Backblech reinigen: Schonende und schnelle Hilfe gegen Eingebranntes 

• Backblech reinigen: Achten Sie auf das jeweilige Material 

• Hausmittel zum Backblech reinigen 

• Chemische Reinigungsmittel für Backbleche 

• Pyrolyse zur Reinigung des Backblechs 

• Vorsorge- und Pflegetipps: So vermeiden Sie hartnäckige Verkrustungen

Backblech reinigen: Achten Sie auf das jeweilige Material 

Bevor Sie beginnen, Ihr Backblech zu reinigen, sollten Sie zunächst klären, um welches Material es sich dabei handelt. Es gibt nämlich Backbleche aus Metall, Aluminium oder (Edel-)Stahl, um nur die gängigsten zu nennen. Außerdem gibt es welche, die mit Emaille oder antihaft-beschichtet sind. Diese Information ist wichtig, bevor Sie Ihr Backblech reinigen. 

Sollten Sie nämlich Backbleche mit Antihaftbeschichtung in der Küche haben, sollten Sie diese niemals mit kratzenden Schwämmen reinigen, um eingebrannte Essensreste zu entfernen. Backbleche aus Aluminium hingegen sollten Sie in keinem Fall mit Essig oder Zitronensäure behandeln.  

Hausmittel zum Backblech reinigen 

Wenn Sie nachhaltig und vorsichtiger handeln wollen, sollten Sie sich für eine Reinigung Ihres Backblechs mit Hausmitteln entscheiden. Dafür gibt es einige Alternativen, die Eingebranntes wie von Zauberhand lösen können:   

Salz 

Salz kann wahre Wunder im Kampf gegen Eingebranntes wirken. Nehmen Sie dafür handelsübliches Salz und verstreuen Sie es großzügig auf dem Backblech. Alle verschmutzten Stellen sollten nun gut bedeckt sein. Nun geben Sie das Backblech mit dem Salz drauf zur Reinigung bei 50 Grad für 30 bis max. 60 Minuten in den Backofen. Sobald sich das Salz braun verfärbt hat, nehmen Sie das Blech aus dem Ofen und entfernen das Salz mit dem eingebrannten Essensresten. Danach reinigen Sie das Backblech noch mit warmem Wasser, etwas Spülmittel und einem sauberen Tuch oder Schwamm.  

Backpulver oder Natron 

Sie können zum Reinigen Ihres Backblechs auch Backpulver oder Natron verwenden. Rühren Sie mit diesem und etwas warmem Wasser (am besten im Verhältnis 1:1) eine Paste an und verteilen Sie diese großzügig auf das Eingebrannte. Nach etwa 30 Minuten können Sie das Backblech dann mit Hilfe eines Schwamms oder einer Spülbürste und etwas Spülmittel von den Schmutzresten befreien. Ist das Eingebrannte besonders hartnäckig, können Sie die Paste auch über Nacht ihre Arbeit tun lassen. 

Eine andere Variante: Geben Sie Natron und Mineralwasser auf das Backblech und lassen Sie es bei 100 Grad für ca. 20 Minuten im Backofen, bis das Wasser beginnt zu verdampfen. Spülen Sie das Blech anschließend ab. Das Beste daran: Da das Natron verdampft, können Sie gleich den ganzen Backofen viel leichter reinigen. So schaffen Sie alles in einem Aufwasch (im wahrsten Sinne des Wortes!). 

Essig oder Zitronensäure 

Geben Sie Essig oder Zitronensäure auf das Backblech. Wenn Sie Zitronensäure in Pulverform verwenden, sollten Sie Wasser dazugeben. Geben Sie das Blech mit dem gewählten Mittel bei 200°C für 20 Minuten in den Ofen. Dann können Sie alles abspülen und das Backblech ist wieder gereinigt. Doch Vorsicht: Die dabei entstehenden Dämpfe – sowohl bei Essig als auch bei der Zitronensäure – sollten Sie nicht direkt einatmen! Besser, Sie verlassen die Küche, während das Blech im Ofen ist und lüften ordentlich durch. 

