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Vegane Pasta Rezepte

Vegane Pasta – pflanzlicher Nudelgenuss

Nudeln schmecken immer, ob als Spaghetti, Lasagne oder in einer gefüllten Variante. Die fest in der italienischen Speisekultur verwurzelten Teigwaren sind schnell zubereitet und lassen sich mit delikaten Saucen immer wieder neu variieren – auch für die vegane Küche. Lernen Sie Tipps und Tricks, um vegane Mahlzeiten noch einfacher und kreativer zu gestalten. Hier finden Sie Rezepte und Inspirationen für vegane Pasta und Nudelgerichte für unvergleichliche Geschmackskreationen.

Welche Pasta ist vegan? 

„Pasta“ ist das italienische Wort für „Teig“ und gilt in Küchen rund um den Globus als Synonym für Nudeln, genauer gesagt: Nudeln nach italienischer Art. Gemeint ist bei dieser Bezeichnung der Nudelteig selbst, nicht die bekannten Gerichte mit Pasta.

Vegane Pasta bezeichnet Teigwaren, die ohne tierische Zutaten hergestellt werden. Das ist wichtig, denn es gibt in der internationalen Küche durchaus Nudelrezepturen, bei denen in der Teigmasse Ei verarbeitet wird, etwa in Eiernudeln, Spätzle oder Maultaschen. 

Achtung: Aufwändigere erweiterte Pasta-Spezialitäten wie Tortellini oder Ravioli können Tierprodukte wie Käse- oder Fleischfüllungen enthalten. 

Was enthält vegane Pasta? 

Wenn Sie Pasta aus dem Supermarkt kaufen, sind Sie als vegan lebender Mensch in der Regel auf der sicheren Seite. Traditionell sind je nach Sorte im authentischen Pastateig tatsächlich nur drei Zutaten enthalten: Wasser, Salz und (Weizen-)Mehl. Auf den Verpackungen findet sich dafür meist die Bezeichnung „Hartweizengrieß” („semola di grano duro“). Hartweizengrießpasta ist somit grundsätzlich vegan, unabhängig von der Form der Nudel. Speziell österreichische Nudelsorten, wie zum Beispiel Fleckerl oder Suppennudeln, enthalten jedoch meistens Ei. Wenn Sie sich nicht sicher sind, lesen Sie die Zutatenliste oder achten Sie auf eine vegane Kennzeichnung.

Ist vegane Pasta immer aus Weizen? 

Mit dem Begriff „Pasta“ sind normalerweise Weizengrießnudeln gemeint. Prinzipiell können vegane Nudeln auch mit anderen Mehlsorten hergestellt werden. Beliebte Klassiker wie Spaghetti, Farfalle, Penne und Co. gibt es zum Beispiel aus: 

  • Roggenmehl
  • Dinkelmehl
  • Vollkornmehl
  • Reismehl
  • Linsenmehl
  • Kichererbsenmehl
  • Erdäpfelmehl 

Ist Vollkornpasta besser für Veganer? 

Wenn Sie die Wahl zwischen Vollkorn- und klassischer Pasta haben, empfiehlt sich die Vollkornvariante. Das hat folgenden Grund: Bei Vollkornmehl wird das gesamte Getreidekorn mitsamt Keimling und Schale gemahlen. In beidem ist die Konzentration von pflanzlichem Riboflavin (Vitamin B2) besonders hoch. Das ist ein kritischer Mikronährstoff, der bei Mischkost im Wesentlichen über tierische Produkte zugeführt wird. Da diese Quelle bei veganer Ernährung entfällt, kann der Verzehr von Vollkornprodukten als Ausgleich dienen. 

Tipp: Auch Hülsenfrüchte enthalten Riboflavin. Probieren Sie doch einfach einmal Pasta aus Linsen- oder Kichererbsenmehl aus. 

Schmackhafte Alternative: vegane Gemüsenudeln 

Vegane Nudeln der anderen Art sind Gemüsenudeln. Die schmackhafte Nudelalternative frisch aus dem Beet ist ideal, wenn Sie als Veganer eine Glutenunverträglichkeit haben, bei der Ernährung auf einen niedrigen Anteil an Kohlenhydraten achten wollen oder ganz einfach neue kulinarische Gefilde entdecken möchten. Um das Gemüse in Spaghetti- oder Bandnudelform zu bekommen, verwenden Sie einen Spiralschneider, einen Sparschäler oder ein scharfes Messer. Die Gemüsenudeln werden nicht gekocht, sondern in der Pfanne angedünstet. Geeignete Gemüsesorten dafür sind: 

  • Zucchini („Zoodles“)
  • Kohlrabi
  • Rote Rübe
  • Pastinaken
  • Süßkartoffeln 

Lassen Sie sich von den spannenden Geschmäckern der Nudelalternativen inspirieren und kochen Sie innovative Mahlzeiten, die für fast jeden verträglich sind.

Sind Asia-Nudeln vegan? 

