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Atemwegsallergien: Symptome, Ursachen und Tipps zur Linderung

Menschen mit Atemwegsallergien können ein Lied davon schniefen: Niesreiz, rinnende Nase, juckende Augen, pfeifendes oder rasselndes Atemgeräusch und Atemprobleme. Atemwegsallergien beeinträchtigen den Alltag Betroffener erheblich. Egal, ob es sich um Heuschnupfen, Hausstaub- oder Tierhaarallergien handelt: Die Atemwege reagieren sensibel auf bestimmte Allergene in der Luft. Doch was genau sind Atemwegsallergien, welche Beschwerden können auftreten und wie lassen sich die Symptome lindern?

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Lesedauer 6 Min.

10.3.2025

Junges Maedchen mit Taschentuch bei Nase auf einer Wiese

Was ist eine Atemwegsallergie?

Eine Atemwegsallergie ist eine Überempfindlichkeit des Immunsystems gegenüber Substanzen, die durch die Luft transportiert werden. Diese Allergene können:

Beim Kontakt mit diesen Stoffen reagiert das Immunsystem über und löst allergische Symptome in Nase, Rachen und Bronchien aus.

Atemwegsallergie: Typische Beschwerden

Eine allergische Rhinitis – auch Heuschnupfen genannt – kann sich durch unterschiedliche Symptome bemerkbar machen, darunter:

  • Gereizte Nasenschleimhäute
  • eine ständig laufende Nase
  • Juckreiz im Hals, am Gaumen, in der Nase oder in den Ohren
  • tränende, gereizte, gerötete und geschwollene Augen
  • häufiges und übermäßiges Niesen
  • Schlafstörungen und gelegentliches Schnarchen

Diese Beschwerden können über wenige Tage bis hin zu mehreren Monaten anhalten, abhängig davon, wie lange das Allergen in der Umgebung vorhanden ist und wie stark die Sensibilisierung ausgeprägt ist.

Wenn die Allergie die Bronchien und die Lunge erreicht

Erreicht die Allergie die Lunge, besteht das Risiko eines Asthmaanfalls, der Heuschnupfen wandert dann eine Etage tiefer (man spricht hier von einem Etagenwechsel) und die allergische Reaktion weitet sich auf die Bronchien und Lunge aus. Allergisches Asthma äußert sich häufig durch:

  • Pfeifende Atemgeräusche
  • Atemnot
  • Trockenen Husten
  • Ein Engegefühl in der Brust oder Schwierigkeiten beim Atmen (Dyspnoe)

Ursachen für Atemwegsallergien

Atemwegsallergien entstehen durch eine Überreaktion des Immunsystems auf normalerweise harmlose Stoffe. Bei Allergikern werden bei Kontakt mit Allergenen entzündungsfördernde Stoffe wie Histamin freigesetzt, die die typischen Beschwerden auslösen.

Für Menschen mit Atemwegsallergien ist es besonders wichtig zu wissen, worauf sie allergisch reagieren, um die Symptome und Beschwerden so gering wie möglich zu halten und um Kontakt mit dem Allergen, also dem allergieauslösenden Stoff, so weit wie möglich zu vermeiden.

Pollenkalender: Wann fliegen welche Pollen?

Ein Pollenkalender ist ein nützliches Werkzeug für Allergiker und besonders Atemwegsallergiker, da er zeigt, wann die Pollen bestimmter Pflanzenarten besonders aktiv sind. Die Pollensaison variiert je nach Region, beginnt meist im Frühjahr und kann bis in den Herbst andauern. Welche Pollen in welcher Region wann fliegen, zeigen beispielsweise Pollenflug-Apps oder auch Wetterdienstwebsites und eigene Pollenfluginformationsdienste in Ihrer Region.  

Übersicht der wichtigsten Pollenarten und ihrer Flugzeiten: 

Frühblüher (Februar bis April)

  • Hasel: Bereits ab Februar aktiv, besonders in milden Wintern.
  • Erle: Pollenflug startet im Spätwinter und erreicht im März seinen Höhepunkt.
  • Birke: Die Hauptblütezeit liegt im April, und die Birkenpollen zählen zu den häufigsten Auslösern von Pollenallergien.

Gräser (Mai bis August)

Gräserpollen sind die häufigsten Allergene in der warmen Jahreszeit. Sie erreichen ihren Höhepunkt in den Sommermonaten:

  • Wiesenlieschgras: Mai bis Juli, ein starker Pollenlieferant in Wiesen und Weiden.
  • Ruchgras: Ähnlich wie das Wiesenlieschgras mit einem Höhepunkt im Juni.
  • Gemeines Knäuelgras: Häufig auf Wiesen und in Gärten, blüht von Mai bis Juli.

Kräuter (Juli bis Oktober)

  • Spitzwegerich: Aktiv von Mai bis August, oft an Wegesrändern und in Wiesen zu finden.
  • Brennnessel: Blütezeit von Juni bis September. Die Pollen sind weniger aggressiv, können aber bei empfindlichen Personen Symptome hervorrufen.
  • Beifuß: Hauptblütezeit im Juli und August. Diese Pflanze ist ein häufiger Auslöser von Allergien.
  • Ragweed (Ambrosia): Besonders aggressiv mit einer Blütezeit von August bis Oktober. Eine einzige Pflanze kann Millionen von Pollen freisetzen, die hochallergen sind. 

