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Dinkel – alles, was es über das heimische Urgetreide zu wissen gilt

Reich an Nährstoffen, vielseitig und einfach in der Anwendung, köstlich im Geschmack – Dinkel hat viele Vorteile. Als Alternative zu Weizen erfreut sich das heimische Urgetreide großer Beliebtheit und findet in immer mehr Produkten Verwendung.

dm-drogeriemarkt

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Lesedauer 5 Min.

8.3.2024

Korb gefüllt mit Dinkelbrot

Was ist Dinkel und woher kommt das Getreide?

Spelz, Spelt, Schwabenkorn oder Vesen – Dinkel hat viele Namen. Die Getreideart gehört zur Familie der Süßgräser und wird der Gattung des Weizens zugeordnet. Aufgrund seiner langen Geschichte – Funde aus Asien gehen bis ins 6. Jahrtausend v. Chr. zurück – gilt das alte Getreide als Urkorn. Im Laufe der Zeit hat es einige Mutationen durchlaufen und so kennt man heute verschiedene Sorten: Manche von ihnen gelten als „reine“ Dinkelsorten, andere zeichnen sich durch Weizeneinkreuzungen aus.

Ein Getreide erlebt seine Renaissance 

Geschätzt wird Dinkel wegen seines leicht nussigen Geschmacks, der vielseitigen und einfachen Verwendbarkeit sowie des hohen Gehalts an Mineralstoffen und Vitaminen. Beflügelt vom Bio-Trend und dem Bedürfnis nach gesunder Ernährung erlebt Dinkel gerade eine echte Renaissance und wird in Österreich, Deutschland und in anderen europäischen Ländern wieder verstärkt angebaut. Aber was genau macht Dinkel so besonders und ist Dinkel wirklich besser als Weizen?

Welche Vorteile hat Dinkel?

Viele wertvolle Inhaltsstoffe

Dinkel zeichnet sich durch seine Inhaltsstoffe aus. Dazu gehören unter anderem Eisen, Magnesium, Zink, Mangan, Kupfer und Kieselsäure. Durch den hohen Gehalt an Eiweiß ist das Urgetreide außerdem eine gute Eiweißquelle, die Proteine liefert. Nicht umsonst wurde Dinkel früher als Getreide der Dichter und Denker bezeichnet.

Harmonisierend und verträglich

Dinkel zählt – wie alle Getreidearten – zu den Säurebildnern und sollte damit nicht exzessiv verzehrt werden. Wer auf basische Ernährung Wert legt, sollte auf langes Keimen achten. Dadurch kann auch die Phytinsäure im Dinkel reduziert werden, sodass Mineralstoffe besser verwertbar sind.

Option auf bio und regional

Ein weiterer Vorteil liegt klar auf der Hand: Als heimische Getreidesorte ist Dinkel oft weniger schadstoffbelastet, außerdem fallen bei einem Anbau in Mitteleuropa kürzere Transportwege an. Hierzulande hat sich Dinkel vor allem in der Bio-Landwirtschaft bewährt: Zwar ist der Ernteertrag nicht so hoch wie bei Weizen und der Anbau arbeitsintensiver, dafür ist Dinkel wetterbeständig, robust und widerstandsfähig gegenüber Schädlingen und Pilzen.

Vielseitigkeit 

Nicht zuletzt wird Dinkel wegen seiner guten Verwendbarkeit geschätzt. Im Prinzip kann Dinkel Weizen in sehr vielen Produkten ersetzen. Dinkelbrot, Dinkelnudeln, Dinkel-Flakes, Dinkel-Kekse, Dinkel-Pancakes, Dinkel-Pizzateig und sogar Dinkelkaffee – die Palette an fertigen Produkten wird immer breiter. Natürlich kann man auch selbst zur Tat schreiten: Aus Dinkelmehl lassen sich allerlei süße und herzhafte Köstlichkeiten zubereiten. Wir empfehlen: einfach einmal durchkosten! 

Ende der Auflistung

Ist Dinkel eine gesunde Alternative zu Weizen? 

Dinkel gehört zur Gattung des Weizens …

Ob Dinkel besser als Weizen ist, wurde in den letzten Jahren vielfach diskutiert. Eine eindeutige Antwort auf die Frage gibt es nicht – auch, weil eine Abgrenzung schwierig ist. Wie bereits erwähnt, gehört Dinkel zur Gattung des Weizens und ist insbesondere mit dem heute weitverbreiteten Weichweizen verwandt. Damit ist Dinkel übrigens für Menschen mit Zöliakie bzw. bei glutenfreier Ernährung ungeeignet. 

… hat aber trotzdem seine Vorteile

Dass Dinkel oft als gesunde Alternative zu Weizen angepriesen wird, liegt vor allem am höheren Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen. Im Vergleich zu Weizenmehl enthält Dinkelmehl mehr Mineralstoffe und Spurenelemente. Das trifft sowohl auf Dinkelweißmehl als auch auf Dinkelvollkornmehl zu. Außerdem wurde herausgefunden, dass Dinkel durch die Spelzhülle besser vor schädlichen Umwelteinflüssen geschützt ist.

Tipp: Grünkern, eine beliebte Variante von Dinkel

Wer sich besonders gesund ernähren möchte, greift im Optimalfall zu Produkten aus Dinkelvollkorn – oder zu Grünkern, einer bekannten und beliebten Variation von Dinkel. Dabei handelt es sich um unreif geernteten Dinkel. Grünkern wird vor allem in Suppen und Laibchen verkocht, macht sich aber auch als Zutat von Aufstrichen gut. Allerdings ist Grünkern nicht lagerfähig und eignet sich auch nicht zum Backen.

Ob in fertigen Produkten wie Dinkelnudeln, Dinkeldrink und Dinkelkeksen oder als Mehl zum Selberbacken – Dinkel liefert eine willkommene Abwechslung, erlaubt größten Spielraum in der Anwendung und schmeckt darüber hinaus hervorragend. Das lässt man sich gerne schmecken!

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