Nachhaltigerer Adventkalender bis Heiligabend

• Was sind nachhaltigere Adventkalender? 
• Woran nachhaltigere Adventkalender erkennen? 
• Bastelanleitung für nachhaltigere Adventkalender 
• Adventkalender-Ideen nachhaltiger und inspirierend 
• Adventkalender: nachhaltiger und sinnvoll 

Was sind nachhaltigere Adventkalender? 

Nachhaltiger leben bedeutet, bewusst und achtsam zu konsumieren. Die treibenden Gedanken dahinter sind der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen, Natur- und Umweltschutz sowie sozialverträgliche Produktions- und Handelsbedingungen. Bezogen auf einen Adventkalender bedeutet Nachhaltigkeit, dass die eingesetzten Materialien möglichst mehrfach verwendbar, aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt oder recycelt sind. Auch die darin versteckten Überraschungen sollten nach bestmöglichen ökologischen Richtlinien produziert werden. 

Woran nachhaltigere Adventkalender erkennen? 

Wenn Sie ein ressourcenschonendes Produkt kaufen wollen, fragen Sie sich vielleicht: Worauf soll ich achten für einen nachhaltigeren Adventkalender? Bei einem fertigen Artikel aus dem Handel geben verschiedene Siegel Auskunft darüber, inwieweit Nachhaltigkeit für Umwelt, Soziales und Wirtschaft berücksichtigt wurden. Relevant für Inhalte von Adventkalendern, die nachhaltiger sein sollen, sind im Wesentlichen die verschiedenen Bio-Deklarationen, das „BDIH“- oder das „NATRUE“-Siegel bei Naturkosmetik oder eine Kennzeichnung als veganes oder „Fairtrade“-Produkt. 

Können Adventkalender nachhaltiger sein? 

Fast alle denkbaren Konsumartikel gibt es in Varianten zu kaufen, die sich um Nachhaltigkeit im Rahmen des jeweils Machbaren bemühen. Das gilt auch für die beliebten Weihnachtsartikel. So kann ein fertig konfektionierter Adventkalender nachhaltigere Produkte enthalten, etwa Bio-Snacks oder Naturkosmetik. Solche Adventkalender sind ökologisch orientiert und vorteilhaft in Sachen Umwelt und Tierwohl. Noch einen Schritt nachhaltiger geht es, wenn der Kalender wiederverwendbar ist und Sie die Kontrolle über die Inhalte haben. 

Bastelanleitung für nachhaltigere Adventkalender 

Handelsübliche Adventkalender bestehen gewöhnlich aus einem Karton mit vierundzwanzig Innensegmenten, oft aus Kunststoff. Darüber befinden sich Perforationen, die tageweise aufgerissen werden. Der Nachteil: Einmal geöffnet, lassen sich die Türchen nicht mehr schließen. Der Adventkalender ist somit ein Einwegartikel, von dem nach Heiligabend Papier- und Kunststoffabfall zurückbleiben. Das muss nicht sein: Mit etwas Geschick lässt sich ein Adventkalender nachhaltiger aus Recyclingmaterial selbst basteln. 

Material 

Um einen wiederverwendbaren Adventkalender zu basteln, benötigen Sie folgende Bastelartikel: 

• 24 gleichartige Behälter (Papiersackerl, Stoffbeutel, Streichholzschachteln, Mini-Schraubgläschen, Papphülsen von Toilettenpapier oder Ähnliches) 
• 24 kleine Überraschungen, die in die Behälter hineinpassen (siehe unten) 
• 24 Holzwäscheklammern 
• eventuell Packpapier oder buntes Recyclingpapier 
• bei Bedarf Büroklammern oder Basteldraht 
• Zahlen-Aufkleber, Holzzahlen oder Stift zum Beschriften 
• Geschenkband, Jute- oder Sisalkordel, eventuell einen Ast zum Aufhängen der “Türchen“ 
• Schere 
• Klebstoff 
• Naturmaterial zur Dekoration (Tannenzweige, Blätter, Eichelkäppchen, getrocknete Beeren) 
• optional kleine Weihnachtsdeko (Mini-Christbaumkugeln, Strohsterne oder Papiersterne) 

So wird‘s gemacht 

Um den nachhaltigeren Adventkalender zu basteln, folgen Sie dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung: 

