Geburtsterminrechner
Der Schwangerschaftstest ist positiv? Herzlichen Glückwunsch! Nun fragen Sie sich bestimmt, wann Ihr Baby zur Welt kommt. Bei der ersten Vorsorgeuntersuchung wird der Arzt oder die Ärztin den Geburtstermin berechnen – anhand von Ultraschalluntersuchung und Ihrer Zyklusdaten. Aber warum so lange warten?
Mit dem Geburtsterminrechner können Sie jetzt sofort den möglichen Geburtstermin berechnen und das Datum direkt dick im Kalender anstreichen.

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Lesedauer 9 Min.
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8.5.2025
Voraussichtlichen Geburtstermin berechnen:

Geburtstermin nach Zeugung berechnen
Widder oder Stier? Christkind oder doch eine Geburt im neuen Jahr? Ein Geburtsterminrechner kann Ihnen bei Kinderwunsch schon während der Familienplanung oder bei den ersten Anzeichen einer Schwangerschaft helfen, diese Fragen relativ genau zu beantworten. Bestimmen Sie mit dem Geburtsterminrechner den Eisprung oder finden Sie nach der Zeugung heraus, wann Ihr Baby das Licht der Welt erblickt. Berechnet wird der Termin mit der sogenannten „Naegele-Regel“.
Naegele-Formel: Grundlage für den Geburtsterminrechner
Ab dem Moment der Befruchtung der Eizelle dauert eine reguläre Schwangerschaft 38 Wochen beziehungsweise 266 Tage. Der genaue Zeitpunkt der Empfängnis lässt sich kaum ermitteln, daher greifen Frauenärzte sowie Hebammen im ersten Schritt auf ein bewährtes Hilfsmittel zurück: die Naegele-Regel.
Diese nach dem Heidelberger Gynäkologen Franz Naegele entwickelte Formel legt den ersten Tag der letzten Periode als Beginn der Schwangerschaft fest und addiert 280 Tage beziehungsweise 40 Wochen dazu, um den Geburtstermin zu berechnen. In den ersten zwei Wochen der errechneten Schwangerschaft ist die werdende Mutter also noch gar nicht schwanger. Die Naegele-Formel geht zudem von einer Zykluslänge von 28 Tagen aus, bei der die Befruchtung der Eizelle etwa am 14. Zyklustag stattfindet.
Unser Geburtsterminrechner arbeitet mit der erweiterten Naegele-Formel, die auch unterschiedliche Zykluslängen berücksichtigt. Sie können also Ihre individuelle Zykluslänge eingeben. Die Differenz wird zum ermittelten Geburtstermin hinzuaddiert oder abgezogen.
Ultraschalluntersuchung beim Arzt
Die Praxis zeigt, dass der mit der Naegele-Formel berechnete Geburtstermin oft nur ein Richtwert ist. Denn: Nicht jede Schwangere kann sich an das exakte Datum der letzten Regelblutung erinnern – manche verwechseln die Einnistungsblutung auch mit der Menstruation. Außerdem haben die wenigsten Frauen einen exakten und regelmäßigen Zyklus von 28 Tagen.
Deshalb wird bei der ärztlichen Untersuchung zwischen der neunten und zwölften Schwangerschaftswoche (SSW) der errechnete Geburtstermin mittels Ultraschalluntersuchung überprüft. Dabei stellt der Frauenarzt oder die Frauenärztin mit dem die Länge des Embryos vom Schädel bis zum Steiß oder den Durchmesser des Schädelknochens zwischen den Schläfen fest. Diese Daten geben Aufschluss über die tatsächliche bisherige Schwangerschaftsdauer, denn innerhalb des ersten Trimesters (bis zur 12. SSW) entwickeln sich Embryos sehr ähnlich.
Mithilfe der Scheitel-Steiß-Länge (SSL) ist es medizinisch möglich, einen genaueren Geburtstermin zu berechnen. Dazu wird der Fetus vermessen und mit statistischen Werten verglichen, um den voraussichtlichen Geburtstermin zu bestimmen. Weicht dieser von dem mit der Naegele-Formel errechneten Termin ab, wird die SSL-Berechnung bevorzugt.