Schimmelpilze (ganzjährig)

Schimmelpilzsporen in der Luft können ebenfalls allergische Reaktionen auslösen. Die Sporenkonzentration ist besonders hoch:

  • Im Frühjahr und Herbst: Durch verrottende Pflanzenreste und feuchte Witterung.
  • Innenräume: Schimmel in feuchten Häusern oder Badezimmern kann das ganze Jahr über Symptome hervorrufen. Häufige Arten wie Alternaria oder Cladosporium sind besonders relevant.

Was können Sie bei allergischer Reaktion am Atemweg tun?

  • Allergen vermeiden: Egal worauf Sie allergisch sind: Generell hilft es darauf zu achten, dass die Allergenbelastung im Wohnraum so gering wie möglich gehalten bzw. der Kontakt zum Allergen so weit als möglich vermieden wird.
  • Nase spülen: Eine Nasendusche mit isotonischer Kochsalzlösung reinigt die Schleimhäute und entfernt Allergene und kann Symptome lindern.
  • Antihistaminika einnehmen: Diese Medikamente blockieren die Freisetzung von Histamin und lindern die Beschwerden. Welches Präparat am besten für Sie geeignet ist, besprechen Sie bitte mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. So gehen Sie sicher, dass Sie die richtige Dosis und das beste Medikament für Ihre Allergiesituation erhalten. Nehmen Sie Medikamente immer genau nach ärztlicher Anweisung ein und erhöhen Sie die Dosis nicht eigenständig.

Tipps zur Linderung von Atemwegsallergie-Beschwerden

Neben Medikamenten können Sie selbst viel tun, um Heuschnupfen-Symptome zu reduzieren oder vorzubeugen.

  • Halten Sie die Fenster geschlossen, damit Pollen nicht ins Schlafzimmer gelangen. Für frische Luft sorgen Pollenschutzgitter, die in Baumärkten erhältlich sind.
  • Vermeiden Sie körperliche Aktivitäten, wenn der Pollenflug besonders stark ist – auf dem Land meist vormittags, in der Stadt oft abends.
  • Überprüfen Sie regelmäßig Pollenflugvorhersagen im Radio, in der Zeitung oder online.
  • Wenn Sie auf Gräserpollen allergisch reagieren, überlassen Sie das Rasenmähen und Laubharken lieber anderen.
  • Auch beim Staubsaugen und Putzen ist Vorsicht geboten: Verwenden Sie einen Staubsauger mit HEPA- oder Mikrofilter und wischen Sie regelmäßig feucht, um Pollen effektiv zu entfernen.
  • Nach einem Aufenthalt im Freien empfiehlt es sich, die Haare zu waschen und die Kleidung sofort zu wechseln.
  • Bettwäsche und Kleidung sollten Sie in der Pollenzeit nicht draußen trocknen.
  • Und denken Sie auch ans Autofahren: Pollen gelangen durch geöffnete Fenster oder die Lüftung ins Fahrzeuginnere. Ein Pollenfilter kann hier Abhilfe schaffen.

Langfristige Optionen für Atemwegsallergien  

  • Hyposensibilisierung: Eine Immuntherapie hilft, das Immunsystem an die Allergene zu gewöhnen und die Reaktion langfristig zu reduzieren. Hierbei ist allerdings Geduld gefragt. Eine Sensibilisierung bzw. Immuntherapie kann mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Dafür ist sie eine langfristige Lösung.
  • Hygiene hochhalten: Halten Sie Wohnräume allergenfrei, z. B. durch häufiges Saugen mit HEPA-Filter. Auch ein Nassstaubsauger kann helfen, Pollen und Allergene von Hausstaubmilben oder Tierhaaren zu filtern und den Putzaufwand etwas zu verringern. Waschen Sie Gardinen und Vorhänge, aber auch Polster und Bettwäsche regelmäßig und vermeiden Sie den Kontakt mit Ihren Allergieauslösern so gut wie möglich.

Hausmittel gegen Heuschnupfen

Dampfbad mit ätherischen Ölen

Ein Dampfbad mit Kamille oder Pfefferminzöl kann die Atemwege beruhigen und befreit die Nase.

Honig

Einige Menschen berichten, dass der regelmäßige Verzehr von regionalem Honig bei der Gewöhnung an lokale Pollen hilft. Allerdings fehlen hierzu wissenschaftliche Belege.

Kräutertees

Tees aus Fenchel, Anis oder Süßholzwurzel können entzündungshemmend wirken und die Schleimhäute beruhigen.

Wasser

Das Waschen der Haare und das Abspülen von Gesicht und Händen nach dem Aufenthalt im Freien entfernt Pollen von Haut und Haaren.

Symptome verstehen und die richtigen Maßnahmen setzen

Atemwegsallergien, insbesondere Pollenallergien, können das Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Mit einem guten Verständnis der Symptome und Ursachen sowie gezielten Maßnahmen zur Linderung lässt sich jedoch die Lebensqualität verbessern. Nutzen Sie den Pollenkalender, meiden Sie Allergene so gut wie möglich und probieren Sie sanfte Hausmittel aus. Bei starken Beschwerden oder Atemproblemen ist allerdings ärztlicher Rat unverzichtbar.

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