Babymassage
Kuscheln und zärtliche Berührungen sind eine Wohltat für Ihr Kind: Es fördert das Bonding und die kindliche Entwicklung. Eine Möglichkeit, Ihrem Baby Liebe und Nähe zu schenken, ist die Babymassage.

dm drogerie markt
Lesedauer 4 Min.
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2.1.2025

Babymassage für Eltern und Kind
Babys brauchen viel Nähe und Körperkontakt. Zärtliche Berührungen sorgen für Geborgenheit und lösen Glücksgefühle aus. Besonders beim Wickeln und Baden profitieren Neugeborene und Krabbelkinder von intensiven Streicheleinheiten, z. B. bei einer Babymassage, die man in Kursen erlernen kann.
Vorteile der Babymassage
Bonding: Förderung der Eltern-Kind-Bindung
Stimulation: Eine Babymassage regt alle Sinne des Kindes an.
Förderung der Entwicklung: Die sanften Berührungen wirken sich positiv auf die geistige und körperliche Entwicklung aus.
Entspannung: Bei der Massage entspannen die meisten Babys vollkommen. Das wirkt sich auch positiv auf ihr Schlafverhalten aus. Die Babymassage entspannt aber auch Eltern und führt langfristig dazu, dass sie im turbulenten Baby-Alltag belastbarer werden.
Linderung von Beschwerden: Eine Babymassage kann bei Koliken oder anderen körperlichen Beschwerden helfen und förderlich für die Gesundheit sein.
Ab wann Babymassage?
Sie können mit der Babymassage bereits ab der sechsten Woche beginnen. Am besten machen Sie einen Kurs, damit Sie die unterschiedlichen Massagegriffe erlernen. Am Anfang sollten Sie Ihr Baby nicht länger als fünf Minuten massieren, um es nicht zu überfordern. Babys haben in den ersten Wochen nur eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne und ermüden schon nach fünf bis zehn Minuten.
Es reicht am Anfang, sich auf einen einzelnen Körperteil zu fokussieren, z. B. die Füße oder die Beine. Massieren Sie lieber einen Teil in aller Ruhe als den ganzen Körper im Schnellverfahren. Nach und nach können Sie die Babymassage dann auf 15 bis 20 Minuten steigern. Sie werden schnell merken, wann Ihr Kind müde wird und keine Lust mehr hat.
Der beste Zeitpunkt
Der beste Zeitpunkt für die Massage ist zwischen den Mahlzeiten. Ihr Baby sollte nicht hungrig sein, aber auch keinen allzu vollen Bauch haben. Außerdem sollte Ihr kleiner Schatz ausgeschlafen sein. Ein guter Zeitpunkt ist z. B. nach dem Baden. Pflegende Öle oder Lotions unterstützen den Wohlfühlfaktor zusätzlich.
Babymassage: Kurse
Die verschiedenen Massagetechniken erlernen Eltern in einem Kurs. Durchgeführt werden diese Kurse in Krankenhäusern mit Geburtsstationen, Hebammenpraxen oder Eltern-Kind-Zentren. Fragen Sie Ihre Hebamme oder in Ihrer Kinderarztpraxis: Diese werden Sie sicherlich an die richtige Adresse weiterleiten können.
Massagetechniken
Erlernt werden entspannende Massagebewegungen, die vom Körper wegführen, sowie anregende Griffe, die zum Körper hinführen. Idealerweise wechseln sich beide Techniken während einer Babymassage ab.
Und weil Babys Rituale und Regelmäßigkeit lieben, sollten Sie die einzelnen Massagetechniken mindestens dreimal auf jeder Seite des Körpers wiederholen. Massieren Sie immer nur Teilbereiche des Körpers wie Arme, Beine oder Bauch, damit Ihr Kind nicht überreizt wird.
Tipps für die Babymassage
Das Baby sollte bei der Massage nackt bzw. nur mit einer Windel bekleidet sein. Möchten Sie es ohne Windel massieren, legen Sie eine Wickelunterlage unter Ihr Kind.
Die Raumtemperatur sollte mindestens 22 bis 24°C betragen, damit sich Ihr Baby wohlfühlt und nicht friert.
Legen Sie Ihr Kind auf den Wickeltisch oder auf eine weiche Kuscheldecke auf den Boden.
Nehmen Sie eine bequeme Haltung ein.
Führen Sie alle Berührungen langsam, sanft und in gleichmäßigem Rhythmus aus.
Sie können während der Babymassage ein Lied summen, singen oder leise Musik anmachen.
Bemerken Sie, dass Ihr Baby müde oder ungeduldig wird, beenden Sie die Massage.