Entspannendes Babyyoga
Die ersten Monate mit einem Baby sind turbulent: Man muss sich einander kennenlernen und es gilt, den Alltag gemeinsam zu meistern. Damit alle Familienmitglieder entspannt bleiben, bieten sich kleine Auszeiten an, z. B. bei einem Baby-Yoga-Kurs.

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Lesedauer 4 Min.
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16.12.2024

Was ist Babyyoga?
Yoga ist in aller Munde: Die jahrtausendealte Lehre aus Indien gehört in Europa und in den USA mittlerweile zu den gängigen Fitness- und Entspannungstechniken. Es gibt viele verschiedene Yoga-Schulen wie Hatha, Sivananda oder Kundalini. Kurse werden für jede Zielgruppe angeboten, beispielsweise für Senioren, Schwangere, Kinder und auch Babys.
Babyyoga-Kurse unterscheiden sich natürlich von „normalen“ Yogakursen: Bei den einzelnen Lektionen geht es in erster Linie um das Zusammenspiel von Eltern und Kind:
Eltern werden durch die einzelnen Übungen sicherer im Umgang mit ihrem Baby.
Die Eltern-Kind-Bindung wird gestärkt.
Baby und Eltern entspannen gemeinsam.
Babyyoga ist kein Rückbildungskurs für Mütter. Manchmal werden zwar auch Kräftigungs- und Dehnübungen für Mütter integriert, aber im Mittelpunkt steht in der Regel das Baby. Es ist auch durchaus sinnvoll, die Rückbildung allein zu machen und sich für eine kurze Zeit nur sich selbst zu widmen.
Babyyoga: für Mama oder Papa?
Grundsätzlich eignet sich Babyyoga sowohl für Papa als auch für Mama. Da einige Kurse aber vereinzelt Elemente der Rückbildung enthalten können, sollten Sie sich vorher beim Veranstaltenden erkundigen. Auch wenn der Kurs Müttern und Vätern offensteht, sollten Papas darauf vorbereitet sein, dass die meisten Teilnehmenden beim Baby-Yoga immer noch Mütter sind. Bei anderen Babykursen wie zum Beispiel Babyschwimmen sieht das schon anders aus.
Babyyoga – ab wann?
Das „Einstiegsalter“ für Babyyoga unterscheidet sich je nach Anbietendem: Die meisten Kurse sind für Babys ab acht bis zehn Wochen bis zum Krabbelalter oder zum ersten Lebensjahr bestimmt.
Möchten Sie danach weiter mit Ihrem Kind Yoga machen, bietet sich das sogenannte Eltern-Kind-Yoga an, das für Kleinkinder zwischen einem und drei Jahren konzipiert ist. Ab drei Jahren dürfen sich Mädchen und Buben dann allein beim Kinder-Yoga entspannen.
Wer bietet Kurse an?
Kurse für Baby-Yoga bieten sowohl klassische Yoga- und Sport-Studios an als auch Hebammenpraxen und Spitäler. Oft haben diese auch Yoga für Schwangere in ihrem Programm. Möchten Sie mit Ihrem Baby Yoga machen, ist es ratsam, sich rechtzeitig für einen Kurs anzumelden, da diese oftmals sehr schnell voll sind.
Inhalte von Baby-Yoga
Die Kurse unterscheiden sich natürlich voneinander, da die Gestaltung der Kursleitung obliegt. Baby-Yoga kann sich aus folgenden Elementen zusammensetzen:
Entspannungs- und Atemtechniken für Eltern
Übungen zur Kräftigung und Dehnung für die Mutter
Babymassage-Techniken
Übungen, bei denen die Eltern einzelne Körperteile ihres Kindes sanft bewegen
gemeinsame Körperübungen
Meditation
Die einzelnen Zusammenkünfte dauern zwischen 45 und 60 Minuten. Nach den Übungen sind die meisten Babys müde und brauchen erstmal ein Nickerchen.
Yoga für Baby und Eltern: Vorteile
Yoga fördert das körperliche Wohlbefinden und die Konzentration. Es kann zu mehr Vitalität, Beweglichkeit und Gelassenheit führen – Eigenschaften, die Eltern im ersten Lebensjahr mit ihrem Kind besonders gut gebrauchen können.
Da der Schwerpunkt des Babyyogas auf den gemeinsamen Übungen liegt, profitieren Sie und Ihr kleiner Schatz gleichermaßen:
Eltern und Kind lernen sich besser kennen. Das fördert das Bonding.
Durch die verschiedenen Übungen werden Eltern sicherer im Umgang mit ihrem Kind. Sie erfahren und beobachten, was Ihr Baby schon kann und wo es noch Unterstützung benötigt.
Massagetechniken können Abhilfe bei Alltagsproblemen wie Blähungen, Unruhe oder Einschlafschwierigkeiten schaffen.
Durch das Babyyoga werden die Sinne Ihres Lieblings stimuliert und gefördert, ebenso die Reflexe.
Auch körperliche Fähigkeiten wie die Beweglichkeit und das Gleichgewicht des Babys werden gestärkt.
Die intensiven Übungen entspannen die meisten Kinder und können das Schlafverhalten verbessern.
Es lohnt sich, die einzelnen Übungen auch zu Hause zu machen: Schaffen Sie so Rituale und kleine Auszeiten im stressigen Alltag. Sie werden schnell merken, wie sehr Sie und Ihr Baby davon profitieren können.