Bye, bye rissige Fersen
Sie tun weh, sehen unschön aus und können in Sandalen und Flipflops störend wirken: Rissige Fersen sind für viele ein leidiges Thema. Dabei lässt sich rissigen Fersen bereits mit einfachen Hausmitteln begegnen.

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Lesedauer 6 Min.
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10.10.2024

Rissige Fersen und ihre Merkmale
Wer rissige Fersen hat, muss nicht immer Schmerzen haben. Oft sind die Fersen einfach rau oder mit schroffer, trockener Hornhaut versehen, bis sie schließlich Risse bekommen. Wer seine Haut an den Fersen nicht regelmäßig pflegt, provoziert trockene Haut und damit rissige Fersen. Vermeintlich leiden Frauen häufiger unter rissigen Fersen als Männer, wobei oft ein ästhetisches Leiden gemeint ist – nur selten schmerzen die Füße. Rissige Fersen entstehen dann, wenn sich zu viel trockene Haut gesammelt hat, ohne dass sie regelmäßig entfernt oder mit Feuchtigkeit versorgt wurde.
Anzeichen & Symptome rissiger Fersen
Die Anfangsphase bleibt oft unbemerkt, vor allem dann, wenn man(n) oder frau die Füße unregelmäßig kontrolliert und selten bis nie pflegt. Am Anfang fühlen sich die Fersen eng an und spannen etwas, wenn sie belastet werden. Sobald erste Risse entstehen, ist die Haut so trocken, dass sie juckt oder druckempfindlich sein kann. Nach einiger Zeit verhärtet sich die Haut an den rissigen Fersen und kann sich u. U. gelb und braun verfärben. In der fortgeschrittenen Phase sind rissige Fersen oft schmerzhaft – sie werden ggf. weiß, gelb oder gar rot und fangen an, abzubröseln. Das Gehen kann beeinträchtigt sein oder schmerzhaft werden.
HINWEIS: Wer rote oder gar blutige, geschwollene oder schmerzende Fersen aufweist, sollte sich an einen Facharzt zur Abklärung wenden.
Ursachen rissiger Fersen
Ausgetrocknete Haut ist oft der Grund für das Problem rissiger Fersen. Wird der Fuß nicht mit Feuchtigkeit versorgt, bilden sich breite Bereiche rauer Haut: ein Schutzmechanismus der Haut. Resultat ist, dass die Haut nicht richtig heilen kann und Risse entstehen. Auch Schwielen (= Flecken gelber dicker Haut) können Verhornungen auf der Haut verursachen, unter Belastung aufbrechen und rissig werden. Das Gehen in Schuhen, die hinten offen sind, die unbequem sind oder gar das Barfußlaufen kann das Problem begünstigen, da der Fußballen nicht gestützt wird.
Auch ein Gebrauch von herben Seifen oder harten Bürsten kann rissige Fersen begünstigen. Trockene Haut, die zu rissigen Fersen führt, kann viele Ursachen haben, u. a. auch einen Mangel an Mineralien, Vitaminen oder Eisen, Fettleibigkeit, Diabetes oder eine Schilddrüsenunterfunktion sowie Schuppenflechten etc. Im Zweifelsfall oder dann, wenn eine Behandlung rissiger Fersen erfolglos bleibt, sollten Sie einen Arzt hinzuziehen.
Warum rissige Fersen behandeln?
Die Haut an unseren Füßen ist robust und muss täglich viele Strapazen auf sich nehmen – egal ob Sie in Schuhen oder barfuß laufen, die Belastung der Füße ist enorm. Doch genau dafür sind sie auch da. Wird die Haut jedoch selten gepflegt, kann die Belastung zu stark werden und Risse provozieren. Warum ist das ein Problem?
Die Haut ist eine Art Schutzschild, damit Schmutz nicht eindringt und Infektionen vermieden werden. Wird die Haut rissig, ist der Schutz durchbrochen. Rissige Fersen, auch Schrunden genannt, sind oft ein Warnzeichen und weisen auf eine Erkrankung der Haut hin. Bleiben sie unbehandelt, entstehen aus kleinen Rissen tiefe Spalten, die schmerzhaft sein können. Fangen rissige Fersen an zu bluten, können Bakterien in die Haut gelangen und Infektionen verursachen.
