Schönheitsideale in aller Welt
Schönheit ist ein facettenreiches Konzept, das sich im Laufe der Geschichte und in verschiedenen Kulturen immer wieder gewandelt hat. Von antiken Vorstellungen bis hin zu modernen Trends spiegeln Schönheitsideale nicht nur ästhetische Präferenzen wider, sondern auch soziale, kulturelle und historische Entwicklungen. Von antiken Schönheitsidealen bis zur modernen Medienlandschaft werfen wir einen Blick auf die Konzepte von Schönheit weltweit und wie sie sich im Laufe der Zeit verändert haben.

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Lesedauer 5 Min.
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23.4.2025

Was sind Schönheitsideale?
Schönheitsideale sind so alt wie die Menschheit. Schon die Dichter der Antike rühmten die Schönheit bestimmter Göttinnen und realer Frauen, die in Statuen und Bildern festgehalten wurden. Zu den bekanntesten Werken der Antike gehören die Venus von Milo und die Büste der ägyptischen Königin Nofretete. Doch auch Männer waren Schönheitsidealen unterworfen: So wurden die griechischen und römischen Götter als athletische Muskelpakete dargestellt, während sich die ägyptischen Pharaonen mit aufwendigen Perücken und Make-up verschönerten.
Manche Schönheitsideale haben sich im Laufe der Zeit kaum geändert: Dazu gehören ebenmäßige Gesichtszüge, wohlgeformte Lippen und eine reine Haut. Andere Schönheitsideale haben sich dagegen immer wieder gewandelt: Geprägt wurden sie zum Beispiel von Künstlern, die mit ihren Gemälden vorgaben, was gerade als „schön“ galt, oder von berühmten Trendsettern der jeweiligen Epoche.
Schönheitsideale im Wandel der Zeit
Das wohl bekannteste Beispiel für wechselhafte Schönheitsideale in der westlichen Kultur ist die Einstellung zum Körpergewicht – nicht nur, aber vor allem bei Frauen.
Üppige antike Schönheitsideale
Frühe Darstellungen wie die berühmte Venus von Willendorf zeigen gut gerundete Frauenkörper, die vermutlich das Idealbild einer fruchtbaren Frau abbildeten. In der Antike und später in der Renaissance dominierte der eher schlanke, aber dennoch runde Körpertyp, ehe der allgemein überbordende Barock üppige Frauenkörper feierte. Bis heute ist die Rubensfigur (nach den von Peter Paul Rubens gemalten Frauenfiguren) sprichwörtlich.
Frühneuzeit mit Wespentaille
Kurz darauf änderte sich die Stimmung, denn in der Frühneuzeit ab dem 17. Jahrhundert sollten die Damen eine möglichst schlanke Taille haben – die mit Hilfe eng geschnürter Korsetts geformt wurde. Da die Kleidung jener Zeiten nur Gesicht und Dekolleté offen sichtbar ließ, standen diese im Mittelpunkt der Schönheitsbemühungen. Damen verbrachten enorm viel Zeit damit, ihre Haare aufwendig zu frisieren und mit Schmuck zu verschönern und schminkten sich stark.
Schönheit im 20. Jahrhundert
Im 20. Jahrhundert wurden die Schönheitsideale nicht zuletzt dank der Medien immer schnelllebiger. Zu den bekanntesten (und umstrittensten) Trends gehörten in den letzten Jahrzehnten extrem dünne und knabenhafte Frauenkörper. Mit Beginn des 21. Jahrhunderts setzte sich mit der Body Positivity Bewegung der Gedanke durch, sich frei von Schönheitsidealen zu machen und den eigenen Körper mit seinen Makeln zu akzeptieren.
Schönheit in aller Welt
Schönheitsideale variieren von Kultur zu Kultur und spiegeln die vielfältigen Vorstellungen von Schönheit wider, die in verschiedenen Teilen der Welt existieren. Während in einigen Gesellschaften schlanke Körper als attraktiv gelten, werden in anderen Teilen der Welt kurvige Figuren und markante Gesichtszüge bevorzugt. Zusätzlich spielen auch kulturelle Traditionen und historische Einflüsse eine Rolle bei der Definition von Schönheit. In einigen indigenen Kulturen Lateinamerikas werden zum Beispiel Tattoos und Körpermodifikationen als Zeichen von Schönheit und Stärke betrachtet, während in westlichen Gesellschaften oft ein jugendliches Aussehen und schlanke Körper als erstrebenswert angesehen werden. Die Globalisierung und eine Vereinheitlichung der Popkultur führen zu einer immer stärkeren Angleichung der Schönheitsideale. Bei Männern geben vor allem global beliebte Sportler sowie Musik- und Filmstars die aktuell angesagten Looks vor. Bei Frauen ist das Interesse an ostasiatischen Schönheitsidealen gestiegen. So gewinnt beispielsweise der Kawaii-Make-up-Look aus Japan an Beliebtheit.
Schönheitsideale als Symbol
Klassischen Schönheitsidealen in anderen Regionen der Welt liegt oft der gleiche Wunsch nach Abgrenzung und einem beeindruckenden Auftritt zugrunde wie hierzulande: Im kalten und verregneten Mitteleuropa wird Sonnenbräune als Zeichen des Wohlstands betrachtet, weil gebräunte Menschen scheinbar Geld und Zeit für Urlaubsreisen haben. Viele helfen darum mit Selbstbräuner nach.
In Ländern, in denen viele Frauen nach wie vor draußen auf den Feldern arbeiten, sind die Vorzeichen umgekehrt: Hier gilt weiße Haut als Schönheitsideal. Sie besagt, dass diese Damen nicht auf den Feldern arbeiten müssen und damit zweifellos wohlhabend sind. In Asien und Afrika wird sogar mit Cremen nachgeholfen, die die Haut aufhellen sollen.
Vor allem in weiterhin stark patriarchisch geprägten Regionen gehören extrem weibliche und kurvige Figuren zu den Schönheitsidealen: ein üppiger Busen und praller Hintern, gerne in Kombination mit einer extrem schlanken Taille. Damit sollen die Unterschiede zwischen den Geschlechtern noch stärker betont werden.
Schönheitsbegriff in ständiger Veränderung
Schönheitsideale unterliegen somit einem ständigen Wandel. Was heute oder in der Kultur als schön angesehen wird, kann morgen oder anderswo schon wieder völlig anders sein. Trends kommen und gehen, aber der Körper selbst ist kein Trend. Machen Sie sich bewusst, dass wahre Schönheit vielmehr von innen kommt. Das gelingt zum Beispiel durch ein selbstsicheres Auftreten, eine positive Ausstrahlung und ein freundliches Lächeln.
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