Vitamin C für die Haut: So wirkt das Anti-Aging-Wunder
Vitamin C ist für unseren Organismus lebensnotwendig und wir nehmen es über verschiedene Nahrungsmittel auf. Doch auch für die Haut ist Vitamin C ein richtiges Wundermittel. Hier erfahren Sie, welche Wirkung Vitamin C als Gesichtscreme oder Serum hat und erhalten Informationen über Konzentration, Formulierung und seine Kombination mit anderen Inhaltsstoffen.

dm drogerie markt
Lesedauer 7 Min.
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20.2.2025

Was ist Vitamin C?
Vitamin C, auch Ascorbinsäure genannt, ist ein lebensnotwendiger Nährstoff für den Körper. Dieser kann es jedoch nicht selbst herstellen. Daher müssen wir Vitamin C über die Nahrungsaufnahme zuführen: Obst- und Gemüsesorten wie natürlich Zitrusfrüchte, aber auch Broccoli, Paprika oder Sauerkraut enthalten viel Vitamin C.
Gerade als Antioxidans, also für den Schutz vor Zellschäden, ist Vitamin C für unser Immunsystem immens wichtig, doch auch für viele Stoffwechselreaktionen (z.B. den Aufbau von Bindegewebe, Knochen, Knorpeln und Zahnfleisch) und um Hormone und Botenstoffe zu bilden, müssen wir unserem Körper Vitamin C zuführen. Außerdem kann Vitamin C die Bildung von krebserregenden Nitrosaminen hemmen.
Da ist es kein Wunder, dass Vitamin C auch seinen Weg in verschiedene Hautpflegeprodukte wie Gesichtscremen und Seren gefunden hat.
Warum ist Vitamin C so gut für die Haut?
Es gibt vier Hauptfunktionen, bei denen Vitamin C Ihre Haut unterstützt und somit gute Wirkungen erzielt:
- Es neutralisiert als Antioxidans schädliche freie Radikale,
- es unterstützt die Kollagenproduktion der Haut und glättet somit Fältchen,
- es hilft bei Pigmentflecken, Akne oder sonstige Unreinheiten,
- und es schützt die Haut besser vor UV-Strahlen.
Vitamin C als Antioxidans gegen freie Radikale
„Freie Radikale“ dürfte fast jedem ein Begriff sein. Doch was hat es mit ihnen auf sich und warum schaden sie dem Körper? Freie Radikale entstehen während der Stoffwechselprozesse im Körper (aber auch beispielsweise durch UV-Strahlung, Zigarettenrauch und Luftverschmutzung). Sie sind instabile Moleküle, denen ein Elektron fehlt, das sie wiederum gesunden Körperzellen entnehmen und somit Zellmembrane, Lipide und Proteine zerstören. Diese Bestandteile sind jedoch wichtig für eine gesunde Haut. Im Umkehrschluss tragen freie Radikale also zur Hautalterung bei. Um die Zerstörung durch freie Radikale aufzuhalten, braucht es Antioxidantien – und das bekannteste davon ist das Vitamin C. Ein Grund, warum Vitamin C für die Haut, speziell für das Gesicht, in Gesichtscremen und Seren verwendet wird.
Vitamin C gegen Falten
Kollagen ist ein Protein, das der Haut Festigkeit und Spannkraft verleiht und sie dadurch natürlich aufpolstert. Haben Sie also Fältchen und Falten im Gesicht, ist das Gerüst aus Kollagenfasern nicht mehr stark genug. Vitamin C trägt wesentlich zur Kollagen-Bildung in der Haut bei und kann somit die Faltenbildung verlangsamen und Ihr Hautbild signifikant verbessern.
Vitamin C bei Akne und Pickeln
Vitamin C wirkt antioxidativ und entzündungshemmend. Diese Wirkung von Vitamin C beruhigt das Hautbild bei Akne und/oder Pickeln und kann es sichtbar verbessern. Somit wirkt Ihr Teint wieder gesünder.
Vitamin C bei Pigmentflecken
Wenn Sie Pigmentflecken (auch als Hyperpigmentierung bekannt) auf der Haut haben, kann Ihnen auch hier Vitamin C helfen. Es hemmt die übermäßige Melanin-Bildung, wirkt der Bildung von Altersflecken entgegen und schützt Ihre Haut vor UV-Strahlung. Hier kann übrigens auch ein Serum mit Vitamin C helfen, aber dazu später mehr.
