Damenbart entfernen
Der Damenbart ist recht verbreitet – zwischen 20 und 30 Prozent der erwachsenen Frauen leiden darunter. Je nachdem, welche Farbe die Gesichtsbehaarung hat und wie schnell sie wächst, ist sie mehr oder weniger auffällig und kann zur ästhetischen Herausforderung werden. Was tun gegen Damenbart? Lesen Sie hier, wie Sie einen Damenbart entfernen oder kaschieren können.

dm drogerie markt
Lesedauer 6 Min.
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25.3.2025

Warum wächst ein Damenbart?
Sie fragen sich: Warum wächst mir ein Damenbart? Bei Männern unterstreicht der Bart den maskulinen Look. Tatsächlich ist für den Wuchs von Bärten das männliche Geschlechtshormon Testosteron verantwortlich. Im weiblichen Körper ist es ebenfalls vorhanden, aber in der Regel in so geringem Maße, dass es keinen Einfluss auf die Gesichtsbehaarung nimmt. Bei Frauen mit Damenbart produziert der Körper hingegen mehr „männliche“ Hormone als üblich. Das kann harmlos und genetisch bedingt oder krankhaft sein.
Ist ein Damenbart schädlich?
Mediziner nennen das Phänomen übermäßiger Behaarung fachsprachlich Hirsutismus. Wenn Sie einen ausgeprägten Damenbart haben, sollten Sie die Gründe für den Hormonüberschuss abklären lassen. Es könnten Erkrankungen der Eierstöcke oder der Nebennieren, Tumore oder Stoffwechselstörungen vorliegen. Weitere denkbare Auslöser sind hormonelle Schwankungen während der Wechseljahre oder Wechselwirkungen von Medikamenten. Liegt keine behandlungsbedürftige Erkrankung vor, ist der Damenbart „nur“ ein optisches Ärgernis.
Warum den Damenbart entfernen?
Eine medizinische Notwendigkeit, einen Damenbart zu entfernen, besteht nicht. Die „fehlplatzierten“ Haare im Gesicht werden von vielen Frauen allerdings als lästig, unschön oder sogar psychisch belastend wahrgenommen. Insbesondere bei hellem Teint und dunklen Haarwuchs sind einzelne oder härtere Haare beziehungsweise Flaum an Oberlippe und Kinn auffällig und können ein feminines Körperbild beeinträchtigen. Es trägt also zum eigenen Wohlbefinden bei, die Haare zu entfernen.
Wie den Damenbart entfernen?
Wie kann man Gesichtshaare bei Frauen entfernen? Dazu gibt es verschiedene Methoden, die einfach auszuführen sind, sich aber in ihrer Effektivität und Wirkungsgrad unterscheiden. Sie haben die Wahl zwischen:
- chemische Haarentfernung
- Laserbehandlung
- Kaschieren
Damenbart entfernen mit Rasierer
Am schnellsten eliminieren Sie lästige Bartstoppeln mit dem Rasierer. Mit einem Streich sind die Haare weg. Allerdings nicht für lange: Die abrasierten Härchen wachsen schnell wieder nach und hinterlassen an Kinn und Lippe ein „stoppeliges“ Gefühl. Bei dunklen Haaren kann sogar ein „Bartschatten“ entstehen. Zudem erscheinen die an der Spitze gekappten Haare beim Nachwachsen kräftiger. Wenn Sie sich für die Rasurmethode zum Damenbart entfernen entscheiden, wenden Sie diese täglich an.
Damenbart entfernen durch Auszupfen
Beim Damenbart entfernen mittels Auszupfens wird das Haar nicht gekappt, sondern ausgerissen. Das ist etwas schmerzhaft, aber das Resultat hält länger an. Drei bis vier Wochen dauert es, bis die Härchen nachwachsen. Großflächiges Zupfen kann zu Hautreizungen führen – gehen Sie also vorsichtig vor. Tipp: Ein kurz aufgelegter Eiswürfel betäubt lokal ein wenig.
- Pinzette: Besteht der Bart im Wesentlichen aus einzelnen Härchen an Kinn, Oberlippe und Mundwinkel, lassen diese sich mit einer Pinzette ausrupfen. Da sie später mit einer neuen Spitze erscheinen, sind die nachkommenden Haare feiner und unauffälliger.
- Epilierer: Ein Epiliergerät eignet sich für „großflächigere“ Behandlungen. Bei elektrischen Geräten greifen rotierende Rollen die Haare und ziehen sie mitsamt der Wurzel aus der Haut. Eine manuelle Variante, speziell für Gesichtshaar sind sogenannte Epi-Sticks, schlanke Metallspiralen, die U-förmig gebogen sind und über die zu enthaarende Hautpartie gedreht werden.
