Kinderkrankheiten: Scharlach, Windpocken & Co.
Der Begriff Kinderkrankheiten klingt harmlos, aber sie sind kein Kinderspiel. Auch wenn sie häufig harmlos verlaufen, so können Erkrankungen wie Masern, Mumps oder Keuchhusten unangenehme Folgen haben. Es ist wichtig zu wissen, welche Kinderkrankheiten es gibt, wann und wie sie auftreten und was zu beachten ist.

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Lesedauer 6 Min.
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12.12.2024

Es klingt so harmlos: Kinderkrankheiten. Diese Erkrankungen heißen aber nicht so, weil sie kinderleicht sind, sondern weil sie so ansteckend sind, dass viele Menschen schon als Baby, Kleinkind oder Kindergartenkind daran erkranken. Viele dieser Krankheiten bergen durchaus Gefahren und verursachen Langzeitbeschwerden.
Kinderkrankheiten
Kinder werden krank. Sobald der Schutz der mütterlichen Antikörper aus Schwangerschaft und Stillzeit nachlässt, müssen die Kleinen sich selbst schützen. Das Immunsystem ist aber längst nicht ausgereift, so dass Viren und Bakterien ein leichtes Spiel haben. Infektionen mit Viren und Bakterien sind nicht nur normal, sondern auch wichtig, um das Immunsystem zu trainieren.
Die meisten Kinderkrankheiten werden von Viren, einige auch von Bakterien verursacht. Virale Erkrankungen wie die Mund-Hand-Fuß-Krankheit oder das Dreitage-Fieber sind unangenehm, aber harmlos. Für andere Kinderkrankheiten gilt das leider nicht.
Mumps
Mumps ist eine durch Viren hervorgerufene und über Tröpfchen verbreitete Infektion der oberen Atemwege. Typisch sind geschwollene, entzündete Ohrspeicheldrüsen sowie Speicheldrüsen an Zunge und Unterkiefer, welche zur Mumps-Schwellung führen. Dazu kommen Kopf- und Gliederschmerzen sowie starke Müdigkeit und manchmal Fieber.
Masern
Masern gehört zu einer gefährlichen Kinderkrankheit, die bei Komplikationen sogar tödlich enden kann. Vor allem Neugeborene, ungeimpfte Babys und Kinder mit einer Immunschwäche sind stark gefährdet.
Masern gehen mit hohem Fieber, Schnupfen, Entzündungen des Rachens und einem typischen Ausschlag einher. Im Rahmen einer Masern-Erkrankung kann es zu Begleitinfektionen und daraus entstehenden Erkrankungen wie Lungen- oder Gehirnentzündung kommen. Auch die erst vier bis zehn Jahre später auftretende, seltene, aber tödlich verlaufende SSPE (subakute sklerosierende Panenzephalitis) ist auf die Masernerkrankung zurückzuführen.
Röteln
Röteln gehören bei Kindern zu den harmloseren Kinderkrankheiten, denn sie gehen oft nur mit geringen Symptomen wie Ausschlag, Augenentzündung oder leichtem Fieber einher.
Eine Infektion mit Röteln ist für ein ungeborenes Baby aber lebensbedrohlich, weshalb bei dieser Erkrankung an Schutzmaßnahmen für andere zu denken ist!
Windpocken
Feuchtblattern, auch Windpocken genannt, werden vom hochansteckenden Varizella-Zoster-Virus ausgelöst. Typisch ist ein stark juckender Ausschlag mit Bläschenbildung. Windpocken selbst gelten als harmlos, bleiben aber oft nicht ohne Folgen: Die Viren können sich dauerhaft in den Nervenzellen niederlassen und im Erwachsenenalter eine schmerzhafte Gürtelrose hervorrufen.
Scharlach
Scharlach ist eine bakterielle Infektion und hierzulande eine der häufigsten Kinderkrankheiten. Zu den Symptomen zählen Halsweh, Schluckbeschwerden, hohes Fieber und Kopfweh. Betroffene haben einen intensiv geröteten Rachen und Gaumen, entzündete Mandeln und geschwollene Lymphknoten. Gegen Scharlach helfen geeignete Antibiotika.
