Vorbeugen und behandeln: Tipps gegen Blasen am Fuß
Ein ungewohnt langer Fußweg oder ein paar Schritte mit den neuen Schuhen – und schon ist sie da: eine schmerzhafte Blase am Fuß. Was Sie dagegen tun können? Das verraten unsere Vorsorge- und Selbsthilfe-Tipps.

dm drogerie markt
Lesedauer 5 Min.
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25.3.2025

1. Das passende Schuhwerk
Vorsorge ist besser als Nachsorge: Wer bequem und blasenfrei unterwegs sein will, muss auf das richtige Schuhwerk achten. Und das beginnt beim Kauf: Lassen Sie sich genügend Zeit, um die passenden Schuhe zu finden. Die Ferse muss gut fixiert sein und darf nicht hin- und her rutschen. Ständiges Reiben macht es der Blasenbildung nämlich besonders leicht. Bei Wanderschuhen sollten Sie darauf achten, diese nicht zu fest zu schnüren – damit es keine Blase am Fuß gibt.
Neue Schuhe gefunden? Herzlichen Glückwunsch! Am besten gehen Sie diese bei einem gemütlichen Spaziergang ein: Das minimiert die Gefahr, dass Sie Schmerzen und Blasen bekommen, sobald die Schuhe „im Ernstfall“ im Einsatz sind: egal ob bei einer Party, der Hochzeit oder beim Wandern. Da kann man eine Blase am Fuß schließlich am wenigsten gebrauchen, oder?
2. Für ein bequemes Gefühl sorgen
Neben den passenden Schuhen sorgen die richtigen Socken für ein bequemes Fußgefühl. Fürs Wandern oder den Sport eignen sich spezielle atmungsaktive Socken aus Funktionsmaterial: Sie polstern, isolieren, sorgen für weniger Reibung und transportieren den Schweiß ab. Das verringert also die Gefahr einer Blase am Fuß.
Außerdem nicht vergessen: Reservesocken! Denn bei verschwitzten, feuchten Socken haben Blasen mehr Chance als bei trockenen. Die Socken müssen faltenfrei sitzen, um das Blasenrisiko zu senken: Inzwischen gibt es für jeden Schuh die passende Socke – etwa für Sneakers oder Ballerinas. Oder soll es ein bisschen mehr Komfort sein? Einlegesohlen oder Fersenschutz garantieren einen guten Sitz im Schuh und schützen vor Blasenbildung.
3. Der Fußhaut Gutes tun
Gut gepflegte Füße sind widerstandsfähig gegen Blasen am Fuß. Wer empfindlich ist, verwendet am Abend vor dem Wandern oder der Party eine fettige Creme, um die Haut zu schützen. Bewährt hat sich zum Beispiel Melkfett. Wer besonders akribisch vorbeugen möchte, nutzt außerdem schon prophylaktisch spezielle Blasenpflaster: Sie unterstützen die natürliche Heilung des Körpers und schützen vor Druck und Schmerz. Alternativ können Sie auch empfindliche Stellen, an denen Blasen entstehen könnten, mit einem Tape schützen.
Und um die Füße auch bei längeren Touren in Schuss zu halten, gibt es viele kleine Helferlein: Fußdeos und Schuhpuder sorgen für einen angenehmen Geruch. Nach dem Wandern oder der Party bringen Fußbäder Entspannung. Und Fußcremen und Fußbutter machen müde Füße wieder munter – ohne schmerzhafte Blase am Fuß.
4. Den Füßen Pausen gönnen
Das tut nicht nur Ihnen gut, sondern auch Ihren Füßen: regelmäßige Auszeiten beim Gehen. Nutzen Sie die Gelegenheit, um Schuhe und Socken auszuziehen. Rasten Sie barfuß und bewegen Sie Ihre Zehen und Fußgelenke im kühlen Gras. So können auch Ihre Schuhe und Socken auslüften und trocknen. Doch was ist, wenn diese einfache Maßnahme schon fast zu spät kommt? Dann ist Schnelligkeit gefragt: Sobald Sie den ersten Druck verspüren, versorgen Sie Ihre Füße am besten sofort mit einem Blasenpflaster.
5. Blase am Fuß, was tun?
Doch was ist, wenn selbst die beste Vorsorge nichts hilft und die ausgewachsene Blase am Fuß schon da ist …? Sollte man die Blase am Fuß öffnen? Und wie lange dauert es, bis eine Blase am Fuß verheilt?
Zuerst braucht es Erste Hilfe: Säubern, trocknen und desinfizieren Sie die Übeltäterin. Die Blase sollte dabei nicht aufgestochen werden, denn durch die Öffnung können Bakterien auf die empfindliche Stelle unter der Blasenhaut gelangen. Dann decken Sie die Wunde ab, zum Beispiel mit einem Blasenpflaster. Wichtig ist, dieses faltenfrei auf die Haut zu kleben, damit nicht wieder zu viel Reibung entsteht.
Und danach? Die nächsten Tage heißt es rasten und warten, bis sich die Haut erholt hat. Das Pflaster hält mehrere Tage und löst sich schließlich selbst ab. Zuppeln Sie weder daran herum noch lösen Sie es vorab ab, das könnte die Wundheilung stören. Geduld und Zurückhaltung sind bei Blasen am Fuß der Weg zum Erfolg.
Im Normalfall heilen Blasen am Fuß also von selbst. Sollten diese aber besonders schmerzen, sich entzünden oder sogar eitern, ist ärztlicher Rat empfohlen.