Salbei – bienenfreundliches Sommerkraut mit Anti-Schweiß Effekt
Natürlicher Schweißkiller und mediterrane Ergänzung in der Küche. Wir verraten Ihnen, was Salbei kann!

dm drogerie markt
Lesedauer 5 Min.
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6.2.2023

Beim unverwechselbaren mediterran herben Duft von Salbei denken wir häufig an Urlaub in Italien oder Griechenland. Die Mittelmeerländer zählen zu den Herkunftsgebieten dieser besonderen Heil- und Genusspflanze.
Auch hierzulande zählt der Salbei zu den bienenfreundlichsten Küchenkräutern für Balkon und Garten, er liebt sonnige Plätzchen und ist DIE Nummer Eins bei starkem Schwitzen, Pickel und fettigem Haar.
Auch in der Küche macht sich das spezielle Aromakraut ganz schön gut. Mit ein paar Salbeipflanzen vor der eigenen Türe, sind also Bienenfutter, Küchengewürz und Naturapotheke in einer Pflanze vereint. Nicht schlecht, oder?
Ein Volltreffer bei Entzündungen und Verdauungsproblemen
Salbei wird schon seit dem früheren Mittelalter als Heilmittel verwendet. Für Tee können sowohl frische als auch getrocknete Salbeiblätter verwendet werden.
Er hilft außerdem bei Magenproblemen, übermäßigem Schwitzen und Verdauungsschwierigkeiten.
HINWEIS: Salbeibonbons oder Halspastillen können den Hals beruhigen und Schmerzen in Mund und Rachen lindern.
Schweiß ade mit Salbeitee
An besonders heißen Tagen lohnt es, sich von der schweißhemmenden Wirkung des Salbeitees zu überzeugen: Seine ätherischen Öle regulieren übermäßige Schweißproduktion. Gekühlter Tee hat natürlich den gleichen Effekt und kann – sofern regelmäßig getrunken.
Salbeiextrakt wird somit auch besonders häufig für die Herstellung von Deodorants genutzt.
TIPP: Es gibt sogar spezielle Salbei-Deodorant Sprays in der veganen Naturkosmetik.
Herstellung Salbeitee
Der Salbeitee kann entweder fertig gekauft oder eigenhändig aus frischen oder getrockneten Blättern zubereitet werden. Geben Sie hierfür vier bis sieben Blätter in eine Tasse und übergießen sie den Salbei anschließend mit heißem Wasser. In der Regel reicht es, den Tee etwa zehn Minuten ziehen zu lassen. Da Salbei einen sehr bitteren Nachgeschmack hat, können Sie wahlweise auch etwas Honig hinzugeben – das verfeinert das Geschmackserlebnis und tut auch dem Hals gut, wenn man mit Erkältungssymptomen zu kämpfen hat.
Dosierung und Nebenwirkungen:
Gemäß medizinischen Empfehlungen sollten nicht mehr als drei Tassen Salbeitee pro Tag getrunken werden.
Schwangere und stillende Frauen sollten unbedingt auf die innerliche Anwendung von Salbei verzichten: Salbei enthält östrogenartige Verbindungen, die sich ungünstig auf die Schwangerschaft auswirken und den Milchfluss stillender Mütter unterbinden können. Für Frauen, die hingegen abstillen möchten, gilt Salbei als gute und natürliche Möglichkeit, dies zu erreichen.
Salbei als Beauty-Allroundtalent
Salbei wird in vielen Produkten gegen unreine, fettige und pickelige Haut verwendet. Dies deshalb, weil Salbei übermäßige Talgproduktion regulieren, die Haut klären und Bakterien bekämpfen kann, die im Zusammenhang mit Pickeln und Unreinheiten auftreten.
Gleiches Prinzip gilt auch für Haar und Kopfhaut: Shampoos und Spülungen mit Salbei können die Haarwurzeln kräftigen, die Fettproduktion regulieren und dem Haar gesunden Glanz verleihen.
Wegen seiner ätherischen Öle ist Salbei auch in vielen Zahncremes zu finden.
Was darf man in der Küche erwarten?
Nicht nur die Blätter, sondern auch die Salbeiblüten sind essbar. Das Gewürzblatt des Salbeis hat eine silbrig-filzige Oberfläche und kommt in der Küche oft und gerne zur Anwendung.
Das markante Aroma und der leicht bittere Geschmack passen herrlich zu Gerichten mit Fleisch, Fisch, Gemüse und Pasta, aber auch zu Speisen wie Braten oder Leber. Salbei wird dabei oft als finale Note genutzt. Wer den Salbei jedoch mitkochen möchte, muss entsprechend mehr verwenden, weil dieser durch die Erhitzung erheblich an Aroma verliert. Ansonsten reichen aufgrund seines intensiven Geschmacks meist wenige Blätter der Gewürzpflanze aus. Salbei harmoniert als Gewürz wunderbar mit schwarzem Pfeffer und frischem Knoblauch. Salbei eignet sich für Soßen, Marinaden und Co., und er macht sich auch gut als geschmackliche Ergänzung in Erfrischungsgetränken wie Brausen, Limonaden oder Wasser. Selbst die blauen Blüten des Salbeis sind essbar und werden gerne in Salaten oder als Garnitur eingesetzt.
Salbei in der Cuccina italiana
Viele italienische Gerichte bekommen ihre typische Geschmacksnote durch die Zugabe von Salbei. Besonders gern werden Kalbsleber, Schweine- und Lammbraten damit gekocht sowie Klassiker wie Ossobuco und Saltimbocca. Zudem werden viele Fischgerichte mit Salbei verfeinert und er kommt auch bei fettem Fisch zur Anwendung. Soßen und Marinaden sowie Gewürzmischungen werden mit Salbei aufgepeppt, um Wild, Geflügel, Fisch sowie Käse oder Essig-Öl-Gemische zu bereichern. Wer will, kann die Salbeiblätter auch trocknen und mahlen und ggf. mit anderen Gewürzen wie Estragon oder Thymian mischen.
Noch Fragen?
Was für eine Wirkung hat Salbei?
Was für eine Wirkung hat Salbei?
Salbei überzeugt mit seinem aromatischen Geruch und intensiven Geschmack. Sein lateinischer Name „Salvus“ bedeutet ‚gesund und heil‘. Salbei ist als Heilpflanze bekannt – die Blätter des echten Salbeis enthalten ätherisches Öl, Gerbstoffe und Flavonoide.
Wann ist Salbei giftig?
Wann ist Salbei giftig?
Die im Salbei enthaltenen ätherischen Öle enthalten u. a. den Wirkstoff Thujon, der bei Überdosierung giftig sein kann. Thujon ist allerdings fett- und alkohol-, aber nicht wasserlöslich. Obwohl ein Dauergebrauch von Salbeitee nicht empfohlen wird, gilt er eher als unbedenklich, solange weniger als zehn Tassen täglich getrunken werden. Als Richtlinie gilt zudem, nicht mehr als 6 Blätter täglich zu verwenden.
Kann man jeden Tag Salbeitee trinken?
Kann man jeden Tag Salbeitee trinken?
Grundsätzlich ja – jedoch ist auf die Dosierung zu achten. Als ideal bei Beschwerden gilt, dreimal täglich eine Tasse Salbeitee zu trinken. Die Tagesdosis liegt bei etwa vier bis sechs Gramm Salbeiblättern. Ggf. hängt die Anzahl der Tassen davon ab, ob Sie den Tee selbst brühen oder im Beutel gekauft verwenden. Schwangeren und stillenden Frauen wird vom Salbeikonsum abgeraten.
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