Geburtstermin nur Wahrscheinlichkeit
Rund neunzig Prozent aller Kinder sind „termingeboren“. Nur zehn Prozent sind Frühchen oder übertragene Geburten. Der vom Geburtsterminrechner oder medizinisch ermittelte Termin ist dennoch kein fester Stichtag. Als termingeboren gelten alle Kinder, die im Zeitraum von drei Wochen vor dem errechneten Termin bis zu zwei Wochen danach geboren werden. Dazu ein paar Daten:
- Laut Statistik werden nur etwa vier Prozent der Kinder exakt am errechneten Geburtstermin (EGT) geboren.
- Tatsächlich kommen etwa 60 Prozent aller Babys vor dem oder genau am EGT auf die Welt. Davon sind etwa neun Prozent Frühgeburten, die vor der vollendeten 37. SSW geboren werden.
- Ganze 39 Prozent der Babys erblicken erst nach dem EGT das Licht der Welt.
Lassen Sie sich vom errechneten Geburtstermin also nicht verrückt machen, falls Ihr Baby auf sich warten lässt. Gedulden Sie sich auch nach dem errechneten Termin und bewahren Sie die Ruhe. Die tatsächliche Schwangerschaftsdauer ist keine feste Größe und hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Gehen Sie daher eher von einem Geburtszeitraum als von einem fixen Geburtstag aus.
Geburtstermin berechnen: Einflussfaktoren
Es gibt vielfältige Gründe dafür, warum der errechnete und der tatsächliche Geburtstermin selten auf den gleichen Tag fallen. Eisprung und Empfängnis lassen sich nur ungenau bestimmen. Dies liegt zum einen an der individuellen Zykluslänge jeder Frau und zum anderen an der Tatsache, dass die Befruchtung der Eizelle und das Einnisten in die Gebärmutter nicht immer die gleiche Zeit benötigen.
Hinzu kommt, dass die Entwicklung von Babys spätestens mit dem Beginn des zweiten Trimesters unterschiedlich schnell verläuft. Sie wird vor allem durch folgende Faktoren beeinflusst:
- Lebens- und Ernährungsgewohnheiten der werdenden Mutter
- Körperliche Verfassung der Schwangeren
- Stoffwechsel und der Hormonhaushalt der Mutter
Genetische Faktoren spielen womöglich ebenfalls eine Rolle bei der Entwicklung des ungeborenen Kindes. Auch wenn nach Abschluss der ersten, möglichst frühen Ultraschalluntersuchung die aktuelle Schwangerschaftswoche und der Entbindungstermin medizinisch berechnet wurden, gibt es eine Ungenauigkeit von wenigen Tagen.
SSW berechnen mit Geburtsterminrechner
Der Geburtsterminrechner kann nicht nur den Entbindungstermin berechnen, sondern dient auch zur Kalkulation der Schwangerschaftswoche. Diese gibt Aufschluss über die Entwicklungen des Babys und ist ein wichtiger Indikator für anstehende Vorsorgeuntersuchungen sowie für den Beginn des Mutterschutzes.
Beurteilung von Babys Entwicklung
Der ärztlich oder vom Geburtsterminrechner mitgeteilte voraussichtliche Entbindungstermin und die daraus resultierende aktuelle Schwangerschaftswoche sind für die Verlaufskontrolle der Schwangerschaft enorm wichtig:
- Anhand dieser Daten kann der Frauenarzt oder die Frauenärztin die Entwicklung des Babys beurteilen und eventuelle Entwicklungsstörungen frühzeitig erkennen und behandeln.
- Der voraussichtliche Geburtstermin wirkt sich auf weitere medizinische Vorsorgemaßnahmen aus: In der 24. SSW wird in der Regel ein Test auf eine Zuckererkrankung vorgenommen, in der 28. bis 30. SSW steht eventuell die Vorbeugung einer Rhesusunverträglichkeit an. Ab der 30. bis 34. SSW werden Vorsorgetermine im zweiwöchigen Abstand durchgeführt. So soll sichergestellt werden, dass es der werdenden Mutter und ihrem Ungeborenen gut geht.
