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Tierhaarallergien verstehen und besser bewältigen

Tierhaare – für viele Menschen gar kein Problem. Für andere leider eine allergische Herausforderung. Tränende Augen, Niesen, Juckreiz oder Atemnot machen Allergikern den Kontakt mit den beliebtesten Haustieren oft sehr schwer. Was steckt wirklich hinter der Tierhaarallergie? Welche Symptome können auftreten, und gibt es Möglichkeiten, die Tierhaarallergie wieder loszuwerden? Hier erfahren Sie alles Wichtige zu Symptomen, Ursachen und wirksamen Strategien, um die Übeltäter-Allergene in Ihrem Zuhause zumindest zu reduzieren.

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Lesedauer 4 Min.

10.3.2025

Hund und Katze liebhaft zusammen

Symptome und Ursachen von Tierhaarallergien

Die Symptome einer Tierhaarallergie können vielfältig sein und reichen von leichten Beschwerden bis hin zu schweren asthmatischen Reaktionen. Zu den häufigsten Symptomen nach dem Kontakt mit Tieren oder Tierhaaren zählen:

  • Augenbeschwerden: Jucken, Rötung, Tränenfluss, geschwollene Augen.
  • Atemwegsbeschwerden: Niesen, eine laufende oder verstopfte Nase, Atemnot oder Husten.
  • Hautreaktionen: Rötungen, Quaddeln oder Juckreiz.  

Wichtig: Eine unbehandelte Tierhaarallergie kann bei anhaltendem Kontakt mit dem Allergen zu allergischem Asthma führen und in seltenen Fällen sogar einen anaphylaktischen Schock auslösen. Daher sollten Sie allergische Reaktionen nach dem Kontakt mit einem Tier immer ernst nehmen.  

Noch schnell eine Begriffserklärung:  

Der Begriff „Tierhaarallergie“ ist etwas irreführend. Denn die Haare selbst sind eigentlich nicht der Allergieauslöser. Vielmehr wird die allergische Reaktion durch Proteine in Hautschuppen, Speichel oder im Urin des Tieres ausgelöst, die sich an den Haaren anhaften und durch die Luft verbreiten.

Warum reagiert das Immunsystem?

Eine Tierhaarallergie entsteht, weil das Immunsystem der Betroffenen auf diese normalerweise harmlosen Proteine überreagiert. Es betrachtet die Allergene als schädlich und setzt Abwehrmechanismen in Gang, die die typischen Symptome wie Niesen, Atemnot oder Hautreizungen auslösen. Es kommt zu einer überschießenden Abwehrreaktion: Antikörper werden gebildet und Mastzellen schütten in großen Mengen Histamin aus. Dadurch entstehen die typischen allergischen Symptome.

Genetische Veranlagung für Allergien

Tierhaarallergien treten häufig bei Menschen auf, die eine genetische Disposition für Allergien (eine sogenannte Atopie) haben. In Familien, in denen Allergien wie Heuschnupfen oder Asthma häufiger vorkommen, besteht ein erhöhtes Risiko, auch eine Tierhaarallergie zu entwickeln.

Dauerhaftes ausgesetzt sein

Je häufiger und intensiver jemand den Allergenen ausgesetzt ist, desto höher ist das Risiko, eine Allergie zu entwickeln. Menschen, die in Haushalten mit vielen Tieren leben oder beruflich viel Kontakt zu Tieren haben, sind besonders gefährdet.

Eine Tierhaarallergie kann sich leider sowohl plötzlich entwickeln als auch nach längerer Zeit des Tierkontakts auftreten.

Welche Tiere lösen häufig Tierhaarallergien aus?

Nicht alle Tiere sind gleich stark allergieauslösend. Einige Arten und Gattungen sind jedoch dafür bekannt, häufiger Reaktionen hervorzurufen. Andererseits gibt es auch bestimmt Hunderassen, die als „hypoallergen“ also „allergenarm“ beworben werden.

Katzen

  • Katzenallergene gelten als die häufigsten Auslöser.
  • Das Hauptallergen Fel d 1 wird durch Speichel, Hautschuppen und Talgdrüsen freigesetzt.
  • Es ist extrem klein und leicht und verteilt sich schnell in der Luft. 

Hunde

  • Auch Hunde lösen oft Allergien aus, insbesondere durch Hautschuppen und Speichel.
  • Die Allergieintensität variiert, jedoch nicht in Abhängigkeit von Felllänge oder Rasse.
  • Die Idee von „allergenfreien" Hunderassen ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Es gibt keine Hunderasse, die vollständig frei von Allergenen ist. Der Grund dafür ist, dass die allergieauslösenden Proteine nicht nur im Fell, sondern auch in Hautschuppen, Speichel und Urin des Hundes vorkommen. Diese Allergene sind bei allen Hunden vorhanden, unabhängig von Rasse oder Felltyp. 

Warum werden bestimmte Hunderassen als „allergenarm" bezeichnet?

