Bartarten: Wuchern lassen oder doch lieber mit Stil?

• Welche Bartart passt zu Ihnen?
• Bartarten für lange, schmale Gesichter
• Bartarten für quadratische Gesichter
• Bartarten für runde, fülligere Gesichter
• Bartarten im Überblick 

Welche Bartart passt zu Ihnen? 

Die Bartart hängt vor allem von der Persönlichkeit des Mannes ab. Ein auffälliger Bart passt eben am besten zu einem selbstbewussten Mann. Wer unauffälliger durchs Leben gehen möchte, trägt einen lässigen Drei-Tage-Bart. Mutige Männer wagen sich schon mal an einen Vollbart, Schnauzer oder Fu Manchu. Nachfolgend erfahren Sie mehr über die gängigsten Bartarten: 

Schnauzer: Symbol des neuen Mannes 

Der Schnauzer, auch Schnurrbart oder Moustache genannt, steht für gepflegte Männlichkeit. Schnauzer-Träger achten penibel auf ihr Äußeres und haben ein Faible für Kunst und Kultur, stehen aber auch auf Wildnis und Abenteuer. Beruflich sind sie entscheidungsfreudig und gewohnt, Befehle zu erteilen. 

Wichtig: Bart so stutzen, dass er beim Küssen nicht stört. 

Drei-Tage-Bart: ein Muss für verwegene Abenteurer 

Lässig – so lässt sich diese Bartart wohl am treffendsten beschreiben. Der Drei-Tage-Bart wirkt unkonventionell, abenteuerlich und verwegen. Er ist bei vielen Bartträgern beliebt, weil unkompliziert und natürlich. Pflege tut aber trotzdem gut: Ein paar Tage wachsen lassen, dann auf die gleiche Länge trimmen und an den Rändern eine definierte Kontur rasieren. 

Henriquatre: ein Kunstwerk 

Sexy und verspielt: So sehen Männer mit der Bartart des Henriquatre aus. Der Rund-um-den-Mund-Bart wirkt aber bei manchen Typen auch abenteuerlich und männlich. Eins ist aber sicher: Diese Bartart ist ein Kunstwerk und für Bartneulinge keineswegs einfach zu rasieren.  

Pflegetipp: Regelmäßig stutzen, Wangen und Hals täglich rasieren. 

Vollbart: Holzfällerlook oder Künstlerstyle? 

Wer sich für einen Vollbart entscheidet, der hat Männlichkeit gepachtet. Hier wird nichts rasiert, höchstens getrimmt. Diese Bartart wirkt urig, autoritär, auf Frauen nicht immer attraktiv. Beliebt nicht nur bei Holzfällern im Flanellhemd, sondern auch bei Künstlern und Freigeistern. 

Zwei Versionen: Je kürzer und definierter, desto eleganter. Je länger und wilder, desto unkonventioneller. 

Fu Manchu: nicht nur für Biker und Ganoven 

Ein Schnurrbart, der sich rechts und links des Mundes gerade nach unten zieht: Für Draufgänger ist der Fu Manchu genau das Richtige. Damit hinterlassen sie einen bleibenden Eindruck und zeigen, dass der Fu Manchu nicht nur was für Biker und Ganoven ist. 

Unbedingt darauf achten: die beiden Streifen müssen bei dieser Bartart gleich lang und breit sein. 

Bartarten für lange, schmale Gesichter 

Die besten Bartarten für schmale Gesichter:  

Oberlippenbart  

Gezwirbelt, gerade, kurz, lang, dünn oder breit – der Oberlippenbart ist facettenreich. Diese Bartart teilt das Gesicht optisch in zwei Hälften und lässt es so weniger lang wirken. Achtung: Der Rest des Gesichts sollte stets sauber rasiert sein. 

Sparrow Bart 

Für einen Piratenbart müssen die Wangen glatt rasiert werden. Unter der Unterlippe bleibt ein kleiner Fleck mittig, der sogenannte Soul Patch. Oberhalb der Lippe zeigt sich bei dieser Bartart ein breiter Schnurrbart, der Ziegenbart am Kinn wird als French Fork geformt.  

The Zappa  

Ein voller und nach unten wachsender Moustache kombiniert mit breitem Soul Patch unter der Lippe.  

Walross  

Ein buschiger, langhaariger Schnurrbart, der weit nach unten wächst. Diese Bartart erfordert starken Haarwuchs.  

Victor-Emanuel-Bart 

Eine Kombination aus gezwirbeltem Moustache und Ziegenbart. Wie der Henriquatre ist auch diese Bartart eine königliche – jedoch läuft der Ziegenbart hierbei spitz nach unten zu. 

Schifferkrause  

Ein wild wuchernder Kinnvorhang, der stark an Abraham Lincolns Bartstil erinnert. Symmetrie ist bei dieser Bartart nicht gefragt, Bartpflege allerdings schon.  

Backenbart 

Diese Bartart wächst von den Koteletten ausgehend an den seitlichen Gesichtspartien entlang nach unten. Die Mitte am Kinn, die Oberlippenpartie und restlichen Wangen werden ausgespart und glattrasiert.  

Koteletten 

Lässig und cool – gepflegte Koteletten standen nicht nur Elvis! Koteletten konturieren längliche Gesichter und lassen sie voller wirken.  

