Schwangerschaftsstreifen: wie pflegen?
In der Schwangerschaft vollbringt der weibliche Körper Höchstleistungen. Das geht natürlich nicht spurlos vorbei: Bei vielen werdenden Mamas bilden sich kleine Risse in der Haut, die vor allem am Bauch sowie an den Oberschenkeln und Brüsten auftreten. Die Schwangerschaftsstreifen erscheinen erst rosafarben und violett, bevor sie später als narbenähnliche Streifen verblassen. Wir verraten Ihnen hilfreiche Tipps, wie Sie Ihren Babybauch pflegen und Schwangerschaftsstreifen reduzieren können.

dm drogerie markt
Lesedauer 5 Min.
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3.12.2024

Wie entstehen Schwangerschaftsstreifen?
Wenn das Baby im Mutterleib heranwächst, vergrößert sich der Bauchumfang stetig. Gegen Ende der Schwangerschaft kann der Babybauch bis zu 40 Zentimeter mehr messen. Die enormen körperlichen Veränderungen strapazieren die Haut und können dazu führen, dass die elastischen Bindegewebsfasern reißen. Erkennbar ist dies an feinen Rissen – auch Schwangerschaftsstreifen genannt.
In der medizinischen Fachsprache nennt sich das Striae distensae oder Striae cutis. Sie sind nicht nur am Bauch, sondern teilweise auch an der Hüfte sowie an den Brüsten und Oberschenkeln sichtbar.
Dehnungsstreifen
Gut zu wissen: Dehnungsstreifen oder Schwangerschaftsstreifen – gibt es da einen Unterschied? Im Grunde genommen bezeichnen beide Begriffe dünne Narben in der Haut, die durch eine übermäßige Belastung entstehen. Dehnungsstreifen können übrigens auch zustande kommen, wenn die Haut z. B. in der Pubertät aufgrund des ausgeprägten Körperwachstums unter Spannung steht.
Dehnungsstreifen sind ein ganz natürlicher Vorgang, der kein medizinisches Problem darstellt und nicht unangenehm sein muss.
Was begünstigt Schwangerschaftsstreifen?
Nicht bei jeder schwangeren Frau bilden sich Schwangerschaftsstreifen auf der Haut. Denn es existieren verschiedene Faktoren, die Dehnungsstreifen in der Schwangerschaft hervorrufen können:
Junges Alter – jüngere Frauen bekommen häufiger Schwangerschaftsstreifen, da die Haut in jungen Jahren straffer ist.
Starke Gewichtszunahme – erhöht sich das Körpergewicht innerhalb weniger Monate deutlich, steht logischerweise auch die Haut unter Spannung.
Mehrlingsgeburten – bei einer Schwangerschaft mit zwei oder mehr Kindern vergrößert sich der Bauchumfang nicht selten stärker als bei einem Baby.
Genetische Veranlagung – ein schwaches Bindegewebe neigt eher zu Dehnungsstreifen.
Später Geburtstermin – wenn das Baby weit nach dem errechneten Geburtstermin zur Welt kommt, belastet dies den Körper zusätzlich.
Wann treten Schwangerschaftsstreifen auf?
Schwangerschaftsstreifen bilden sich meist im zweiten oder dritten Trimester der Schwangerschaft. Manchmal können sie schon früher oder auch erst nach der Geburt auftreten. Im frühen Stadium sind die Schwangerschaftsstreifen erst an rosa-lilafarbenen Linien erkennbar. Denn das darunter liegende Bindegewebe schimmert anfangs durch die noch neue Haut hindurch. Die Streifen verblassen mit der Zeit und erscheinen dann silbrig oder weiß wie eine Narbe.
Schwangerschaftsstreifen reduzieren: 5 Tipps
Hier finden Sie einige bewährte Tipps, um Dehnungsstreifen vorzubeugen:
Schwangerschaftsöle können dazu beitragen, die Haut elastischer zu machen und sie intensiv mit Feuchtigkeit zu versorgen. Pflegen Sie Ihre Haut hierfür zwei- bis dreimal am Tag mit einem parfümfreien Öl. Das kann gerade nach der Dusche effektiv sein, wenn die Haut noch leicht feucht ist.
Zupfmassagen helfen dabei, Öle und Cremen gut in die Haut einzumassieren. Verteilen Sie das Massageöl zunächst in kreisenden Bewegungen sanft auf der Haut. Im nächsten Schritt greifen Sie mit Daumen und Zeigefinger eine kleine Hautrolle, an der Sie leicht zupfen. Arbeiten Sie sich von einer Seite zur anderen und von oben nach unten vor.
Mit einer guten Ernährung regen Sie die Kollagenbildung im Körper an. Auf den Speiseplan in der Schwangerschaft gehören unter anderem Vitamin-C-reiche Speisen, Hülsenfrüchte, Nüsse und Fisch. Durch eine ausgewogene Ernährung gelingt es Ihnen außerdem leichter, eine angemessene Gewichtszunahme einzuhalten.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist in der Schwangerschaft aus mehreren Gründen wichtiger denn je. Wenn der Wassergehalt in der Haut stimmt, werden die Hautzellen besser durchblutet. Vermeiden Sie dabei allerdings zucker- und koffeinhaltige Getränke und trinken Sie vorwiegend Wasser oder ungesüßten Tee.
Wechselduschen fördern bekanntlich die Durchblutung der Haut und unterstützen dadurch das Bindegewebe.
Doch: Selbst bei bester Pflege gelingt es nicht immer, Schwangerschaftsstreifen komplett zu vermeiden. Mit der richtigen Pflege ist es allerdings möglich, das Ausmaß der Hautveränderungen zu verringern. Letztlich spielen die Beschaffenheit des Bindegewebes und Ihre Veranlagung eine wesentliche Rolle.
Können Schwangerschaftsstreifen weggehen?
Schwangerschaftsstreifen verschwinden zwar bei den meisten Frauen nach der Geburt nicht ganz. Glücklicherweise verändern die Streifen aber ihr Erscheinungsbild und sind im Laufe der Jahre immer weniger sichtbar.
Falls Sie Ihre Schwangerschaftsstreifen behandeln lassen möchten, bietet die ästhetische Medizin mehrere Möglichkeiten. Bei einer Lasertherapie lässt sich die oberste Hautschicht abtragen, um das Narbengewebe zu verkleinern und dadurch Schwangerschaftsstreifen zu reduzieren. Eine weitere Methode ist das Microneedling bei Dehnungsstreifen, das ebenfalls eine Regeneration der Haut bewirkt. Lassen Sie sich hierzu ausführlich beraten.
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