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Zecken bei Katzen entfernen: So schützen Sie Ihr Haustier

Zählt Ihr Vierbeiner zu den Freigängerkatzen? Dann können Sie darauf warten, dass Ihre Katze irgendwann einen anhänglichen Parasiten mit nach Hause bringt. Wir verraten Ihnen, wie sie Zecken bei Katzen entfernen können und Ihren Vierbeiner davor schützen können.

dm drogerie markt

Lesedauer 6 Min.

8.1.2025

Katze kratzt sich

Hohes Gras, Wälder und Gebüsch – die perfekten Orte für Katzen, um sich Zecken einzufangen. Alles halb so wild? Nicht wirklich, denn Zecken übertragen gefährliche Krankheiten, die auch Ihrer Katze schaden können. Wir zeigen, wie Sie Ihr Tier wirksam schützen und welche Mittel Abhilfe schaffen.

Was sind Zecken?

Zecken sind lästige Parasiten, die sich in der Haut eines Wirtes, Ihrer Katze z. B., festbeißen und ihr Blut saugen, bis sie kugelrund sind und sich wieder abfallen lassen. Zecken gehören zu den Spinnentieren. Hierzulande gibt es drei gängige Zeckenarten: den Holzbock, die Auwaldzecke und die braune Hundezecke. Sie halten sich am liebsten im hohen Gras, Gebüsch oder Unterholz auf und beißen sich an vorbeigehenden Menschen oder Tieren fest, die ihnen fortan als Wirt dienen. Haben sie erst eine geeignete Bissstelle an der Haut gefunden, setzen sich Zecken sowohl bei Katzen als auch beim Menschen oder anderen Tieren fest. Zecken sind besonders bei höheren Temperaturen aktiv, scheuen jedoch die Trockenheit. Im Frühjahr und Herbst sollten Sie Ihre Katze besonders oft auf Zecken untersuchen – sechs bis acht Grad Celsius Außentemperatur reichen aus, um Zecken angriffslustig zu machen. 

Zecken an Katzen: wie gefährlich sind sie?

Leider sind die Zecken nicht nur ekelhaft, sondern auch gefährlich. Während der gemeine Holzbock zwar nicht aktiv auf Wirtsuche ist, lässt er sich jedoch einfach von Gräsern abstreifen und „einfangen“. Er gilt als besonders gefährlich, weil er eine Reihe von Krankheiten übertragen kann, wie u. a.:

  1.  FSME – Frühsommer-Meningoenzephalitis
  2. Anaplasmose
  3. Borreliose
  4. Ehrlichiose
  5. Babesiose
  6. Hepatozoonose

Sowohl FSME als auch Borreliose sind gefährliche Krankheiten, an denen auch Menschen erkranken können. Obwohl Katzen nur selten an durch Zecken übertragenen Erregern erkranken, sind diese ernst zu nehmen. Wer also Zecken an seiner Katze entdeckt oder oft im Freien unterwegs ist, sollte auch sich selbst regelmäßig untersuchen. 

TIPP: Entdecken Sie Zecken an Ihrer Katze, entfernen Sie diese umgehend – die meisten Krankheitserreger werden erst nach einer 12- bis 48-stündigen Anhaftungszeit übertragen. Symptome einer Krankheit können jedoch auch noch Wochen bis Monate nach dem Zeckenbiss auftreten.

Zecken bei Katzen entfernen

Zecken sind meist am Kopf der Katze zu finden, weil sie sich gern in der Nacken- und Ohrengegend, aber auch an Kinn und Brust festbeißen – oft dort, wo Katzen selbst nicht hinkommen, um die Zecken eigenmächtig zu entfernen. 
Entdecken Sie eine Zecke an Ihrer Katze, ist es wichtig, diese samt Kopf und Beißwerkzeug aus der Haut zu entfernen. Mittels spezieller Zeckenzange können Sie den Blutsauger herausziehen, ohne ihn dabei zu zerdrücken. Es gibt auch andere Hilfsmittel zur erfolgreichen Zeckenentfernung wie z. B. Pinzette, Zeckenkarte oder Zeckenhaken.
Gewöhnlich bildet sich danach eventuell eine kleine Kruste auf der Haut – sollte Ihre Katze jedoch Rötungen bekommen oder fiebern, suchen Sie besser einen Tierarzt auf.