Keuchhusten
Keuchhusten ist eine bakterielle Infektion, die sich anfangs oft wie eine Erkältung entwickelt, aber nach zwei bis drei Wochen zu einem bellenden Husten mit Krampfanfällen führt. Für Babys kann Keuchhusten lebensbedrohlich sein. Eine Behandlung mit Antibiotika ist möglich und ratsam.
Ringelröteln
Ringelröteln werden durch einen anderen Virus verursacht als Röteln, rufen aber ein ähnliches Erkrankungsbild hervor und sind ebenso gefährlich für ein ungeborenes Baby.
Ausschlag bei Kinderkrankheiten
Ausschlag ist eines der häufigsten Symptome bei Kinderkrankheiten. Die Art, Farbe, Form und Lage geben einen Hinweis auf die Erkrankung.
Hinweis: Wenn Ihr Baby oder Kleinkind einen Ausschlag entwickelt, so sollten Sie ärztliche Hilfe aufsuchen. Rufen Sie aber unbedingt vorher in der Praxis an und informieren Sie das Team über Ihren Verdacht. Kinder mit ansteckenden Kinderkrankheiten werden in vielen Praxen von den anderen Patienten getrennt behandelt, um die Ansteckung kleiner, noch ungeimpfter Babys zu vermeiden.
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Einmal und nie wieder?
Die meisten viralen Kinderkrankheiten wie Mumps, Masern, Röteln, Ringelröteln und Windpocken kann Ihr Kind nur einmal bekommen. Danach ist Ihre Tochter oder Ihr Sohn ein Leben lang immun. Für andere Viruserkrankungen wie das Dreitage-Fieber gilt dies aber nicht.
Bei bakteriellen Infektionen gibt es nur eine bedingte Immunität. Möglich ist sie zum Beispiel bei Keuchhusten, nicht aber bei Scharlach.
Was tun bei Kinderkrankheiten?
In den meisten Fällen verlaufen Kinderkrankheiten ohne Komplikationen. Trotzdem wird sich Ihr Baby oder Kleinkind über Tage hinweg schlecht fühlen und viel weinen. Erleichtern Sie Ihrem Kind das Kranksein mit geeigneten Medikamenten und ganz viel Nähe.
Besuch einer Arztpraxis
Bei hohem Fieber, Ausschlag oder Schwellungen der Lymphknoten ist das Aufsuchen einer Kinderarztpraxis oder Ambulanz angeraten. Kündigen Sie jedoch an, dass Ihr Kind eventuell ansteckend ist.
Medikamente und Ernährung
Nur bei bakteriell verursachten Erkrankungen ist eine direkte Behandlung möglich. Bei allen anderen Kinderkrankheiten können Medikamente lediglich die Symptome lindern. Mittel gegen Schmerzen und Fieber gehören in jede Familien-Hausapotheke. Bei Kleinkindern können medizinische Kräutertees gemeinsam mit Wasser oder anderen Kinder-Getränken angeboten werden. Auch beim Essen haben kranke Kinder oft ein gutes Gefühl für das, was ihnen guttut: Quetschies oder Babybreie sind gut verdaulich und liefern viele Vitamine. Stillkinder werden nach Bedarf und Nachfrage gestillt.
Fürsorge und Liebe
Besonders wichtig ist jetzt Nähe. Richten Sie Ihrem Kind ein Krankenbett auf der Couch ein. Vorlesen, Hörspiele oder die Lieblingsserie bieten Ablenkung und Unterhaltung. Kuscheln und Zuwendung leisten einen wichtigen Beitrag beim Gesundwerden.
Schutz vor Kinderkrankheiten
Den besten Schutz vor vielen Kinderkrankheiten gibt eine Impfung. Ihr Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin wird Sie im Rahmen der Vorsorge-Termine auf mögliche und empfohlene Impfungen hinweisen. Geimpfte Babys und Kleinkinder schützen nicht nur sich selbst, sondern auch ihre noch ungeimpften jüngeren Geschwister oder Freunde.