Hitzeausschlag und Hitzepickel: Was tun?
Kaum ist die Sonne endlich da und die Temperaturen auf dem Thermometer klettern nach oben, treten auch sie wieder in Erscheinung: Hitzepickel. Wie Sie den Hitzeausschlag schon vor der Entstehung vermeiden und die unangenehmen Hautunreinheiten schnell wieder los sind, lesen Sie hier.

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Lesedauer 5 Min.
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7.7.2025

Hitzepickel – eine Sommerplage
So schön Sonne und Wärme sind, auf einige Aspekte des Sommers könnten wir getrost verzichten, etwa auf den Hitzeausschlag. Er sieht nicht nur unschön aus, sondern kann auch Beschwerden wie Juckreiz oder Entzündungen hervorrufen. Daher sollten Sie die Hitzepickel nicht ignorieren, sondern sofort etwas gegen sie tun.
Wie sieht ein Hitzeausschlag aus?
Der Hitzeausschlag tritt vor allem in Hautfalten auf, denn da schwitzen wir besonders viel und der Schweiß staut sich. Körperpartien, die besonders häufig unter Hitzeausschlag leiden, sind beispielsweise Po, Achseln, Kniekehlen, die Hautfalten unter den Brüsten und das Dekolleté.
Die Ursache für Hitzepickel sind verstopfte Schweißdrüsen: Im Normalfall verdunstet der Schweiß nach dem Austreten an der Hautoberfläche. Bei extremer Hitze und starkem Schwitzen sammelt er sich jedoch an der Öffnung der Drüse und verstopft sie. Dadurch bilden sich kleine Bläschen und Hitzepickel. Die Bläschen haben meist einen rötlichen Farbton und sind oft mit einer klaren bis milchig aussehenden Flüssigkeit gefüllt.
Hitzepickel: vier Arten
Der Hitzeausschlag kann sich in unterschiedlichen Formen von Hitzepickeln manifestieren:
Miliaria cristallina: Diese Art ist die harmloseste Form des Hitzeausschlags. Die Hitzepickel entstehen auf der äußeren Hautschicht (Hornschicht der Oberhaut) und klingen oftmals schon nach einigen Stunden wieder ab.
Miliaria alba: Sind die Bläschen mit einer trüben, weißlichen Flüssigkeit gefüllt, bezeichnet man die Hitzepickel als Miliaria alba.
Miliaria rubra: Bei dieser Form verstopfen Schweißdrüsen in der Epidermis. Dadurch können sich rötliche und juckende Bläschen bilden. Auslöser sind in der Regel Bakterien oder Irritationen durch übermäßiges Schwitzen.
Miliaria profunda: Bei diesem Typ des Hitzeausschlags liegt die Verstopfung der Drüsen in tiefer liegenden Hautschichten. Diese Form tritt eher selten auf.
Bei roten oder entzündeten Pickelchen, die sich hartnäckig halten, sollten Sie ärztlichen Rat einholen. Es kann Ihnen eine Salbe verschrieben werden, um den Juckreiz zu lindern und die Entzündung zu hemmen. In akuten Fällen helfen Antibiotika oder kortisonhaltige Salben.
Was tun gegen Hitzeausschlag?
Hitzepickel sind zum Glück nicht gefährlich, aber durchaus lästig, denn sie können stark jucken und erheblich zu Ihrem Unwohlsein beitragen. Daher ist es empfehlenswert, schnell etwas gegen den Hautausschlag zu unternehmen:
Zuallererst sollten Sie sich aus der Hitze beziehungsweise Sonne zurückziehen und Ihrem Körper eine Pause gönnen, am besten im Schatten.
Immer sehr effektiv gegen Hitzepickel wirkt die Kühlung der betroffenen Stellen: Kühlpads oder Cooling-Gels, etwa mit Aloe Vera, lindern den Juckreiz und lassen die Schwellung zurückgehen. Feuchte Tücher oder kalte Kompressen können ebenfalls abschwellend wirken.
Auch Wundpflege-Cremes mit Zink oder Kieselerde können die Heilung unterstützen. Grundsätzlich kommt es jedoch auf die Art des Hitzeausschlags an.
Tipp: Auf keinen Fall kratzen! Dadurch können sich juckende Pickel entzünden und den Hitzeausschlag verschlimmern.
