Spülmittel im Vergleich
Hand oder Maschine? Flüssig oder Pulver? Hier erfahren Sie alles über die Unterschiede.

dm drogerie markt
Lesedauer 6 Min.
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5.2.2025

… und täglich grüßt der Abwasch! Damit haben wir uns ja schon lange abgefunden. Doch immer wieder stellt sich die Frage: Mit welchem Spülmittel wasche ich mein Geschirr möglichst gründlich, möglichst ohne Mühe und in möglichst kurzer Zeit? Für viele umweltbewusste Konsumenten stellt sich darüber hinaus auch noch die Frage: Welches Spülmittel ist biologisch abbaubar?
Die Industrie hat unzählige effiziente Geschirrspülmittelprodukte entwickelt, die uns das Leben zumindest in dieser Hinsicht leichter machen sollen – und dies mittlerweile auch sehr gut können und dabei auch noch umweltfreundlich sind. So manches ist allerdings verwirrend, deshalb wenden wir uns hier und heute dem großen Thema Geschirrspülmittel zu – folgen Sie uns und erfahren Sie Interessantes und Wissenswertes!
Abwaschen per Hand oder Spülmaschine?
So gut wie jeder Haushalt besitzt heute eine Geschirrspülmaschine, eine der großen Errungenschaften unserer Zeit. 1886 von der Amerikanerin Josephine Cochrane erfunden, sind die heutigen Spülmaschinen technische Wunderfuzzis, die in Sachen Geschirrreinigung so gut wie alles können. Vorausgesetzt, sie werden mit dem richtigen Spülmittel für Spülmaschinen „gefüttert“. Und doch kommt man um das Abwaschen per Hand nicht ganz herum – empfindliches Geschirr und Materialien wie etwa Aluminium sind besser im Handspülbecken aufgehoben.
Spülmittel für die Spülmaschine – Geschirrspültabs oder Pulver?
Spülmittel für die Spülmaschine haben eine spezielle Zusammensetzung, die sie vom klassischen Geschirrspülmittel unterscheidet. Letzteres darf auf keinen Fall im Geschirrspüler verwendet werden, da es sehr stark schäumt und Schäden in der Maschine verursachen kann.
Bei der Form des Mittels haben Sie jedoch die Wahl – und wie so oft hat jede Variante ihre speziellen Vorteile. Spülmaschinentabs sind vor allem wegen ihrer praktischen Anwendung beliebt, kosten aber tendenziell etwas mehr als Geschirrspülmittel in Pulverform. Entscheidet man sich für die praktischen Mehrphasentabs, so enthalten diese auch noch den für schlierenfreies Geschirr erforderlichen Klarspüler und Wasserenthärter. Mono-Spülmaschinentabs hingegen bestehen ausschließlich aus dem Spülmittel, bei ihrer Verwendung müssen zusätzlich Klarspüler und Enthärtersalz in die Maschine gefüllt werden. Geschirrspültabs gewährleisten immer die gleiche Dosierung, sie lassen sich jedoch bei kleineren Geschirrmengen auch halbieren. In diesem Fall könnte man aber auch auf Geschirrspülmittel in Pulverform zurückgreifen. Dessen Vorteil liegt genau hier: in der Möglichkeit der präzisen Dosierung – und somit darin, die Ergiebigkeit des Pulvers optimal bestimmen zu können. Für viele von uns ist genau das das Argument, um sich für Geschirrspülmittelpulver zu entscheiden.
Spülmaschinentabs wird oft vorgeworfen, dass jeder Tab einzeln verpackt ist und somit unnötig Müll verursacht. Inzwischen gibt es jedoch Spülmaschinen Tabs, die in wasserlösliche Folie gehüllt sind. Diese löst sich beim Waschvorgang auf und gelangt mit dem Abwasser in die Abwasseranlage, wo sie letztlich entsorgt werden kann.
Für sauberes Geschirr sorgen beide Varianten – und das ist schließlich die Hauptsache!
Alternative für Spülmaschinen Tabs – so machen Sie sich Ihr eigenes Maschinen-Spülmittel!
Auch wenn Sie bei dm eine große Auswahl an Tabs und Pulver für die Spülmaschine vorfinden: Sie können Ihr Geschirrspülmittel auch selbst machen. Dazu benötigen Sie jeweils 250 g Waschsoda, Natron und Zitronensäure sowie 100 g Spülmaschinensalz. Achten Sie auf trockene Zutaten! Alles vermischen und in ein verschließbares Gefäß geben. Ein bis zwei gehäufte Esslöffel pro Waschgang in die Maschine geben – voilà: strahlend sauberes Geschirr!
Manchmal muss es der Klassiker sei: Spülmittel für die Handwäsche
Langstielige, dünnwandige Weingläser, älteres wertvolles Porzellan, Silberbesteck mit Patina – solche Kostbarkeiten bleiben länger schön, wenn Sie sie von Hand abwaschen. Doch auch für die kleine Wäsche zwischendurch eignet sich das klassische Spülmittel. Es enthält sogenannte waschaktive Tenside, die Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett lösen und im Wasser binden können. Die Tensidmoleküle verringern die Oberflächenspannung des Wassers, Fett und Wasser können sich vermischen. Zusätzlich enthält Handspülmittel Alkohole und Salze, die für die dickflüssige Konsistenz des Spülmittels verantwortlich zeichnen. Außerdem finden sich darin Konservierungsstoffe, Duftstoffe und oft auch rückfettende, hautschonende Substanzen.
Eine Sonderform des Spülmittels sind Konzentrate. Sie haben einen höheren Tensidanteil und eine dickflüssigere Konsistenz. Sie werden in kleineren Flaschen abgefüllt und sind mit der Bezeichnung „Konzentrat“ gekennzeichnet. Spülmittel-Konzentrate verfügen über eine hochkonzentrierte Fettlöseformel, außerdem sind sie ergiebiger als herkömmliches Spülmittel. Für normal verschmutztes Geschirr genügt bereits ein Teelöffel Konzentrat auf fünf Liter Wasser! („Normales“ Geschirrspülmittel wird etwa doppelt so hoch dosiert.) Die kleinere Flasche ist zudem leichter und verursacht weniger Müll.
Als besonders hautschonendes Geschirrspülmittel hat sich auch sogenannter Spülbalsam etabliert. Er enthält hautpflegende Substanzen wie etwa Aloe vera – sehr zu empfehlen, wenn Sie öfter mit der Hand abwaschen.
Welches Spülmittel ist biologisch abbaubar?
Auch wenn man immer auf die kleinstmögliche Dosierung achtet: Herkömmliche Geschirrspülmittel enthalten nicht abbaubare Tenside auf Erdölbasis, um dem Schmutz effizient auf den Leib zu rücken. Doch es gibt auch Spülmittel, die auf pflanzlicher Grundlage ohne chemische Substanzen hergestellt werden. Solche Spülmittel reinigen mit Hilfe von Zuckertensiden oder Fettalkoholsulfaten und bestehen aus biozertifizierten Rohstoffen. Selbstverständlich finden Sie neben den klassischen Geschirrspülmitteln für die Handwäsche bei dm auch Spülmittel, die biologisch abbaubar sind – ein Blick auf die Inhaltsangabe auf der Verpackung gibt Aufschluss.
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