Weichspüler selber machen

Sie setzen auf Bio-Weichspüler und haben sich gefragt, ob Sie Weichspüler selbst herstellen können? Die Antwort lautet ganz klar: Ja! Das gelingt sogar mit wenigen Zutaten und einem geringen Aufwand.

• Was brauche ich für den DIY-Weichspüler?
• Schritt für Schritt zum Do-it-yourself-Weichspüler
• Weichspüler selber machen für schwarze oder helle Wäsche
• Wie dosieren Sie selbst gemachten Weichspüler?
• Alternativen zum selbst gemachten Weichspüler

Was brauchen Sie für den DIY-Weichspüler?

Diese Zutaten gehören in etwas über einen Liter selbst hergestellten Weichspüler:

• 5 Esslöffel Zitronensäurepulver oder weißer Essig
• 20 Tropfen Teebaumöl
• 20 Tropfen ätherisches Öl nach Wahl
• 1 Liter Wasser

Schritt für Schritt zum Do-it-yourself-Weichspüler: Los geht’s!

Sie haben alle Inhaltsstoffe für Ihren hausgemachten Weichspüler beisammen? Dann geht es in die Produktion. Füllen Sie das Gemisch am besten in eine leere Weichspülerflasche. So können Sie mit dem Deckel optimal dosieren. So wird’s gemacht:

1. Füllen Sie das Wasser mit der Zitronensäure in die Flasche.
   Tipp: Mit einem Trichter gelingt das tropffrei. Alternativ formen Sie Alufolie zu einer Einfüllhilfe.
2. Träufeln Sie das ätherische Öl und das Teebaumöl dazu.
3. Warten Sie, bis sich das Zitronensäurepulver aufgelöst hat.
4. Schütteln Sie die Mischung ordentlich durch, damit sich die Zutaten optimal vermengen.

Tipp: Verwenden Sie anstelle von Zitronensäure Essig als Weichspüler, müssen Sie diesen nicht unbedingt anmischen. Es genügt, etwa 30 bis 60 Milliliter in das Weichspülerfach oder direkt in die Waschtrommel zu geben. Der Essigduft verfliegt, und es bleibt eine weiche Haptik übrig.

Weichspüler selber machen für schwarze oder helle Wäsche – was ist zu beachten?

Zitronensäure ist ein natürlicher Wasserenthärter und sorgt auf diese Weise für den Soft-Effekt. Das Mittel hat darüber hinaus eine leicht aufhellende Wirkung. Diese Mischung eignet sich daher vor allem für helle Wäsche.
Möchten Sie Weichspüler für dunkle Textilien mischen, nutzen Sie statt Zitronensäure weißen Essig. Die flüssige Säure verhindert Grauschleier und ein Verblassen der Farben bei schwarzer oder bunter Wäsche.
Gut zu wissen: Essig und Zitronensäure wirken gegen Kalkablagerungen und Waschmittelrückstände in der Maschine. Teebaumöl desinfiziert Bakterien und Keime.
Wichtig: Verwenden Sie keinen Apfelessig oder andere fruchtige Essigsorten. Sie können Textilien verfärben. Auch das Mischen von Bleichmitteln und Essig sollten Sie unbedingt vermeiden. Es besteht die Gefahr, dass gefährliche Gase entstehen.

Warum Weichspüler selber machen?

Wer auf tierische Bestandteile in gekauftem Weichspüler verzichten möchte, entscheidet sich für vegane Produkte. Bei dm erhalten Sie Bio-Weichspüler mit rein pflanzenbasierten Inhaltsstoffen, biologisch abbaubaren Parfümen und ohne Zusatz von synthetischen Duft- und Farbstoffen. Wenn Sie nun aber ausreichend Zeit haben und ohnehin sehr experimentierfreudig sind, machen Sie sich die Wäschepflege einfach selbst. Genau wie die veganen Produkte von dm ist Ihr selbst gemachter Weichspüler frei von tierischen Substanzen wie Rinder- oder Schafsfett.

Wie dosiere ich selbst gemachten Weichspüler?

In der Regel verwenden Sie eine Verschlusskappe des herkömmlichen Weichspülers. Die Dosierung der selbst gemachten Variante hängt vor allem von der Wasserhärte an Ihrem Wohnort ab. Je härter und somit kalkhaltiger das Wasser ist, desto mehr Weichspüler sollten Sie einsetzen. Zwischen 50 und 100 Milliliter pro Waschgang sind in der Regel ausreichend. Die Menge hängt außerdem davon ab, wie intensiv Ihre Wäsche duften soll.
Tipp: Gegen unangenehme Gerüche in der Bekleidung und anderen Textilien wirkt Natron. Fügen Sie einen Esslöffel des Pulvers zum Waschmittel hinzu und lassen Sie die Maschine wie gewohnt durchlaufen. Stark riechende Wäsche legen Sie vorher über Nacht in eine Natronlauge ein.

Welche ätherischen Öle verwende ich?

Das Öl verleiht Ihrer Wäsche je nach Dosierung einen zarten bis stärkeren Duft. Lassen Sie sich bei der Wahl der Sorte von Ihren Vorlieben leiten. Einigen Ölen wird eine bestimmte Wirkung nachgesagt:

• Lavendel beruhigt und hilft beim Einschlafen – perfekt für Bettwäsche, Nachthemden und Pyjamas.
• Minze belebt und erfrischt.
• Zitrusdüfte wie Zitrone, Orange und Mandarine hellen die Stimmung auf und aktivieren.
• Rosenduft wirkt verführerisch und fördert das Wohlbefinden.
• Bergamotte erfrischt mit seinem würzig-zitronigen Duft.

Tipp: Setzen Sie auf naturreine ätherische Öle. Sie sind frei von künstlichen Duftstoffen.
Viele Duftnuancen lassen sich kombinieren. So harmonieren Lavendel und Bergamotte hervorragend. Das leicht herbe Bergamotte-Öl und der süß-würzige Lavendelduft ergeben eine unwiderstehliche Einheit. Oder vermischen Sie verschiedene Zitrusdüfte wie Zitrone und Mandarine.

Alternativen zum selbst gemachten Weichspüler

Auf Weichspüler können Sie gegebenenfalls verzichten, wenn Sie die Möglichkeit haben, Ihre Wäsche im Sommer im Freien zu trocknen. Ein leichter Wind stellt die Fasern auf und hält sie schön weich. Besitzen Sie einen Wäschetrockner? Auch dann muss Weichspüler nicht unbedingt sein, denn die Wärme und die Trommelbewegungen sorgen für einen flauschigen Griff. Allerdings haben nachhaltige Bio-Weichspüler von unter anderem Denkmit eine zusätzlich glättende Wirkung auf die Fasern. Das erspart Ihnen das Bügeln anschließend. Heute sind übrigens die meisten Verpackungen der erhältlichen Bio-Produkte aus 100 Prozent Recycling-Material hergestellt. Möchten Sie bei den gekauften Weichspülern auf einen individuellen Duft nicht verzichten, geben Sie Dufttücher in die Trocknertrommel oder fügen Sie ätherische Öle zur Wäsche hinzu.