Wie geht richtige Tattoo-Pflege?
Yep – Sie haben es getan! Sie haben sich ein Tattoo stechen lassen. Die Schmerzen haben sich gelohnt, die Farbe ist drin und das Motiv ist der Hammer. Was auch immer Sie vorhaben, eines raten wir Ihnen: Ob Tattoo-Neuling oder gewiefter Tattoo-Freak, was zählt, ist die anschließende, korrekte Tattoo-Pflege.

dm drogerie markt
Lesedauer 5 Min.
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30.9.2025

Von Anfang an: Die Vorbereitung für Ihr Tattoo ist das A&O
Sie haben sich das mit dem Tattoo gut überlegt und auch über das Motiv ausreichend Gedanken gemacht? Dann gibt es normalerweise immer einen Ersttermin zur Abstimmung mit dem Tätowierer im Tattoo-Studio, der Ihnen dann wichtige Tipps mit auf den Weg gibt. Beispielsweise, dass Sie vor dem Termin auf Alkohol verzichten sollten, ausreichend schlafen und die entsprechende Hautstelle im Voraus besonders gut pflegen. Ist dann der große Tag endlich gekommen, wird die Haut entsprechend vorbereitet: Sie wird gereinigt und mit einer Pflege versorgt, damit die Haut elastisch und weich wird. Was dann folgt, geht buchstäblich unter die Haut: das Tätowieren. Anschließend muss die tätowierte Haut gut versorgt und geschützt werden. Denn wir haben es hier mit einer frischen Wunde zu tun. Etwas weitere Kleidung sorgt dafür, dass der Stoff nicht auf der Haut reibt. Wie pflegt man aber ein frisches Tattoo richtig?
Nachsorge des frisch gestochenen Tattoos – Pflege-Patch oder nicht?
Kurz als Erklärung: Ein Pflege-Patch wird direkt nach dem Stechen auf Ihr Tattoo geklebt, damit es in Ruhe abheilen kann. Mit dem Patch sind dann sogar Sport treiben und duschen problemlos möglich. Ob Tattoo-Patch oder nicht: Das hängt vom Tätowierer und auch von Ihnen ab. Hier gehen die Meinungen weit auseinander. Unsere Meinung: Die Verwendung von Patches ist für die Tattoopflege eine saubere Sache, es gelangt nichts in die Wunde und die Patches können täglich gewechselt werden. Sprechen Sie am besten mit dem Tattoo-Künstler Ihres Vertrauens. Eine gute Beratung ist hier wirklich viel wert.
Reinigung der frisch gestochenen Tätowierung
Duschen ist erlaubt, auf Vollbäder und Schwimmen sollten Sie vorerst verzichten, um eine Infektion zu vermeiden. Die Reinigung funktioniert am besten mit klarem, lauwarmem Wasser und einem Reinigungsprodukt. Dadurch werden Blutreste, Schweiß und Wundsekret abgespült und die Haut wird mit Feuchtigkeit versorgt. Die natürliche Kruste, die sich auf dem frisch gestochenen Tattoo bildet, dürfen Sie auf keinen Fall künstlich entfernen – auch wenn es Ihnen schwerfällt. Tupfen Sie nach dem Duschen die tätowierte Stelle vorsichtig ab oder lassen Sie sie einfach an der Luft trocknen. Anschließend können Sie wieder einen Patch aufkleben, sofern Sie sich dafür entschieden haben.
Der Juckreiz, der sich in den ersten paar Tagen einstellt, ist besonders unangenehm. Bleiben Sie stark, Durchhaltevermögen lohnt sich. Kratzen sollten Sie unbedingt vermeiden, da sonst unschöne Narben entstehen können. Geben Sie lieber etwas Beruhigendes wie eine Tattoo-Creme auf die Haut und beißen Sie die Zähne zusammen. Wenn die Haut juckt, ist das übrigens ein gutes Zeichen: Es bedeutet, dass Ihr Tattoo heilt.
Sonnenschutz mit Tattoos
Eins vorweg: Tätowierungen und Sonne vertragen sich nicht gut. Besonders Sonnenbrand ist für Ihr Tattoo nicht gut, da dadurch die Farben verblassen und ihre Leuchtkraft verlieren können. Langes Brutzeln in der Sonne oder im Solarium sollten Sie also unbedingt vermeiden, ebenso wie direkte Sonneneinstrahlung. Cremen Sie sich deshalb mit einer auf Tattoos abgestimmten Sonnenmilch mit hohem Lichtschutzfaktor ein, denn diese schützt die Haut an den tätowierten Stellen besonders effektiv, da sie dort bereits durch das Tattoo "vorbelastet" ist. Am besten cremen Sie sich schon ein, bevor Sie das Haus verlassen, und später noch einmal nach. Wenn Sie nicht ständig eine große Tube Sonnenmilch mit sich herumtragen möchten, greifen Sie einfach zur kleinen Reisegröße aus dem Drogeriemarkt. Wenn Sie den ganzen Tag in der Sonne verbracht haben, vergessen Sie abends nicht die Feuchtigkeitspflege. Hier bieten sich entweder eine After-Sun-Lotion oder eine reichhaltige Feuchtigkeitspflege für Tattoos an.
Tattoos schön halten
Tattoos haben wir zwar ein Leben lang, das heißt aber nicht zwangsläufig, dass sie auch ein Leben lang schön bleiben. Zumindest nicht von allein. Wer kennt es? Während man zu Beginn das neue Tattoo mit besonders viel Motivation pflegt, nimmt man die eigene Körperkunst schon kurze Zeit später gar nicht mehr so bewusst wahr. Doch auch wenn Sie sich an Ihre Tattoos gewöhnt haben, sollten Sie trotzdem die Pflege nicht vernachlässigen. Denn nur dann bleiben die Tattoos schön.
Die richtige Tattoopflege ist auch nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick aussieht. Mit Hilfe verschiedenster Pflege-Produkte können wir Ihre bunte Haut tagtäglich mit einem extra Feuchtigkeitskick versorgen. Oft ist hier auch ein zusätzlicher UV-Schutz enthalten. Perfekt – so haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe!






