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Hornissen – Kleine Helden im Ökosystem, die viel zu bieten haben

Hornissen sind faszinierende und wichtige Insekten. Doch obwohl diese Wespenart eine wichtige Rolle im Ökosystem spielt, kann ihre Nähe in bestimmten Situationen zu einem Problem werden. Kein Grund zur Panik! Es gibt zahlreiche sanfte Methoden, um Hornissen zu vertreiben, ohne sie zu schädigen. Darüber klären wir Sie im Beitrag auf.

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Lesedauer 6 Min.

15.5.2025

Hornisse auf lila Blume mit unscharfem Hintergrund

Hornissen stehen unter Schutz – das sagt das Gesetz

Hornissen (Vespa crabro) sind nützliche Insekten aus der Familie der Wespen und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem. Sie jagen andere Insekten, darunter auch viele Schädlinge und leisten so einen wichtigen Beitrag zum natürlichen Gleichgewicht unserer Umwelt. Sie sind scheuer als Honigbienen und greifen niemals grundlos an. Wenn sie sich bedroht fühlen und jemand Ihrem Nest zu Nahe kommt, kann es allerdings vorkommen, dass sie sich verteidigen. Ihr Gift ist schwächer als das von Wespen, dennoch kann ein Stich für Allergikerinnen und Allergiker, Kleinkinder oder an empfindlichen Stellen unter Umständen problematisch sein.

Da Hornissen in Europa unter Naturschutz stehen, ist es verboten, sie zu fangen, zu töten oder ihre Nester ohne behördliche Genehmigung zu entfernen. Die genauen Regelungen unterscheiden sich je nach Land und Bundesland. Falls sich ein Hornissennest in unmittelbarer Nähe zu Wohnräumen befindet, sollte die zuständige Naturschutzbehörde informiert werden. Eine Umsiedelung wird nur dann durchgeführt, wenn eine ernste Gefährdung besteht.

Wer eigenmächtig ein Nest entfernt oder Hornissen tötet, riskiert nicht nur hohe Bußgelder, sondern auch die eigene Sicherheit. Zudem gefährdet unüberlegtes Handeln eine Tierart, die in vielen Regionen bereits unter besonderem Schutz steht.

So leben Hornissen – kurz & kompakt im Überblick

  • Einjährig: Ein Hornissenvolk lebt nur eine Saison. Während eine junge Königin überwintert, lebt ihr Volk nur von ca. April bis ca. November.
  • Frühjahr: Ab ca. April/Mai erwachen Königinnen aus dem Winterschlaf und suchen Nistplätze.
  • Nistorte: Natürliche Hohlräume wie Baumhöhlen, aber auch Dachböden, Rollladenkästen und Holzverschalungen an Gebäuden.
  • Hochsaison: Im Spätsommer wächst das Volk auf bis zu 1000 Tiere an.
  • Ernährung: Hornissenlarven werden ausschließlich mit anderen erlegten Insekten gefüttert, während sich die geschlechtsreifen, erwachsenen Tiere auch gern von süßen Säften und Flüssigkeiten ernähren.
  • Nachtaktiv: Hornissen jagen auch in der Dunkelheit, sie nützen dafür das natürliche Licht des Mondes. Auch von künstlichen Lichtquellen fühlen Sie sich angezogen, daher kann es passieren, dass sich eine Hornisse auch abends ins Hausinnere verirrt.
  • Herbst: Mit den ersten Frösten, ist die Hornissensaison vorbei. Das Nest wird verlassen, die Kolonie stirbt ab, nur junge Königinnen überwintern.

Warum sollte man Hornissen überhaupt vertreiben?

Hornissen sind in der Regel harmlos, wenn man sie in Ruhe lässt. In einigen Fällen, insbesondere wenn sich ein Nest in unmittelbarer Nähe von Wohnräumen oder beispielsweise Kindergärten oder Altersheimen befindet, kann es jedoch sinnvoll sein, Hornissen umzusiedeln oder sanft zu vertreiben.

Welche Methoden gibt es, um Hornissen sanft zu vertreiben oder die Tiere davon abzuhalten Ihr Nest in unmittelbarer Nähe zu bauen? 

Hausmittel gegen Hornissen

  1. Lavendelöl: Hornissen meiden den Geruch von Lavendel. Pflanzen Sie in im Garten oder auf dem Balkon an, oder beträufeln Sie ein Tuch, das sie anschließend in der Nähe des Nestes aufhängen. Auch eine Sprühflasche mit Wasser und Lavendelöl kann zum Einsatz kommen um den Bereich rund um ein Nest einzusprühen.
  2. Zitronen und Nelken: Zitronen sind ein weiteres natürliches Abwehrmittel gegen Hornissen. Stecken Sie Nelken in eine Zitrone und platzieren Sie diese in der Nähe des Nests. Der starke Duft hält Hornissen fern, ohne ihnen zu schaden.

So beugen Sie Hornissen vor – einfache Tipps

  • Mögliche Schlupflöcher verschließen: Damit sich Hornissen gar nicht erst an einer problematischen Stelle ansiedeln können, sollten Sie schon im Winter nach möglichen Schlupflöchern Ausschau halten und diese spätestens im Frühjahr verschließen. Hornissen nisten gerne in Rollladenkästen oder Zwischendecken, in Gartenschuppen, bei Holzstapeln, in Holznistplätzen für Vögel aber auch auf Dachböden oder unter Holzdächern im Gebälk.
  • Insektengitter anbringen: Diese halten Hornissen & andere Insekten zuverlässig aus Wohnräumen fern – ideal für Fenster und Türen.
  • Zitronen mit Nelken oder Lavendelduft: Hornissen mögen keine Zitrusdüfte, keinen Nelkenduft und keinen Lavendel.  
  • Lebensmittel abdecken: Zwar sind Hornissen selten an Menschen interessiert, aber süße Speisen & Getränke sollten sie besser schützen – das gilt auch für Fallobst im Garten.

Professionelle Lösungen

Wenn das Hornissennest zu nah am Haus ist oder Sie sich unsicher fühlen, sollten Sie einen Fachmann hinzuziehen. Eine professionelle Hornissenabwehr umfasst unter anderem die sichere Entfernung des Nests, ohne die Tiere zu gefährden. In Europa stehen Hornissen, wie alle Wespenarten und Bienenarten unter Naturschutz, was bedeutet, dass unsachgemäße Maßnahmen zu saftigen Strafen führen können. Fachleute wissen, wie man Hornissen ohne Gefahr für den Menschen und die Tiere entfernt. Bevor Sie selbst Hand anlegen, kontaktieren Sie bitte die zuständige Umweltschutzbehörde oder einen professionellen Kammerjäger.  

Vorsichtsmaßnahmen:

  • Vorsicht bei Allergien: Hornissenstiche können für Allergiker und Allergikerinnen gefährlich sein. Wenn Sie wissen, dass jemand in Ihrem Haushalt empfindlich ist, sollten Sie das Hornissennest besser durch Experten und Expertinnen entfernen lassen.
  • Kein Selbstversuch: Versuchen Sie nicht, das Nest allein zu entfernen, da dies die Tiere verärgern und zu aggressivem Verhalten führen kann.

Wie entfernt man ein leeres Hornissennest?

Wenn ein Hornissennest leer ist, können Sie es einfach selbst entfernen. Der beste Zeitpunkt dafür ist entweder im Herbst, wenn die Königin das Nest verlassen hat, oder im Frühling. Ein bereits verlassenes Nest, wird nicht wieder bezogen.

FAQ

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