.
Trockene Haut
Bitterstoffe können sich insbesondere auf trockene und gereizte Haut, die schuppt, juckt und fahl wirkt, positiv auswirken. Gerade im Winter sind in der Regel viele Menschen von einer trockenen Haut betroffen. Die Bitterstoffe können für eine intensive Regeneration und Rehydrierung sorgen, indem sie den Hautstoffwechsel ankurbeln.
Unreine Haut
Auf unreine Haut, die oft mit Rötungen und Entzündungen einhergeht, können Bitterstoffe eine beruhigende, ausgleichende Wirkung haben. Hier steht weniger die Aktivierung der Fettfreisetzung im Vordergrund, sondern eine Beschleunigung des Stoffwechsels sowie die Neubildung von Hautzellen. Entzündungen können gelindert werden und die Haut kann sich erholen.
Übrigens: Auch ein erfrischendes Fruchtsäurepeeling kann sich vorteilhaft auf Ihre Haut auswirken.
Gereizte oder erkrankte Haut
Bitterstoffe kommen schon seit langem bei gereizter oder gar erkrankter Haut, wie zum Beispiel bei einer akuten Windpockenerkrankung zum Einsatz. Immer mehr Menschen nutzen ihre Wirkung auch bei anderen Hautproblemen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte.
Tipp: Wenn Sie Produkte mit Bitterstoffen auf einer gereizten oder geschädigten Haut einsetzen möchten, testen Sie die Anwendung erst an einer kleinen Stelle. Im Zweifelsfall oder bei einer Hauterkrankung holen Sie stets ärztlichen Rat ein.