Cola 

Ob Sie es glauben oder nicht, auch Cola eignet sich zum Reinigen Ihrer Backbleche. Denn die Phosphorsäure kann leichte Verschmutzungen auflösen. Bedecken Sie den Boden des Blechs mit Cola und lassen Sie das Ganze mehrere Stunden einweichen.  

Putzstein 

Für nicht allzu schwere Verschmutzungen, können Sie für eine gründliche Reinigung des Backblechs einen Putzstein verwenden. Diesen leicht anfeuchten und über die Verschmutzungen reiben. Anschließend mit einem feuchten Tuch abwischen. Doch Achtung: Testen Sie den Putzstein vor Verwendung an einer unauffälligen Stelle, um sicherzugehen, dass Sie das Backblech damit nicht beschädigen. 

Apfelschalen 

Wenn Sie Aluminium-Backbleche besitzen, können Sie diese auch mit der Innenseite von Apfelschalen reinigen. Dazu über das Eingebrannte reiben, bis es sich löst.  

Chemische Reinigungsmittel für Backbleche 

Spülmaschinentabs oder -pulver 

Wenn mit Hausmitteln gar nichts mehr geht, können Sie auch zu Spülmaschinentabs oder -pulver greifen. Und so geht’s: Legen Sie das Backblech zum Reinigen auf eine hitzebeständige Oberfläche, geben Sie dann einen Spülmaschinentab (oder dieselbe Menge an Spülmaschinenpulver) auf das Backblech und geben Sie so viel kochendes Wasser darüber, bis die Verschmutzungen bedeckt sind. Lassen Sie das Ganze einwirken, in schwerwiegenderen Fällen auch über Nacht. Anschließend abspülen und staunen. 

Backofenreiniger 

Backofenreiniger gibt es in Hülle und Fülle. Doch diese sollten eigentlich nur dann eingesetzt werden, wenn wirklich nichts mehr hilft. Denn sie sind zwar effektiv, aber meist umweltschädlich und können zu Verätzungen auf der Haut und in den Augen führen. Also bitte sehr vorsichtig damit umgehen und wenn Sie einen verwenden, immer gut lüften und  Handschuhe und am besten auch eine Maske tragen.  

Pyrolyse zur Reinigung des Backblechs 

Moderne Backöfen besitzen bereits ein spezielles, integriertes Reinigungsprogramm zur Backofenreinigung, die Pyrolyse. Bei dieser wird das Gerät auf 500°C erhitzt und Ablagerungen und Speiserest somit zu Asche. Danach können Sie die Reste mit einem feuchten Tuch wegwischen. Doch passen Sie auf, denn Sie sollten vor der Reinigung erst in der Bedienungsanleitung nachlesen, ob Sie alle Backbleche und Gitter mit Pyrolyse behandeln dürfen.  

Vorsorge- und Pflegetipps: So vermeiden Sie hartnäckige Verkrustungen 

Um nicht ständig Ihr Backblech reinigen zu müssen, können Sie auch vorsorgen. Hier ein paar Tipps: 

• Verwenden Sie beim Braten und Backen immer einen Bogen Backpapier oder eine wiederverwendbare Dauerbackfolie (z.B. Silikonmatte) als Unterlage. Das schützt zumindest vor dem Gröbsten. 

• Reinigen Sie das Backblech immer direkt nach Verwendung, am besten solange es noch warm ist und mit warmem Wasser und etwas Spülmittel. Denn eines ist klar: Je länger Sie mit dem Saubermachen warten und je öfter Sie ein verschmutztes Backblech verwenden, desto schwieriger wird es, Eingebranntes zu entfernen. 

• Verwenden Sie keine Stahlwolle oder raue Schwämme zum Reinigen des Backblechs. Die dadurch entstehenden Kratzer machen das Backblech noch anfälliger für Eingebranntes. 

Also, Backblech immer im noch warmen Zustand reinigen, keine scharfen Gegenstände und Putzutensilien verwenden und falls notwendig auf die Hilfe von Hausmitteln oder chemischen Reinigungsmitteln vertrauen.