Schutz Ihrer Katze vor Zecken 

Spot-On-Präparate

Wer vorbeugen will, kann sogenannte Spot-On-Präparate äußerlich anwenden. Diese werden i. d. R. monatlich direkt auf den Nacken oder zwischen die Schulterblätter der Katze gesetzt, wo sie nicht abgeleckt werden können. Der Wirkstoff verteilt sich dann über die Talgschicht der Haut auf den gesamten Körper. Diese Mittel enthalten Substanzen, die Zecken am Zubeißen hindern oder sie direkt beim Festbeißen an der Katze abtöten, bevor Erreger übertragen werden können. Wasserkontakt sollte in den ersten 48 Stunden jedoch vermieden werden. 

Chips für Katzenhalsbänder

Auch diese enthalten chemische Substanzen zur Abwehr von Zecken und wirken oft über viele Monate. Katzen sollten im Freien jedoch nur Halsbänder tragen, die sich selbst und bei Gefahr zu ihrer eigenen Sicherheit schnell ablösen. Das bedeutet, dass der Chip schnell verlorengehen kann und die Katze schutzlos vor Zecken ist. 

Natürliche Präparate (ohne Chemie)

Sprays mit ätherischen Ölen wie Lavendel, Eukalyptus oder Thymian für Katzen empfinden Zecken als unangenehm, außerdem verwirren sie den Geruchssinn der Spinnentierchen. Diese Sprays sind bei Katzen jedoch nur bedingt einsetzbar. 

HINWEIS: Bei diesen alternativen Produkten gibt es keinen wissenschaftlichen Beleg für ihre Wirksamkeit. Außerdem sind sie maximal einen Tag lang wirksam, sofern sie wirken. Natürliche Präparate bilden jedoch eine gute Ergänzung zu den chemischen.
ACHTUNG: Verwenden Sie in jedem Fall ein Mittel, das für Katzen geeignet ist! Anti-Zecken-Präparate für Hunde sind chemisch anders zusammengesetzt und können für Katzen hochgefährlich sein. 

Zecken bei Katzen: fünf Tipps zur Abwehr

  1. Verwenden Sie einen regelmäßigen Schutz gegen Zecken und verpassen Sie keine Behandlung. 
  2. Untersuchen Sie Ihre Katze regelmäßig nach Freigängen, vor allem von März bis Oktober.
  3. Entfernen Sie Zecken an Ihrer Katze sofort, samt Kopf und Beißwerkzeug.
  4. Beobachten Sie Ihre Katze nach Zeckenbefall.
  5. Wem die Zeckenentfernung nicht geheuer ist, kann beim Tierarzt Hilfe suchen. Ist der Kopf der Zecke doch abgerissen, desinfizieren Sie die Stelle, versuchen Sie den Kopf vorsichtig mittels Scheckkarte herauszuschaben. Misslingt dies, beobachten Sie die Stelle ein paar Tage, ob der Kopf von selbst abfällt und keine Entzündungen verursacht.

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FAQ

Wie bei jedem Wirt können Zecken auch bei Katzen viel Schaden anrichten und gefährliche Krankheiten übertragen. Obwohl Katzen seltener an Erregern erkranken und auch oft selbst in der Lage sind, sich von der Zecke zu befreien, ist es notwendig, Ihr Tier mit einem Anti-Zecken-Präparat zu schützen. Denn an Kopf und Nacken gibt es Stellen, die Katzen nicht erreichen können.

In der Regel fällt die Zecke irgendwann von selbst ab. Zecken können auch bei Katzen gefährliche Krankheiten übertragen, wie FSME und Borreliose. Generell scheinen Katzen jedoch eher seltener an durch die Zecke übertragenen Erregern zu erkranken als z. B. Hunde und Menschen.

Als besonders wirksam gelten Spot-On-Präparate, die im Nacken der Katze aufgetragen werden. Sie sollten regelmäßig angewendet werden, um wirksam zu sein. Besonders bewährt bei Katzen hat sich der Wirkstoff Fipronil, welcher die Zecken zuverlässig abtötet. Bei Freigängerkatzen empfiehlt sich ein Präparat mit einem möglichst breiten Parasitenschutz – ein Mittel also, das nicht nur vor Zecken, sondern auch vor Flöhen und Haarlingen schützt.

Durch einen Zeckenbiss können gefährliche Erreger übertragen werden, die Schwellungen, Fieber, Appetitlosigkeit, Anschwellung der Lymphknoten und damit einhergehende Erschöpfung verursachen. Zusätzlich können Durchfall, Erbrechen, akutes Nierenversagen, Atembeschwerden und neurologische Symptome auftreten. Zudem können lokale Entzündungen entstehen. Bei frühzeitiger Erkennung kann ein Antibiotikum Abhilfe schaffen.

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