Movember: Monat der Männergesundheit
Als Movember wird der November zu einem Monat, bei dem sich alles um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Herren dreht. Von Vorsorge-Routinechecks über Wellnesstipps zur Erholung vom Alltag bis zu neuer Inspiration für das persönliche Styling stehen im Movember viele spannende Themen für die Männer im Mittelpunkt. Hier finden Sie nicht nur vielfältige Informationen, sondern auch Antworten auf Fragen, die Sie nicht unbedingt laut stellen möchten.

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Lesedauer 6 Min.
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23.9.2025

Sich um die eigenen Bedürfnisse kümmern, über Probleme und Sorgen sprechen dürfen und die eigene Gesundheit beachten und fördern: Dies alles sind Dinge, die für viele Männer früher kaum im Fokus standen. Stattdessen sollten sie hart und unerschütterlich wirken. Heute hat sich das zum Glück geändert. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet der Movember, indem er sagt: Männer, auch ihr dürft und sollt Gefühle zeigen und Self-Care betreiben.
Was ist der Movember?
Der Movember stammt ursprünglich aus Australien. Das Kunstwort setzt sich aus Moustache (Schnurrbart) und November zusammen. 2003 ließen sich erstmals junge Männer Down Under einen Schnurrbart stehen, der auf das Thema Männergesundheit aufmerksam machen sollte. Denn noch immer ist es für manche schwierig, über gesundheitliche Themen zu sprechen, ärztlichen Rat einzuholen und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen. Heute beteiligen sich Männer aller Altersgruppen in aller Welt am Movember, indem sie sich einen Monat lang einen Schnurrbart wachsen lassen. Oft erfinden sie dazu ein kreatives Bartstyling. Wollten Sie schon immer wie ein echter Filmbösewicht den Schnauzbart zwirbeln oder schauen, ob Sie den Look von Salvador Dalí hinkriegen? Dann nutzen Sie die Gelegenheit und machen mit beim nächsten Movember!
Welche Themen umfasst der Movember?
Je größer die Movember-Bewegung wurde, desto mehr Themen rund um die Männergesundheit umfasste sie. Im Mittelpunkt stehen dabei:
- Prostatakrebs-Früherkennung
- Hodenkrebsvorsorge
- psychische Gesundheit bei Männern
- Suizidprävention
- mehr Bewegung im Alltag
Warum ist der Movember so wichtig? Weil noch immer zu viele Männer das Denken verinnerlicht haben, sie müssten still aushalten, statt über ihre Probleme zu sprechen. Der Schnurrbart, den sich die am Movember beteiligten Herren dafür wachsen lassen, steht symbolisch dafür, bislang verborgene Dinge ans Tageslicht zu bringen.
Prostatakrebs
Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei österreichischen Männern. Es ist wichtig, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Dazu sollten Herren ab 45 oder 50 Jahren regelmäßig zur Vorsorge beim Urologen gehen. Die Untersuchung erfolgt entweder als Tastuntersuchung vom Enddarm aus oder in Form des PSA-Screenings. Dabei wird eine Blutprobe entnommen und auf das Prostata-spezifische Antigen (PSA) untersucht. Eine erhöhte Menge kann auf verschiedene gesundheitliche Probleme hindeuten. Eine anschließende Biopsie kann nähere Auskunft auf eine Prostatakrebserkrankung geben.
Psychische Gesundheit
Noch immer wachsen viele Männer mit der Vorstellung auf, dass sie keine sensiblen Gefühle zeigen sollen. Anstatt offen über Probleme zu reden und sich Unterstützung zu suchen, versuchen sie, alles mit sich selbst auszumachen. Dies kann zahlreiche negative Folgen haben: beispielsweise tun Männer sich oft schwerer mit Beziehungen und leiden häufiger unter körperlichen und mentalen Beschwerden. Auch die Suizidrate ist bei Männern drei Mal so hoch wie bei Frauen. Darum will der Movember dazu ermutigen, sich zu öffnen und Hilfe zu suchen. Dies kann zunächst einfach ein privates Gespräch mit einer Vertrauensperson sein, zum Beispiel der Partnerin oder dem Partner oder dem eigenen Bruder. Aber auch professionelle Hilfe steht ihnen jederzeit offen und ist ein wichtiger Baustein für den Erhalt der psychischen Gesundheit.
Wie kann ich den Movember unterstützen?
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, den Movember zu unterstützen. Hier sind einige Vorschläge zur Inspiration für Sie:
- Lassen Sie in der Hausarztpraxis einen allgemeinen Gesundheitscheck durchführen. Sie geben Ihr Auto regelmäßig zur Inspektion – warum nicht auch Ihren Körper?
- Machen Sie (wenn Sie 45 Jahre oder älter sind) einen Termin beim Urologen für eine Prostatakrebs-Vorsorgeuntersuchung aus.
- Gewöhnen Sie sich an, die eigenen Hoden mit sanftem Tasten auf Knoten zu überprüfen, die auf Hodenkrebs hindeuten können.
- Treffen Sie sich mit Ihrem besten Freund oder Bruder auf einen Kaffee und sprechen Sie ganz offen miteinander.
- Verschaffen Sie sich mehr Bewegung, von der Körper und Geist profitieren. Welche Sportart wollten Sie schon immer mal betreiben? Jetzt ist die Zeit dafür gekommen!
- Lernen Sie, mit Entspannungstechniken lockerzulassen: Schon zehn bis fünfzehn Minuten pro Tag reduzieren Stress und tun der Psyche Gutes.
Dies sind natürlich nur einige Beispiele. Fällt es Ihnen schwer, sich alleine zu motivieren? Zum Movember laufen auch viele offizielle Aktionen, denen Sie sich anschließen können. Stöbern Sie einmal unter www.movember.com oder nutzen Sie den Hashtag #movember in den Sozialen Medien.
Tipps für die Schnauzbartpflege
Zum Movember gehört natürlich auch ein stattlicher Schnurrbart. Gut zu wissen: Es dauert etwa zwei bis drei Wochen, bis sich ein Schnauzbart stylen lässt. Hören Sie ruhig schon Ende Oktober mit der Rasur auf, damit er sich entwickeln kann. Investieren Sie dann etwas Zeit und Geld in hochwertige Produkte zur Bartpflege, damit sich Ihr Schnurrbart sehen lassen kann:
- Bartshampoo für die gründliche Reinigung
- Bartbalsam für mehr Volumen und einen frischen Duft
- Bartöl zur Zähmung struppiger Haare
- Gesichtscreme zur ausreichenden Versorgung mit Feuchtigkeit
- Bartwachs für einen ordentlich gezwirbelten Schnauzer
Möchten Sie mehr über die optimale Bartpflege erfahren und wertvolle Stylingtipps in Erfahrung bringen? Lesen Sie unseren Ratgeber zur Bartpflege, denn ein gut gepflegter Schnurrbart oder Vollbart ist nicht nur zum Movember eine beliebte Zierde!