- Wachs: Technisch gesehen ebenfalls eine „Zupf“-Methode ist das Waxing mit Kalt- oder Heißwachs. Das Wachs wird mithilfe eines Vliesstreifens auf die Haare aufgebracht, umschließt diese und wird anschließend mit einem beherzten Ruck abgezogen. Voraussetzung ist, dass die Haare dazu eine gewisse Länge (etwa drei Millimeter) haben. Zum Damenbart entfernen gibt es eigens gesichtsverträgliche Produktvarianten.
- Zucker: Eine etwas schonendere Alternative zum Wachsstreifen ist die Anwendung einer Zuckerpaste. Auch hieran bleiben die Härchen kleben und werden ausgezupft. Der Fachbegriff für diese Methode lautet „Sugaring“.
Damenbart schmerzfrei entfernen
Rasieren ist eine schnelle, kurzfristige Lösung zum Damenbart entfernen. Zupftechniken halten länger vor, sind jedoch schmerzhaft. Ein Kompromiss ist das Entfernen oder Kaschieren des Damenbarts mit chemischen Mitteln. Allerdings können bei der Anwendung auf empfindlicher Haut Reizungen auftreten.
Enthaarungscreme
Tragen Sie die Creme auf die zu enthaarenden Partien auf und waschen Sie sie mitsamt Haaren nach einer gewissen Einwirkzeit wieder ab. Enthaarungscremen wirken, indem sie das Keratin des Haares aufbrechen. Erst nach etwa zehn Tagen kehrt der Damenbart wieder.
Bleaching (Blondieren)
Ist der Damenbart an der Oberlippe sehr zart, lässt er sich mit speziellen Wasserstoff-Peroxid-Pasten dezent bleichen. Diese entziehen den Haaren die Farbe, machen sie blass und somit unauffälliger. Allerdings muss das Bleichen etwa alle vierzehn Tage aufgefrischt werden. Beachten Sie unbedingt die Anwendungshinweise und verwenden Sie niemals Blondiermittel für die Haupthaare auf dem Damenbart.
Damenbart dauerhaft entfernen?
Früher oder später kommen bei allen genannten Methoden die Barthaare zurück. Aber wie kann man einen Damenbart dauerhaft entfernen? Dazu muss die Haarwurzel verödet werden. Solche Behandlungen gehören in professionelle Hände, etwa ins Kosmetikstudio oder die Arztpraxis.
- Elektro-Epilation / Nadel-Epilation: Dabei wird ein Drähtchen durch den Haarkanal bis zur Wurzel geschoben und schwacher Strom angelegt. Das Haar wächst daraufhin jahrelang nicht mehr nach. Dieses Verfahren funktioniert unabhängig von Haar- und Hautfarbe, ist allerdings recht unangenehm.
- Laser: Mit Laserlicht lassen sich gut dunkle Haare auf heller Haut entfernen. Ein spezielles Gerät zerstört dabei die haarbildenden Zellen. Allerdings eignet sich diese Methode nicht bei hellen Haaren und ist bei dunkler Haut aufgrund möglicher Verbrennungen riskant.
- Intense Pulsed Light (IPL): Diese Methode ist ebenfalls nur für helle Haut und dunkles Haar geeignet. Anders als oben genannte Anwendungen können Sie diese dafür mit entsprechenden IPL-Geräten gegebenenfalls selbst durchführen. Die Lichtimpulse, die auf die Haarwurzeln wirken, sind weniger intensiv. Daher sind wiederholte Behandlungen erforderlich.
Fazit
Den störenden Damenbart zu entfernen, ist ganz einfach. Bei den Methoden gilt es, zwischen Aufwand, Wirkdauer und Ihrer Schmerztoleranz abzuwägen. Entscheiden Sie sich für die Damenbartentfernung, die am besten zu Ihren persönlichen Anforderungen passt.
FAQs
Welcher Arzt behandelt Damenbart?
Welcher Arzt behandelt Damenbart?
Um die Ursachen von Hirsutismus abzuklären, wenden Sie sich an Ihren Haus- oder Frauenarzt. Als Diagnosemethoden kommen unter anderem Messungen von Hormonspiegel und Zuckerstoffwechsel zum Einsatz. Gegebenenfalls sind medikamentöse Therapien möglich.
Gibt es Hausmittel zum Damenbart entfernen?
Gibt es Hausmittel zum Damenbart entfernen?
Für ein Bleaching für Damenbarthaare träufeln Sie mehrfach täglich Gurkenwasser oder Zitronensaft auf Watte oder ein Kosmetiktuch und legen Sie es für zirka fünf Minuten auf den Oberlippenbart auf. Es dauert allerdings eine Weile, bis sich Erfolge zeigen. Als Alternative zu Enthaarungscreme mischen Sie einen Esslöffel Backpulver mit zwei Esslöffeln warmem Wasser und lassen diese Paste etwa 15 Minuten einwirken. Dreimal wöchentlich angewendet, zeigt sich nach etwa vier Wochen ein Effekt.