Einschlafmeditation
Die Minuten verrinnen, die Gedanken drehen sich im Kreis und an Schlaf ist nicht zu denken – mehr als zehn Prozent aller Erwachsenen und immer mehr Jugendliche können mindestens dreimal pro Woche einfach nicht einschlafen. Die Einschlafmeditation kann dabei helfen, die nötige innere Ruhe und Gelassenheit zu finden.

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Lesedauer 5 Min.
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8.5.2025

Einschlafmeditation – ein Überblick
Schlaflose Nächte, stundenlanges Wachliegen, kein Einschlafen in Sicht – Schlaf- und Einschlaf-Probleme haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Statt der üblichen und empfehlenswerten sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht, erreichen Betroffene oft nur drei bis vier Stunden.
Schlaflosigkeit hat seelische und körperliche Folgen. Da sind zum einen Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Konzentrationsstörungen. Zum anderen leidet auch die körperliche Gesundheit mit Beschwerden wie Bluthochdruck.
Gründe für (Ein-)Schlafprobleme
Die meisten Betroffenen geben in Befragungen an, dass sie am Abend nicht abschalten können. Sie fühlen sich gestresst und beenden den Tag oft mit einer langen Liste an Sorgen, Ängsten oder offenen Aufgaben. Kennen auch Sie das Gedanken-Karussell? Fällt es Ihnen am Abend schwer, zu entspannen und die Sorgen zu vergessen? Das ist oft ein erster Schritt im Teufelskreis des Nicht-schlafen-Könnens. Schlafen und Nerven hängen ganz eng zusammen. Gerade Frauen in den Wechseljahren liegen nachts oft wach, weil ihnen Sorgen im Kopf umgehen oder sie mit nächtlichen Hitzewallungen zu tun haben. Methoden zum schnelleren und besseren Einschlafen helfen Ihnen dabei, Ihre Schlafenszeit voll zu nutzen.
Zubettgeh-Routinen bei Schlafproblemen
Für ein leichtes Einschlafen ist es wichtig, vorher Körper und Geist zu entspannen. Die letzte Stunde vor dem Zubettgehen sollte ruhig sein – ohne Arbeit, Soziale Medien oder Nervenkitzel beim Fernsehen. Nutzen Sie weiches, gelbliches Licht, ruhige Musik und eine heiße Tasse Tee, um Körper und Geist auf das Schlafen einzustimmen. Die Einschlafmeditation kann perfekt auf dieser Ruhezeit vor der Bettzeit aufbauen.
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Einschlafmeditation: loslassen und entspannen
Einschlafmeditation ist keine Zauberei und lässt Sie nicht in wenigen Minuten einschlafen – zumindest am Anfang nicht. Wer regelmäßig meditiert und lernt, die Methoden für sich zu nutzen, erreicht auf lange Sicht oft eine deutlich verkürzte Einschlafzeit und einen ruhigeren Schlaf.
Der Grundgedanke der Einschlafmeditation ist das Loslassen und Entspannen. Im besten Fall kann das Gedanken-Karussell gestoppt und ausgeschaltet werden. Entspannung, Wohlbefinden und Stärkung sind Elemente, die sich mit Meditation erreichen lassen.
Mit Meditation einschlafen – die Methoden
Meditation kann man lernen. Wie Sie sich der Praxis annähern, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Es gibt sehr gute Bücher, Videos und Podcasts zum Thema Einschlafmeditation. Wer möchte, kann es auch direkt bei einem Coach oder einer Trainerin erlernen. Wichtig sind bei der Meditation zum Einschlafen das regelmäßige Üben und die langfristige Anwendung.
Atemmeditation
Eine der am einfachsten zu erlernenden Formen der Einschlafmeditation ist die Atemmeditation. Dabei steht die Atmung im Mittelpunkt der Wahrnehmung. Sie nehmen eine bequeme Position ein und konzentrieren sich auf Ihre Atmung. Spüren Sie, wie sich Ihr Brustkorb hebt und senkt? Wie der Bauch sich weitet und wieder einzieht? Atmen Sie tief und fühlen Sie, wie die Luft in die Lunge zieht und wieder ausströmt.
Probieren Sie die „4711-Methode“ der Atemmeditation: Atmen Sie vier Sekunden lang ein und sieben Sekunden lang aus. Das führen sie elf Minuten lang durch – wenn Sie nicht vorher bereits einschlafen.
Bodyscan-Meditation
Eine Alternative zur Atemmeditation ist die Bodyscan-Meditation. Hier konzentrieren Sie sich Schritt für Schritt auf Ihre Körperteile. Schließen Sie die Augen und richten Sie die Aufmerksamkeit bewusst und nacheinander auf die Körperteile vom Kopf zu den Zehen und zurück. Atmen Sie tief und verweilen Sie in Gedanken an allen Bereichen des Körpers, bis Sie innerlich ruhig und träge werden.
Geführte Einschlafmeditation
Sie haben noch nie meditiert und wissen nicht, wie anfangen? Die geführte Einschlafmeditation bietet Einsteigern und Anfängern den perfekten Start. Videos oder CDs enthalten alles, was Sie für die geführte Einschlafmeditation brauchen: ruhige Musik, Anweisungen, was zu tun ist, und einen festen Ablauf.
Auch hier gilt: Wiederholen Sie die Übung regelmäßig, denn der Effekt setzt erst nach einer Weile ein.
Einschlafmeditation, Selbstliebe & Achtsamkeit
Einschlafmeditation ist dann besonders erfolgreich, wenn Sie die erlernten Maßnahmen auch tagsüber üben und anwenden. Achtsamkeit und Selfcare sind hier wichtige Begriffe. Menschen, die sich Zeit für sich selbst nehmen, sich entspannen können und regelmäßig meditieren, haben ein besseres Gefühl für Ihren Geist und können die Einschlafmeditation erfolgreicher nutzen. Die achtsame Meditation und Selbstliebe wirkt sich, wie in Studien belegt wurde, positiv auf Ihren Schlafrhythmus aus und mildert zugleich die seelische Belastung im Alltag.
Meditation zum Einschlafen und Heilen
Regelmäßiges Meditieren hat eine langfristige Wirkung auf Körper und Seele. Studien zeigten, dass Meditation zum Einschlafen und Heilen beitragen kann. Die Erfolge gehen dabei weit über positive Auswirkungen auf die Psyche hinaus.
Mit Einschlafmeditation Heilung unterstützen
Regelmäßige Meditation kann bei bestimmten Erkrankungen unterstützend wirken. Das kann beispielweise auf psychische Erkrankungen wie Depressionen zutreffen, aber auch auf Atemwegserkrankungen, Hautkrankheiten, chronische Schmerzen, Allergien und Arteriosklerose.
Einschlafmeditation & Abnehmen – klappt das?
Abnehmen im Schlaf oder während der Einschlafmeditation – das wäre ein Traum! Tatsache ist, dass die innere Einstellung beim Abnehmen durchaus eine Rolle spielt. Wer es schafft, sich besser zu entspannen und mehr zu schlafen, kann Kilos purzeln lassen.
Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst und finden Sie heraus, was die Einschlafmeditation für Sie bedeuten kann!