Was tun gegen Tränensäcke – die besten Tipps

• Ein böses erwachen
• geschwollene Tränensäcke – die Ursachen  
• Können geschwollene Tränensäcke wieder verschwinden?
• Was kann man gegen Tränensäcke tun? 
• Geschwollene Tränensäcke einfach wegschminken 

Ein böses Erwachen 

Hoppla, was zeigt sich denn da? Eine Schwellung unter den Augen? Wie kommt die denn da hin? Wer sich so plötzlich mit geschwollenen Tränensäcken konfrontiert sieht, hat meist eine kurze Nacht hinter sich. Zu wenig Schlaf und vielleicht auch ein bisschen zu viel Alkohol machen sich gerne in geschwollenen Tränensäcken bemerkbar. Aber nicht immer. Lesen Sie hier, welche Ursachen geschwollene Tränensäcke haben können und was man gegen unerwünschte Tränensäcke tun kann.  

Geschwollene Tränensäcke – die Ursachen  

Geschwollene Tränensäcke sind gut sichtbare Wasser- oder Fetteinlagerungen unter dem Auge, sie reichen vom Unterlid bis zum Jochbein. Tränensäcke lassen die Person müde und älter erscheinen. Flüssigkeitseinlagerungen treten meist morgens auf und können durch den hydrostatischen Druck entstehen, den Wasser und Blut auf die sie umgebenden Körperzellen ausüben. Im Liegen während des Schlafs erhöht sich dieser Druck. Die Folge kann ein Lymphstau sein, da die Flüssigkeit nicht wie sonst im Stehen einfach abfließen kann.   

Natürlich ist die liegende Körperposition während des Schlafs nicht die alleinige mögliche Ursache für geschwollene Tränensäcke. Da müssen schon noch andere Faktoren hinzukommen, damit das im Normalfall bestehende Gleichgewicht von Fluss und Abfluss der Lymphflüssigkeit gestört wird.   

Der Hauptfaktor ist die Hautalterung. Wenn wir älter werden, so erschlafft das Bindegewebe, das im Augenbereich sowieso schon sehr zart ist. Die fehlende Spannkraft der Haut begünstigt dann die Anschwellung der Tränensäcke. Aber auch genetische Veranlagung kann zusätzlich zu geschwollenen Tränensäcken beitragen. 

Doch es gibt noch andere Ursachen, die geschwollene Tränensäcke begünstigen können: Dies sind neben Schlafmangel und höherem Alter ein ungesunder Lebensstil, Stress, starkes Weinen, übermäßiger Konsum von Nikotin und Alkohol, Drogen, Hautschäden durch Sonnenlicht oder zu viel Bildschirmarbeit. Außerdem können auch fehlerhaft eingesetzte Kontaktlinsen Ursache für geschwollene Tränensäcke sein. 

Können geschwollene Tränensäcke wieder verschwinden?  

Ja, das können sie durchaus. Sind lediglich Flüssigkeitseinlagerungen die Ursache, die sich etwa nach einer kurzen Nacht zeigen, so können Sie mit ein paar recht wirkungsvollen Hausmitteln dagegen vorgehen bzw. ihnen mit einer guten Feuchtigkeitspflege vorbeugen. Vor allem junge Haut erholt sich rascher von geschwollenen Tränensäcken.  

Es gibt allerdings auch geschwollene Tränensäcke, die auf Fetteinlagerungen in der Haut zurückzuführen sind. Gegen diese Form von Tränensäcken kann man nicht viel tun, denn sie sind in der Regel dauerhaft. Verschwinden geschwollene Tränensäcke nicht mehr, empfiehlt sich unter Umständen auch ein Besuch beim Arzt, vor allem, wenn sie mit der Zeit größer werden. Dann können bestimmte Erkrankungen, ein Eisenmangel oder eine Allergie dahinterstecken.  

Was kann man gegen Tränensäcke tun?  

Lassen Sie uns zwischen Vorbeugung und akuter Behandlung unterscheiden – für beide Situationen haben wir die besten Tipps für Sie zusammengestellt: 

Vorbeugung geschwollener Tränensäcke  

Wie so oft, ist ein gesunder Lebensstil mit ausreichend Schlaf und viel Bewegung an der frischen Luft die beste Voraussetzung, geschwollenen Tränensäcken vorzubeugen. Es heißt nicht umsonst „Schönheitsschlaf“, denn mit der richtigen Raumtemperatur von nicht mehr als 18°C, einer bequemen Schlafposition und einer idealen Schlafzeit von sieben Stunden gönnen Sie Ihrem Körper Ruhe und Erholung und können somit „Ciao!“ zu geschwollenen Tränensäcken sagen. Ein wenig Sport oder ein Spaziergang an der frischen Luft tragen zusätzlich Gutes zu Ihrer Schönheit bei. 