1. Bekleben Sie, falls erforderlich, Döschen, Schachteln oder Gläschen blickdicht mit dem Pack- oder Buntpapier. 
2. Nummerieren Sie die Behälter mit Beschriftung, Aufklebern oder Holzzahlen von 1 bis 24 durch. 
3. Befestigen Sie an Schachteln oder Gläschen mit Basteldraht, Büroklammern oder Klebstoff und Schnur Ösen zum späteren Aufhängen. 
4. Verzieren Sie anschließend die einzelnen Behältnisse nach Belieben mit Schleifchen, Naturmaterialien und Mini-Deko. 
5. Befüllen Sie die Dosen oder Beutelchen mit den vorbereiteten Inhalten – Ideen und Vorschläge dafür finden Sie weiter unten. 
6. Binden Sie Säcke mit einem Schleifchen zu. 
7. Befestigen Sie eine ausreichend lange Jutekordel oder den Ast am gewünschten Ort für den Adventkalender und hängen Sie die Behälter mit den Wäscheklammern oder Kordeln daran auf. 

Jeden Tag bis zum Weihnachtsfest wird nun das jeweilige Behältnis abgenommen und die kleine Überraschung herausgeholt. Säckchen oder Döschen können im darauffolgenden Jahr neu gefüllt werden. 

Adventkalender-Ideen – nachhaltiger und inspirierend 

Ein nachhaltigerer Adventkalender im Eigenbau hat den Vorteil, dass Sie ihn exakt für die Person gestalten können, für die er bestimmt ist. Es gibt noch einen Bonus: Sie können die „Türchen“ mit einem Mix verschiedener Dinge füllen, sodass für den Beschenkten unvorhersehbar ist, welche Art von Überraschung er bereithält. Im Folgenden finden Sie einige Ideen für Adventkalender-Inhalte, die Sie untereinander kombinieren können: 

• Snacks: Nachhaltigere süße oder deftige Häppchen finden Sie im Bio- oder veganen Sortiment. Auch Produkte aus der Region sind nachhaltiger: Sie haben kurze Transportwege und sparen so CO₂-Emissionen und Sprit. 
• Beauty: Hier erhält der Adventkalender die Nachhaltigkeit mit Naturkosmetik oder DIY-Pflegeprodukten wie selbstgemachter Seife oder Creme. 
• Spiel und Spaß: Zeitlos, haltbar und über viele Jahre benutzbar sind Spielzeug und Kleinigkeiten wie Würfel, Murmeln oder kleine Geduldsspiele aus Holz oder Metall. 

Konsumfreie Adventkalender mit Sinn 

Ein Adventkalender muss nicht zwingend kleine Geschenke enthalten. Tatsächlich sind „gefüllte“ Adventkalender erst in den Fünfzigerjahren populär geworden, zuvor gab es täglich lediglich Bilder hinter den Türchen. Um seine Funktion zu erfüllen, kommt ein Adventkalender also auch ohne materielle Füllungen aus und kann sogar noch viel persönlicher sein. 

• Gutscheine: Täglich eine kleine Geste für den Beschenkten, zum Beispiel für eine Massage oder das Übernehmen des Abwaschs, kann eine hochwillkommene Überraschung sein. 
• Botschaft des Tages: Mutmach-Sprüche, inspirierende Zitate oder ein geistreicher Witz – Sie wissen am besten, was dem betreffenden Empfänger zusagt. 
• Fortsetzungsgeschichte: Die Weihnachtsgeschichte oder eine weihnachtliche Kurzgeschichte in 24 Abschnitten oder ein Liebesbrief in 24 Absätzen – wie es weitergeht, zeigt das jeweils nächste Türchen. 
• Puzzle: Ein Bild oder Text, auf stabilen Karton geklebt, zerschnitten und aufgeteilt, ergibt Heiligabend ein Ganzes. Bis dahin heißt es: sammeln und tüfteln. 
• Gute Taten: Adventkalender mal anders: Hinter jedem Türchen verbirgt sich eine kleine Aufgabe für den Beschenkten, vielleicht sogar zum Thema Nachhaltigkeit und Achtsamkeit. So bietet der Adventkalender Anregungen und Anstöße für Gutes in der Weihnachtszeit. 

Adventkalender: nachhaltiger und sinnvoll 

Ein Adventkalender symbolisiert ein Stück Kindheit und lässt nicht nur Kinderaugen strahlen. Auch Erwachsene freuen sich über einen selbst gefüllten Adventkalender. Mit einem wiederverwendbaren Adventkalender sind Nachhaltigkeit und Achtsamkeit für Natur und Menschen auch in der Weihnachtszeit präsent. Überraschen Sie Ihre Lieben mit einem Adventkalender, der nachhaltiger gestaltet ist, und genießen Sie gemeinsam das Warten aufs Fest!