Die Formel macht’s: Vitamin C in der Hautpflege
Was die perfekte Form und Konzentration von Vitamin C in Pflegeprodukten wie Cremes und Seren angeht, gibt es keine pauschale Antwort. Es gibt nämlich unterschiedliche Formen, sogenannte Derivate, die sich für die Kosmetik eignen.
Die Ascorbinsäure, „reines“ Vitamin C und auch unter L-Ascorbinsäure bekannt, ist die am besten erforschte Form des Vitamin C in der Hautpflege und ist daher auch in gut formulierten Produkten enthalten. Andere abgeleitete Formen des Vitamin C sind Natrium Ascorbinphosphat, Ascorbinpalmitat, Retinol-Acetat, Tetrahexyldecyl Ascorbat und Magnesium Ascorbinphosphat. Diese entfalten ihre Wirkung allerdings noch besser in Kombination mit anderen effektiven Antioxidantien und zellkommunizierenden Produkten wie Grüner Tee, Retinol und/oder Niacinamid.
Wichtig ist zu beachten, dass eine höhere Konzentration an Vitamin C nicht bedeutet, dass das Produkt auch besser wirkt. Auch in geringerer Konzentration ist es bereits wirksam: Selbst 0,6% Vitamin-C-Anteil wirken antioxidativ und gegen Hautalterung, das haben Forschungen ergeben. Wenn die verwendeten Produkte zusätzlich wirksame hautglättende Inhaltsstoffe aufweisen, können sie auch mit einer geringen Konzentration an Vitamin C Ihre Haut pflegen und reparieren. Entscheidend ist also nicht die Konzentration an sich, sondern die gesamte Zusammensetzung des Produkts.
Sie können Vitamin C für die Haut, speziell in Ihrem Gesicht, in Form einer Creme oder eines Serums verwenden. Die Creme sollten Sie zur täglichen Pflege verwenden, das Serum als Booster.
Wie wirkt Vitamin C in Cremes?
Um Ihre Haut wieder gesund, strahlend und jung aussehen zu lassen, eignet sich am besten eine Gesichtscreme mit Vitamin C für die tägliche Pflege. Doch es gibt so Einiges, worauf Sie beim Kauf einer Vitamin-C-Creme für die Haut achten sollten:
- Achten Sie auf die Form des Vitamin C, denn einige davon, wie beispielsweise die L-Ascorbinsäure, sind aktiver und besser erforscht.
- Reines Vitamin C sollte nicht Sauerstoff oder Licht ausgesetzt werden. Die Wirksamkeit wird also erhöht, wenn Sie eine Creme mit reinem Vitamin C in einem Pumpspender verwenden, damit die Inhaltsstoffe stabil bleiben.
- Verwenden Sie keine Cremes mit Formeln über einer Konzentration von 20 % an Vitamin C, da die Wirksamkeit nicht erhöht wird, sondern abnimmt und außerdem zu Hautirritationen führen kann.
Außerdem sollte eine gute Creme noch weitere Wirkstoffe enthalten, wie beispielsweise Vitamin A und E, Q10, Reservatrol oder Hyaluron. Am besten sollte eine Vitamin-C-Creme für die Haut aber auch frei von Mineralölen, Silikonen sowie Farbstoffen sein.
Achtung bei Augencremes: Verwenden Sie nur eine milde Form von Vitamin C bei der Pflege der Augenpartie. Reines Vitamin C kann die empfindliche Haut dieser Region reizen.
Welche Wirkung hat Vitamin C in einem Serum?
Ein Serum mit Vitamin C ist ein richtiger „Anti-Aging-Kick“ und kann in Kombination mit einer Vitamin-C-Creme verwendet werden. Und auch hierbei müssen Sie einige Punkte beachten:
- Ein Serum mit reinem Vitamin C muss eine Formulierung mit streng saurem pH-Wert haben.
- Kaufen Sie ein Serum mit reinem Vitamin C nur in einem luftdichten Pumpspender. Es gibt sie auch in Pipettenflaschen, doch beim Auftragen gelangt Sauerstoff an das Serum und das Vitamin C verliert somit schnell an Wirkung. Idealerweise sollten Sie das Serum kühl lagern.
- Empfohlen wird eine Konzentration von bis zu 15%, denn ab 20% nimmt die Wirkung wieder ab.