Es muss nicht immer italienisch inspirierte Pasta sein. Auch die asiatische Küche hat eine Vielzahl veganer Nudeln zu bieten. Tatsächlich stammen die ältesten archäologischen Nachweise für Nudeln aus China. Dass Marco Polo das Rezept für Spaghetti von dort nach Italien brachte, ist allerdings eine Legende. Wie auch immer: Vegane Nudeln aus der Asia-Küche bestehen üblicherweise aus folgenden Zutaten: 

  • Ramen-, Mie- und Udon-Nudeln: Weizenmehl, Wasser, Salz
  • Soba-Nudeln: Buchweizenmehl, Wasser
  • Reisnudeln: Reismehl, Wasser
  • Glasnudeln: Mungo-, Sojabohnen- oder Süßkartoffelstärke, Wasser 

Diese Nudelsorten eignen sich hervorragend für eine vegane Ernährungsweise und bieten eine vielfältige Basis für die unterschiedlichsten Gerichte. Viele asiatische Klassiker verzichten auf tierische Lebensmittel und können somit ohne Ersatzprodukte zubereitet werden. Probieren Sie sich an einem wohlig warmen Miso-Ramen oder knackig frischen Sommerrollen.

Achtung: Bei asiatischen Nudeln ist die Verarbeitung von Eiern zwar prinzipiell denkbar, wäre aber laut Rezeptur eher ungewöhnlich. Werfen Sie im Zweifel einen Blick auf die Zutatenliste. 

Saucen zu veganer Pasta 

Nudeln werden stilgerecht mit einer Sauce verfeinert und oft mit Käse serviert. Ganz klar: Eine Vielzahl der italienischen Küchenklassiker wie Bolognese- oder Carbonara-Sauce muss bei veganer Pasta entsprechend abgewandelt werden. Zum Glück ist es mit ein wenig Know-how möglich, köstliche klassische Pastarezepte vegan zuzubereiten: 

  • Vegane Bolognese: Die beliebte Sauce mit Faschiertem lässt sich auf verschiedene Weisen „veganisieren“. Sie können das Fleisch durch eine vegane Fleischalternative ersetzen. Dazu eignen sich Soja-Schnetzel, Tofu oder Produkte auf Basis von Erbsenprotein. Diese gibt es als Frischzubereitung oder Pulver, das mit Wasser angerührt wird. Ebenfalls beliebt und schmackhaft: Das Faschierte durch rote Linsen ersetzen. So können Sie die Sauce wie gewohnt kochen, ohne Abstriche machen zu müssen.
  • Vegane Carbonara: Ei, Speck, Käse – original italienische Carbonara ist wahrscheinlich die am wenigsten vegane Pastasauce, die man sich vorstellen kann. Es gibt aber auch Rezepte ohne Fleisch. Für Speck oder Schinken gibt es mittlerweile täuschend echte vegane Alternativen. Räuchertofu kann den rauchigen Geschmack von Speck besonders gut imitieren. Die Konsistenz und Cremigkeit erreichen Sie mit Speisestärke und Obersalternativen. Knoblauch und Gewürze sorgen im veganen Carbonara-Rezept fürs Aroma.
  • Parmesan: Für das Käse-Topping gibt es mittlerweile eine breite Auswahl an veganen Käsealternativen. Als vorgeriebenes Pastatopping oder als bekanntes Dreieck zum selbst reiben – bei veganen Käsealternativen müssen Sie keine Abstriche mehr machen. Tipp: Veganer Parmesan lässt sich auch wunderbar aus Cashewkernen, Mandeln, Hefeflocken, Salz und Knoblauch „nachbauen“. 

Vegane Pasta – Genuss „al dente“ 

Spaghetti, Farfalle, Ravioli und Co.: Vegane Pasta kann all Ihre Gelüste ohne Einschränkungen erfüllen. Die meisten Pastasorten ohne Füllung sowie Asia-Nudeln werden aus ausschließlich veganen Zutaten hergestellt: Mehl aus Getreide oder Hülsenfrüchten beziehungsweise Stärke. Nicht vegane Rezepturen mit Ei sind üblicherweise deutlich als solche deklariert. Auch aus bissfestem Gemüse wie Zucchini lassen sich vegane Nudeln zubereiten. Verfeinert mit einer schmackhaften Sauce, sind vegane Pasta und Gemüsenudeln köstliche Sättigungsbeilagen, die Sie auch gut fürs vegane „Meal Prepping“ auf Vorrat zubereiten können. Lassen Sie sich von unseren Rezeptideen für vegane Nudelgerichte inspirieren! 

FAQ

Sind normale Spaghetti vegan?

Ja. Die meiste italienische Pasta wird ausschließlich aus Hartweizengrieß, Salz und Wasser hergestellt. Es sind keine tierischen Zutaten enthalten. 

Woran kann man vegane Nudeln erkennen?

Bei Trockenware ist optisch nicht zu erkennen, ob der Teig mit oder ohne Ei hergestellt wurde. Eiernudeln werden allerdings in der Regel deutlich als solche deklariert. Werfen Sie im Zweifel einen Blick auf die Zutatenliste oder auf vegane Siegel.  

Welche Nudeln sind vegan?

Traditionelle italienische Hartweizengrießpasta ist grundsätzlich vegan. Es gibt auch vegane Nudeln aus anderen Mehl- beziehungsweise Grießsorten, etwa aus Hülsenfrüchten, Buchweizen, Dinkel- oder Vollkornmehl. Asiatische Nudeln sind in der Regel ebenfalls vegan.