- Wird der errechnete Geburtstermin überschritten, erfolgt meist ein Kontrolltermin alle zwei Tage. In der 42. SSW wird die Geburt in den meisten Fällen zum Schutz des Babys eingeleitet.
Beginn des Mutterschutzes
Die Berechnung der Schwangerschaftsdauer und des voraussichtlichen Entbindungstermins ist nicht nur für die werdende Mutter bedeutsam. Auch der Arbeitgeber der Schwangeren hat ein Interesse daran: Acht Wochen vor dem Geburtstermin beginnt für gesetzlich versicherte Frauen der Mutterschutz. Ausschlaggebend hierfür ist das in einem ärztlichen Zeugnis angegebene Datum, auf das sich Arbeitgeber und Krankenkasse verlassen. Nach der Entbindung gilt der Mutterschutz in der Regel noch weitere acht Wochen.
Kommt das Baby früher als errechnet zur Welt, verlängert sich die Schutzfrist anschließend um die Tage, die vor der Geburt nicht in Anspruch genommen werden konnten.
Wichtige Vorbereitungen
Bis zum errechneten Geburtstermin sollte spätestens alles geklärt sein, was mit der Schwangerschaft, der Geburt und den ersten Lebenswochen des Neugeborenen zusammenhängt. Am besten legen Sie sich nach der Errechnung des Geburtstermins eine Tabelle mit den wichtigsten Punkten an. Neben der Baby-Ausstattung sind folgende Themen wichtig für Eltern und Kind:
- Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft: Wann stehen sie an, wie laufen sie genau ab und was wird dabei abgeklärt? Eine umfassende Beratung erhalten Sie in der von Ihnen ausgewählten Arztpraxis.
- Hebamme: Wie finden Sie eine Hebamme? Wobei kann diese Sie vor, während und nach der Geburt unterstützen?
- Arbeitgeber: Wann spätestens müssen Sie Ihren Arbeitgeber informieren? Rechtlich sollte dies unmittelbar nach der ärztlichen Bestätigung Ihrer Schwangerschaft erfolgen.
- Mutterschutz: Ab wann beginnt der Mutterschutz? Hier gibt beispielsweise die Arbeiterkammer Auskunft.
- Geburtsort: Klinik, Geburtshaus oder Hausgeburt? Wo möchten Sie Ihr Kind zur Welt bringen? Informieren Sie sich rechtzeitig über die verschiedenen Möglichkeiten der Entbindung.
- Kliniktasche: Entscheiden Sie sich für eine Entbindung im Krankenhaus oder im Geburtshaus, sollten Sie eine Kliniktasche packen, die Sie beim Einsetzen der Geburtswehen nur noch mitnehmen müssen.
- Elternzeit: Wie lange haben Sie Anspruch auf Elternzeit und wann können Sie diese in Anspruch nehmen? Wie können Sie die Elternzeit mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin teilen?
- Kinderbetreuungsgeld: Wann, wo und wie reichen Sie den Antrag für das Kinderbetreuungsgeld ein? Wie lange hat man Anrecht auf das Kinderbetreuungsgeld?
Geburtstermin berechnen – Fazit
Es ist hilfreich, den voraussichtlichen Geburtstermin Ihres Babys zeitig zu kennen, um alles für die Ankunft des neuen Erdenbürgers vorzubereiten. Der Geburtsterminrechner von dm gibt Ihnen sofort Aufschluss über den voraussichtlichen Entbindungstermin – und das bereits von dem Zeitpunkt an, ab dem Sie eine Schwangerschaft vermuten.
Die meisten Geburtsterminrechner gehen bei ihrer Berechnung von einer regulären Schwangerschaftsdauer von durchschnittlich vierzig Wochen aus. Auch wenn ein Blick auf Geburtsstatistiken zeigt, dass Kinder sich selten an das berechnete Datum halten, bietet der Geburtsterminrechner trotzdem eine gute Orientierung. Schwangere sollten aber unabhängig vom errechneten Termin immer auf die Signale ihres Körpers achten und bei Verdacht auf eine Schwangerschaft vor allem einen Arzt beziehungsweise eine Ärztin konsultieren.