Anchor Bart 

Der Matrosenbart für schmale Gesichter. Bei dieser Bartart wird ein dünner Oberlippenbart mit einem Kinnbart kombiniert. Hierfür bleiben ganz unten am Kinn und an den Seiten des Gesichts Haare stehen. Zwischen Unterlippe und Kinn bleibt ein kleiner Balken, der mit dem Kinnbart verbunden ist. Der Rest wird sauber rasiert.   

Ducktail 

Ein extravaganter Vollbart, der am Kinn spitz zusammenläuft. Durch längere Haare an den Wangen und kürzere Kinnhaare macht diese Bartart Ihr Gesicht optisch voller.  

Bartarten für quadratische Gesichter 

Coole Bartarten für ein quadratisches Gesicht: 

Drei-Tage-Bart 

Immer lässig vermittelt diese Bartart einen sehr pflegeleichten Eindruck. Damit er jedoch schick aussieht, braucht er viel Pflege und muss regelmäßig getrimmt werden.  

Soulpatch/Chin Puff 

Ein kleiner Fleck oder Streifen am Kinn, der ausschließlich den Bereich unterhalb der Unterlippe bedeckt.  

Chin Strap 

Ein dezenter Bartstreifen entlang der Wange, der in einem etwas breiteren Strap am Kinn endet – diese Bartart kann ein kantiges Gesicht durchaus abrunden.  

Rap Industry Standard 

Ein feiner Henriquatre, der aus der Hip Hop Szene bekannt ist, besteht aus einem dünnen Oberlippenbart, der seitwärts in ebenso schmalen Linien bis zum Kinn verläuft. Der Backenbart ist also ebenfalls sehr schmal – bestenfalls sieht er wie gemalt aus. 

Bartarten für runde, fülligere Gesichter 

Zu den Bartarten, die ein Gesicht optisch schmaler wirken lassen, zählen vor allem:  

Hollywoodian 

Ein Vollbart mit glattrasierten Wangenpartien. Muss stets gut getrimmt sein.  

Vollbart 

Wer einen echten Vollbart will, muss Geduld haben. Gegen juckende Haut in der Übergangszeit sollte Bartöl verwendet werden. Das riecht nicht nur gut, sondern pflegt Haut und Haar gleichermaßen. 

The ZZ 

Bei dieser Bartart handelt es sich um einen überlangen Vollbart, der für Weisheit steht und über viele Jahre hinweg gewachsen ist. Während der ZZ einen geringen Rasieraufwand erfordert, ist der Pflegeaufwand enorm. Regelmäßiges Waschen mit einem Bartshampoo, Kämmen und Ölen stehen an der Tagesordnung.   

Henriquatre 

Schmaler Bart, der rund um den Mund herum wächst.  

French Fork 

Ein Vollbart, der in der Mitte in zwei Partien geteilt ist. Als Werkzeug brauchen Sie hierfür lediglich einen Bartkamm und etwas Wachs, um den Bart in Form zu bringen. 

Fu Manchu 

Kann ein rundes Gesicht lässig und geheimnisvoll wirken lassen. 

Ziegenbart 

Diese Bartart lässt das Gesicht optisch länger wirken. Es wird lediglich ein spitzer Kinnbart stehen gelassen.

Bartarten im Überblick 

Wer mit den Bezeichnungen der Bartarten den Überblick verloren hat, kann sich mit dieser Übersicht kurz noch einmal Klarheit verschaffen: 

Vollbärte  

• Normaler Vollbart 
• The ZZ als langer Vollbart 
• French Fork als mittig geteilter Vollbart 
• Hollywoodian als getrimmter Vollbart mit glattrasierten Wangen 
• Ducktail als spitzgeformter Vollbart 

Oberlippenbärte 

• Fu Manchu als Oberlippenbart mit schmalen senkrechten Streifen zu beiden Seiten des Mundes 
• Walross als langhaariger, buschiger Oberlippenbart, der seitlich nach unten fällt 
• The Zappa als Moustache mit breitem Soul Patch zwischen Kinn und Unterlippe 
• Schnurrbart als klassischer Oberlippenbart kurz, lang, dünn, breit, gezwirbelt oder getrimmt 

Kinnbärte 

• Schifferkrause als Kinnvorhang 
• Ziegenbart als markanter Goatee, der spitz geformt herabhängt 
• Soul Patch als Fleck am Kinn 
• Chin Strap als Streifen/Rahmen rund um Kinn und Wangen 
• Chin Puff als Bartstrich am Kinn 

Kombi-Bärte 

• Anchor Bart als spitzzulaufender Oberlippenbart in Kombination mit einem schmalen Streifen entlang der Wangen und ums Kinn herum 
• Victor-Emmanuel-Bart als gezwirbelter Moustache in Kombination mit einem Ziegenbart 
• Drei-Tage-Bart  
• Henriquatre als feiner Rund-um-den-Mund-Bart 
• Rap Industry Standard als Bart wie aufgemalt 

Seitenbärte 

• Koteletten 
• Backenbart 

FAZIT: Egal für welche Bartart Sie sich entscheiden, eine gute Pflege ist ein Muss. Dafür gilt es stets, den Bart regelmäßig zu waschen, zu trimmen und zu ölen. Ein guter Barttrimmer, Bartkamm und ggf. Bartwachs sind hilfreich bei der täglichen Bartpflege.