Maßnahmen bei rissigen Fersen
Oft kann eine Schrundensalbe oder spezielle Fußcreme helfen, rissige Fersen mit Feuchtigkeit zu versorgen und zu reparieren. Am besten täglich zweimal eincremen und solange einmassieren, bis die Salbe oder Creme vollständig aufgenommen wurde. Auch wenn die Risse verschwunden sind, sollten Sie Ihre Füße täglich eincremen, um neuen rissigen Fersen vorzubeugen.
Hausmittel zur Behandlung
Pflege-Kur für die rissigen Fersen
- Fußbad für 5 bis 15 Minuten
- Kur mischen: etwas Duschgel, Natron und Öl (Gemisch aus Oliven- oder Kokosöl und ggf. ein paar Tropfen ätherischen Öls)
- Kur sanft in die Fersen und restlichen Fuß einmassieren – gerne auch einen Bimsstein verwenden, um raue Haut abzulösen
- Abwaschen und die Fersen mit einer Feuchtigkeitscreme pflegen
TIPP: Kur regelmäßig wiederholen, am besten zwei bis drei Mal pro Woche.
Fußbad bei rissigen Fersen
- 100 ml warmes Wasser und 10 g Salz
- Füße etwa 15 Minuten baden (Achtung: Diabetiker dürfen nur fünf Minuten baden!), bis Hornhaut eine weißliche Färbung annimmt
- Mit einem Schwamm oder einer Feile nun die Hornhaut sanft entfernen
TIPP: Vorsichtig vorgehen, um die Haut der rissigen Fersen nicht zu verletzen!
Rissige Fersen mit Cremes pflegen
- Vaseline oder Bio-Melkfett sind eine gute Wahl für die Erstbehandlung rissiger Fersen.
- Pflegen Sie rissige Fersen weiter mit Cremes, die Jojoba-, Mandel- oder Lavendelöl enthalten, oder auch Urea oder Aloe Vera – testen Sie, was Ihnen hilft und was Ihre Haut gut verträgt.
TIPP: Nach dem Eincremen Baumwollsocken tragen, damit die Creme gut einwirken kann.
Tipps zur Vorbeugung rissiger Fersen
- Trockene Haut regelmäßig entfernen – jedoch auf sanfte Weise. Eine Fußfeile kann die trockene Haut beseitigen. Sobald die Haut glatt und weich ist, die Fersen gut eincremen.
- Schuhe vermeiden, die zu lose oder zu eng sind, um rissige Fersen möglichst zu vermeiden.
- Tägliches Eincremen der Füße.
FAQ
Wie bekomme ich Risse an den Fersen weg?
Wie bekomme ich Risse an den Fersen weg?
Regelmäßigen Entfernen der Hornhaut an den Fersen ist das A und O – denn mit Hornhaut können die Risse nicht heilen. Auch eine regelmäßige Pflege mit Fußbädern, Peelings und Cremes können Risse heilen und künftig vermeiden.
Warum bekommt man Risse an der Ferse?
Warum bekommt man Risse an der Ferse?
An den Fersen ist die Belastung durch unser Körpergewicht am höchsten, weshalb an diesen Stellen Risse entstehen können – häufig durch Feuchtigkeitsmangel verursacht. Werden rissige Fersen nicht behandelt, vertiefen sich diese und Spalten entstehen, die sogar bluten können.
Was tun gegen rissige Fersen – Hausmittel?
Was tun gegen rissige Fersen – Hausmittel?
Empfohlene Hausmittel sind Inhaltsstoffe, die antibakteriell wirken können und die Haut intensiv pflegen, wie u. a. Lavendel-, Jojoba-, Mandelöl, Aloe Vera, Urea, aber auch Rosmarin und Bergkiefer. Naturstoffe sollten vorab auf der Haut getestet werden, um Reaktionen zu vermeiden. Regelmäßige Fußbäder mit Honig und Milch können ebenso pflegend wirken. Anschließend gut eincremen und rissige Fersen ggf. mit Bio-Melkfett, bestehend aus Bienenwachs, behandeln.
Welcher Mangel besteht bei Schrunden?
Welcher Mangel besteht bei Schrunden?
Wer mit rissigen Fersen oder Schrunden zu kämpfen hat, kann unter einem Mangel an Vitaminen, Mineralien, Eisen oder Zink leiden. Die Elastizität der Haut wird gemindert und Schrunden begünstigt. Auch Fettleibigkeit, Diabetes oder eine Schilddrüsenunterfunktion können zu Schrunden führen.