Schwangerschaftsübelkeit
Schwangerschaftsübelkeit betrifft Frauen vor allem im ersten Trimester ihrer Schwangerschaft. Doch was verursacht die Übelkeit und was kann dagegen getan werden? Im Beitrag erfahren Sie, warum Schwangeren übel wird, wann die Symptome typischerweise auftreten und welche sanften Mittel helfen, diese zu lindern. Entdecken Sie außerdem wertvolle Tipps, die zusätzlich hilfreich sein können.

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26.11.2024

Für viele Frauen ist sie noch vor der ausbleibenden Periode ein untrügliches Zeichen dafür, dass es endlich geklappt hat und sie ein Kind erwarten: die Schwangerschaftsübelkeit. So groß die Freude über den Nachwuchs ist, so belastend können diese speziellen Beschwerden sein. Übelkeit in der Schwangerschaft kann werdenden Müttern vor allem im ersten Trimester das Leben beschwerlich machen. Hier erklären wir Ihnen, wie es eigentlich dazu kommt und was Sie gegen die Symptome unternehmen können.
Warum ist Schwangeren übel?
Wenn Sie unter Schwangerschaftsübelkeit leiden, dann sind Sie nicht alleine: Etwa 75 bis 80 Prozent aller schwangeren Frauen sind betroffen. Lange Zeit tappte die Wissenschaft im Dunkeln, ehe sie Anfang 2024 schließlich auf das Hormon GDF-15 stieß. Gerade Frauen mit einem niedrigen GDF-15-Gehalt im Blut reagieren mit heftiger Übelkeit, wenn die Menge dieses Hormons zu Beginn der Schwangerschaft stark ansteigt.
Immerhin: Bei den meisten Frauen legt sich die Übelkeit nach einigen Wochen wieder. Einige leiden dagegen während der gesamten Schwangerschaft darunter.
Wann tritt Schwangerschaftsübelkeit auf?
Viele Frauen machen sich große Sorgen über das Auftreten von Übelkeit in der Schwangerschaft. Wann sie damit rechnen müssen, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Bei einigen Betroffenen tritt die Übelkeit so schnell nach der Empfängnis auf, dass sie sie als ersten Hinweis auf die Schwangerschaft wahrnehmen – noch ehe die Periode ausgeblieben ist.
Besonders häufig macht sich die Schwangerschaftsübelkeit jedoch um die fünfte bis neunte Woche bemerkbar. Dann sind die Symptome am schlimmsten, ehe sie sich allmählich bessern und um die 16. bis 18. Woche herum ganz verschwinden.
Gut zu wissen: Im Volksmund wird Schwangerschaftsübelkeit oft als Morgenübelkeit bezeichnet. Zwar müssen viele Frauen tatsächlich morgens nach dem Aufwachen erbrechen, doch diese Form der Übelkeit kann zu jedem Zeitpunkt am Tag auftreten. Manche empfinden die Symptome sogar in den Abendstunden am stärksten.
Was hilft gegen Schwangerschaftsübelkeit?
Bei aller Vorfreude auf die Geburt des Babys ist die oft wochenlang anhaltende Übelkeit für Frauen natürlich sehr belastend. Oft helfen schon einige sanfte Hausmittel, um die Beschwerden zu lindern. Hier sind einige der bekanntesten Tipps:
Direkt nach dem Aufwachen etwas essen: Knabbern Sie noch im Bett einen Zwieback und trinken Sie dazu einen leicht gesüßten Tee. Dies stabilisiert den Blutzuckerspiegel, ehe sich die Übelkeit überhaupt bemerkbar machen kann.
Achten Sie in diesen Wochen auf eine magenschonende Ernährung mit möglichst milden Speisen. Verzichten Sie auf scharfe Gewürze und fettiges und frittiertes Essen.
Mehrere über den Tag verteilte kleine Mahlzeiten stabilisieren den Blutzuckerspiegel und sind leichter zu verdauen. Halten Sie (möglichst zuckerfreie) Müsliriegel und ähnliche Snacks bereit.
Nehmen Sie außer der wichtigen Folsäure im ersten Trimester möglichst keine Nahrungsergänzungsmittel ein. Diese belasten den Magen zusätzlich, weil er die Kapseln auflösen muss.
Ingwer ist ein bewährtes Hausmittel gegen Übelkeit, steht jedoch im Verdacht, wehenfördernd zu wirken. Konsumieren Sie magenberuhigende Ingwertees und Ingwershots am besten nur nach ärztlicher Rücksprache und mit Vorsicht.
Versuchen Sie außerdem, Stress möglichst zu vermeiden, da er die Symptome verstärken kann. Besonders empfehlenswert sind Spaziergänge: Bewegung lindert die Beschwerden und frische Luft hilft zusätzlich dabei, befreit durchzuatmen. Dazu ist es hilfreich, Ablenkung zu suchen: Vertiefen Sie sich in ein spannendes Buch oder einen guten Film oder singen Sie zu Ihrer Lieblingsmusik mit. Dann geht der nächste Übelkeitsanfall idealerweise vorbei, ohne dass Sie ihn bemerken.
Wann zum Arzt gehen?
Wenn die Beschwerden trotz all dieser Tipps anhalten oder Sie sich durch die ständige Übelkeit und mögliches Erbrechen stark im Alltag eingeschränkt fühlen, sollten Sie eine Arztpraxis aufsuchen. So kann Ihnen ein sanftes Medikament verordnet werden, das die Übelkeit lindert. Auch Ihre Hebamme hält möglicherweise einige wertvolle Tipps bereit, an die Sie noch nicht gedacht haben.
Gerade starkes und anhaltendes Erbrechen mit Anzeichen von Dehydrierung sollte sofort untersucht werden. Möglicherweise liegt eine behandlungsbedürftige Blasenmole vor (eine Störung der Embryonalentwicklung) oder Hyperemesis gravidarum. Dies ist eine besonders starke und lang anhaltende Form der Schwangerschaftsübelkeit, die zu starkem Gewichtsverlust und Dehydrierung führen kann.
FAQ zu Schwangerschaftsübelkeit
Übelkeit in der Schwangerschaft: Wann ist es vorbei?
Übelkeit in der Schwangerschaft: Wann ist es vorbei?
Bei den meisten schwangeren Frauen legt sich die Übelkeit bereits nach einigen Wochen wieder. Rechnen Sie mit insgesamt sechs bis acht Wochen, durch die Sie durchmüssen. Nach dem ersten Trimester ist der Spuk dann vorbei und Sie können die Schwangerschaft endlich genießen.
Ist Erbrechen schlimm?
Ist Erbrechen schlimm?
Dies hängt von der Intensität und der Dauer ab. Achten Sie darauf, dass Sie verlorene Flüssigkeit und Nährstoffe möglichst bald ersetzen, damit das Baby ausreichend versorgt wird. Das Erbrechen selbst stört Ihr Kind übrigens gar nicht: Da es gut geschützt im Fruchtwasser schwimmt und zu diesem Zeitpunkt noch sehr klein ist, bemerkt es gar nicht, wie sich Ihr Magen immer wieder krampfartig zusammenzieht.
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