Vermeiden Sie außerdem zu viel Salz, das in Verdacht steht, Flüssigkeitseinlagerung zu begünstigen. Auch ein höheres Kopfkissen kann dazu beitragen, den Lymphfluss während der Nacht in Gang zu halten.   

Wichtig ist in jedem Fall die ausreichende Versorgung des Körpers mit Flüssigkeit – bis zu zwei Liter Wasser am Tag sollten es schon sein. Wenn Sie am Abend ausgehen, sollten Sie daher versuchen, zu jedem Glas Wein, Cocktail oder einem anderen alkoholhaltigen Getränk, ein Glas Wasser zu trinken. Alkohol wirkt nämlich dehydrierend, doch mit genügend Wasser kann man dem entgegenwirken. Am Morgen danach sollten Sie ebenfalls viel Wasser oder frischgepresste Säfte trinken, um Ihren Flüssigkeitshaushalt wieder aufzufüllen. 

Die folgenden kleinen Begleiter sollten Sie als Vorbeugung geschwollener Tränensäcke stets zur Hand haben: 

• Verwenden Sie eine gute hyaluronhaltige Augencreme, die der sensiblen, zarten und feinen Haut um die Augen hilft, Feuchtigkeit zu speichern und ihre Spannkraft zu bewahren.  
• Hat man einmal ein wenig über die Stränge geschlagen, so können Sie mit präventiv vor dem Schlafengehen eingetropften Augentropfen unter Umständen ein Anschwellen der Tränensäcke vermeiden.  
• Außerdem sollten Sie zweimal wöchentlich eine spezielle Augenmaske auftragen oder Augenpatches bzw. gekühlte Gelpads – auch im Akutfall – verwenden.  
• Auch Rosenquarz-Roller sind ein toller Geheimtipp im Kampf gegen geschwollene Tränensäcke, sowohl als schnelle Hilfe als auch vorbeugend. Das Rollen mit sanftem Druck regt den Lymphfluss und die Durchblutung an, sorgt dadurch auch für einen frischen Teint und hat zudem einen Anti-Aging-Effekt. Tipp: Wenn Sie den Rosenquarz-Roller im Kühlschrank lagern, können Sie dadurch seine kühlende und damit abschwellende Wirkung noch verstärken. 
• Vergessen Sie auch nicht auf guten Sonnenschutz. UV-Strahlung begünstigt Tränensäcke, da sie die Haut erschlaffen und schneller altern lässt. 

Die besten Hausmittel gegen geschwollene Tränensäcke  

Kurzfristig auftretende geschwollene Tränensäcke können sich recht effektiv mit den folgenden Hausmitteln lindern lassen. Beim Kaffeetrinken am Morgen, während einer kurzen Pause oder eines Telefonats lassen sich diese Tipps schnell umsetzen: 

• Kalte Teebeutel mit Schwarz- oder Grüntee oder kalte Kaffeepads: Auf die Augen legen und einwirken lassen. Wirkt manchmal Wunder. Achtung: verwenden Sie niemals Kamillentee. Dieser kann eine allergische Reaktion der Augen hervorrufen. 
• Gekühlte Gurkenscheiben auflegen – mildert Schwellungen und bringt viel Feuchtigkeit.  
• Kalte Löffel aus dem Gefrierschrank auf die Schwellung und die geschlossenen Augenlider legen – kühlen die Augenpartie und können den Rückgang der geschwollenen Tränensäcke unterstützen.  
• Kühle Topfenkompresse: Die kühlende Wirkung von Topfen kann auch gegen geschwollene Tränensäcke eingesetzt werden. Einfach den Topfen unter das Auge auftragen, etwa 20 Minuten einwirken lassen und schließlich mit lauwarmem Wasser abwischen.  
• Aloe-Vera-Saft: Zwei Teile Aloe-Vera-Saft mit einem Teil Nuss- und Weizenkeimöl (jeweils halb und halb) vermischen und mit einem Wattepad etwa 15 Minuten auf die geschlossenen Augen legen. Eine Wohltat auch für die zarte Augenhaut. 
• Gesichtsmassagen: Massieren Sie mit sanftem Druck die Haut unter der Augenbraue und aktivieren Sie die Haut über dem Jochbein mit leichten Klopfbewegungen – wiederholen Sie diese „Mikromassagen“ mehrmals morgens und abends.  

Geschwollene Tränensäcke einfach wegschminken! 

Was kann man noch gegen Tränensäcke tun? Wer nicht so lange warten will oder kann, bis seine geschwollenen Tränensäcke wieder verschwunden sind, der schminkt sie einfach weg! Zum Kaschieren geschwollener Tränensäcke nehmen am besten einen Concealer, dessen Farbton auf Ihren Hauttyp abgestimmt ist. Dann grundieren Sie das Lid mit einem natürlich hellen Lidschatten und geben etwas dunkleren Lidschatten in die Lidfalte. Das lässt die Augen größer erscheinen und lenkt von den geschwollenen Tränensäcken ab.