Einige Hunderassen wie Pudel, Bichon Frisé, Labradoodle und andere Pudel-Hybridhunde oder der Portugiesische Wasserhund werden als „hypoallergen" also „allergenarm“ beworben. Dies hat vor allem zwei Gründe:

  1. Geringeres Haarausfallen: Diese Rassen verlieren weniger Haare, wodurch weniger Allergene in die Umgebung gelangen.
  2. Fellpflege: Ihr Fell neigt dazu, Allergene eher zurückzuhalten, anstatt sie in der Luft zu verbreiten. Regelmäßiges Bürsten und Baden kann natürlich noch zusätzlich helfen, die Allergene zu reduzieren.

Allerdings können auch diese „allergenarmen“ Hunderassen Allergien auslösen, daher bitte unbedingt vor Anschaffung eines Tieres eine gewisse Zeit mit der gewünschten Hunderasse verbringen, um zu sehen, ob Sie tatsächlich nicht allergisch darauf reagieren.

Nagetiere

  • Haustiere wie Hamster, Meerschweinchen, Mäuse und Ratten produzieren Allergene, die sich vor allem im Urin befinden.
  • Die Reinigung der Käfige kann daher die Allergiesymptome verschlimmern.

Pferde

  • Pferde geben Allergene über Hautschuppen und Speichel ab.
  • Allergien treten besonders häufig bei Menschen auf, die regelmäßig in Reitställen sind.

Kaninchen

  • Kaninchenallergene stammen aus ihren Haaren und Hautschuppen.
  • Auch Kaninchenhaltung kann Allergikern Beschwerden bereiten.

Vögel

  • Vögel setzen zwar keine klassischen Tierhaare frei, doch Federstaub und Kotpartikel können ebenfalls allergische Reaktionen auslösen.

Wie bekommt man eine Tierhaarallergie (wieder) weg?

Eine Tierhaarallergie vollständig zu heilen, ist bislang nicht möglich, doch es gibt wirksame Maßnahmen, um die Symptome zu lindern:

Allergenkontrolle

Reduzieren Sie die Belastung durch Tierallergene in Ihrem Umfeld:

  • Hygiene im Zuhause: Staubsaugen mit HEPA-Filtern, häufiges Wischen und Waschen von Textilien.  
  • Kontakt reduzieren: Vermeiden Sie direkten Kontakt zu den Tieren oder schaffen Sie tierfreie Zonen im Haus, wie zum Beispiel Ihr Schlafzimmer.
  • Luftqualität verbessern: Nutzen Sie Luftreiniger mit Hochleistungsfiltern, um Allergene aus der Raumluft zu filtern. 

Medikamente

Medikamente wie Antihistaminika, Kortison-Nasensprays oder bronchienerweiternde Mittel können helfen, Symptome wie Niesen, Atemnot oder Juckreiz zu mindern. Für genauere Informationen holen Sie sich bitte unbedingt fachärztlichen Rat.

Hyposensibilisierung

Eine spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) kann langfristig helfen, die Allergie zu bekämpfen. Über einen Zeitraum von mehreren Jahren wird das Immunsystem durch gezielte Exposition an das Übeltäter-Allergen gewöhnt. Dies kann die Intensität der Allergie erheblich reduzieren. Ob eine Hyposensibilisierung für Sie sinnvoll ist, besprechen Sie bitte mit der Ärztin oder dem Arzt Ihres Vertrauens.

Tierhaare im Haushalt reduzieren

Die Reduzierung von Tierhaaren und Allergenen im Haushalt ist essenziell, um Beschwerden zu lindern. Hier sind die besten Tipps:

Reinigung und Pflege

  • Staubsaugen: Setzen Sie auf Staubsauger mit HEPA-Filtern, die feinste Partikel aus der Luft filtern können, und saugen Sie regelmäßig.  
  • Wischen: Feuchtes Wischen entfernt Tierhaare effektiver als Trockenwischen, auch ein Wischsauger kann helfen, den Haushalt so allergenfrei wie möglich zu halten, dass er die Allergene noch besser bindet.  
  • Bettwäsche und Textilien: Waschen Sie Kissenbezüge, Decken und Vorhänge regelmäßig bei hohen Temperaturen, um Allergene zu entfernen.

Einrichtung anpassen

  • Teppiche und Polsterstoffe reduzieren: Harte Böden wie Laminat oder Fliesen sind leichter zu reinigen als Teppichböden.
  • Schutzhüllen: Verwenden Sie allergendichte Überzüge für Matratzen und Kissen.  

Haustierpflege

  • Regelmäßiges Bürsten: Bürsten Sie Ihr Tier am besten draußen, um Haare und Hautschuppen zu entfernen.
  • Baden: Ein mildes Tier-Shampoo kann helfen, die Menge an Allergenen auf der Haut zu verringern.

Verdacht auf Tierhaarallergie bestätigen lassen  

Wer den Verdacht hat, an einer Tierhaarallergie zu leiden, sollte einen Arzt konsultieren, um gezielte Therapien und Strategien zu besprechen. Wichtig ist, dass eine Allergie nicht unbehandelt bleibt, da sich die Symptome mit der Zeit verschlimmern bzw. auch verlagern können.

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