Hausmittel gegen Hitzeausschlag
Als Hausmittel gegen Hitzepickel haben sich verschiedene Methoden bewährt:
Tragen Sie mit Wasser verdünnten Apfelessig auf die betroffenen Stellen auf: Hierfür können Sie handelsüblichen Apfelessig mit Wasser vermischen und die Hitzepickel mindestens zweimal täglich damit betupfen. Das kann entzündungshemmend sowie antibakteriell wirken und die Heilung unterstützen.
Ein paar Tropfen Olivenöl lindern den Juckreiz ebenfalls und regulieren den pH-Wert Ihrer Haut.
Kalter Kamillentee beruhigt die Haut und kühlt sie.
Auch Maismehl kann Abhilfe schaffen, denn es ist sehr saugfähig und nimmt den Schweiß sofort auf. Stäuben Sie das Mehl direkt auf die Haut, lassen Sie es fünfzehn Minuten einwirken und waschen Sie es dann ab.
Trinken Sie mehrmals täglich eine Tasse Salbeitee. Die beliebte Heilpflanze hemmt die Schweißproduktion.
Sind die Hitzepickel nach einer Woche nicht abgeklungen und haben sich vielleicht sogar entzündet, sollten Sie eine Arztpraxis aufsuchen.
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Hitzepickeln vorbeugen
Hitzeausschlag entsteht durch übermäßiges Schwitzen. Daher sollten Sie alles vermeiden, was Ihnen an heißen Tagen die Schweißperlen auf die Haut treibt:
- Tragen Sie am besten leichte, weite und atmungsaktive Kleidung. Bewährt haben sich Naturfasern wie Baumwolle, Seide oder Leinen. Achten Sie auch auf atmungsaktive Unterwäsche. Verschwitzte Kleidung sollten Sie schnell wechseln.
- Meiden Sie Hitze und direkte Sonnenstrahlung.
- Halten Sie den Körper trocken, sodass sich der Schweiß nicht auf der Haut sammeln kann.
- Duschen Sie lauwarm. So entfernen Sie den Schweiß und regulieren die Körpertemperatur.
- Verzichten Sie auf üppige sowie schwer verdauliche Mahlzeiten, scharf gewürzte Speisen und Getränke wie Alkohol und Kaffee. Sie gelten als schweißtreibend.
- Verwenden Sie Sonnencreme ohne Parfüm- und Konservierungsstoffe, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen.
- Auch ein Körperpeeling kann vorbeugen, denn es entfernt überschüssige Hautschüppchen, welche die Drüsen verstopfen.
- Wer zu Hitzeausschlag neigt, sollte an heißen Tagen lieber auf Sport verzichten und sich regelmäßig abkühlen, zum Beispiel im Schwimmbad.
Hitzepickel sind eine lästige, aber ungefährliche Begleiterscheinung des Sommers. Mit ein paar einfachen Tricks sagen Sie Ihnen den Kampf an. Und wenn der Hitzeausschlag sich doch mal zeigt, sind Sie ihn mit einer Salbe oder bewährten Hausmitteln schnell wieder los.
FAQ
Was ist ein Hitzeausschlag?
Was ist ein Hitzeausschlag?
Ursache für einen Hitzeausschlag sind verstopfte Schweißdrüsen in den unterschiedlichen Schichten der Haut. Durch übermäßiges Schwitzen kann der Schweiß nicht mehr verdunsten und verstopft die Poren. Dadurch bilden sich Bläschen und Pickel.
Der Hitzeausschlag ist nicht mit einer Sonnenallergie zu verwechseln. Bei einer Sonnenallergie reagiert die Haut auf die Sonnenstrahlen, die auf die Haut treffen und dort Entzündungen hervorrufen.
Wann sind Hitzepickel wieder weg?
Wann sind Hitzepickel wieder weg?
Hitzepickel verschwinden wieder, sobald Abkühlung erfolgt. In den allermeisten Fällen sind Sie Ihren Hitzeausschlag nach ein paar Tagen wieder los. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie sich medizinisch beraten lassen.
Welche Salbe hilft bei Hitzeausschlag?
Welche Salbe hilft bei Hitzeausschlag?
Bei einem Hitzeausschlag können entzündungshemmende sowie den Juckreiz lindernde Salben und Cremes Erleichterung verschaffen. Infrage kommen beispielsweise zinkhaltige Medikamente oder Salben mit Kieselerde. Entzündungen werden medizinisch meist mit einem Antibiotikum oder einer kortisonhaltigen Creme zum Auftragen behandelt.
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