Enthaarungsmethoden im Vergleich
Viele Wege führen zu glatten Beinen: rasieren, epilieren, cremen oder wachsen? Wir erklären Ihnen die verschiedenen Enthaarungs-Methoden.

dm drogerie markt
Lesedauer 5 Min.
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6.5.2025

Welche Methode der Haarentfernung die Beste ist? Das hängt ganz davon ab! Zum Beispiel von Ihrer Schmerzgrenze und vom Aufwand, den Sie betreiben wollen.
Die wichtigsten Methoden im Überblick
dm Expertin Claudia Haas stellt die einzelnen Enthaarungsmethoden vor und gibt Tipps zur Anwendung. Wichtig bei fast allen Methoden: Testen Sie die Verträglichkeit zuerst auf einer kleinen Hautpartie - und pflegen Sie Ihre Haut danach ausreichend.
Und: Testen Sie die Methode zum ersten Mal in Ruhe zuhause, wenn Sie danach nichts vorhaben - also nicht direkt vor dem Urlaub, einem Sommerfest oder einem ausgedehnten Badetag.
Unkompliziert aber von kurzer Dauer: die Rasur
Die Rasur ist immer noch die Nummer Eins aller Methoden in der Haarentfernung. Sie ist schnell, preiswert, effektiv, tut nicht weh und ist absolut einfach: Die Klinge gleitet über die Haut und schneidet die Haare direkt an der Oberfläche ab. Einziger Nachteil der Rasur: Für ein gutes Ergebnis muss alle ein bis drei Tage erneut rasiert werden.
Tipp: Wählen Sie einen Rasierer, der einen mit Feuchtigkeitsfluid angereicherten Schutzfilm enthält - das mindert Irritationen. Am besten sollte vor der Rasur ein Rasiergel oder -schaum aufgetragen werden, um die Härchen aufzuweichen.
Schnell aber nichts für Sensible: Enthaarungscremes
Enthaarungscremes sind absolut schmerzfrei. Sie sind leicht aufzutragen und erzielen innerhalb nur weniger Minuten ein seidig glattes Ergebnis. Zudem enthalten sie oftmals pflegende Inhaltsstoffe. Und zu guter Letzt: Die Härchen wachsen nicht in harten Stoppeln nach.
Tipp: Wenn sich dunklere und dickere Haare als sehr widerstandsfähig zeigen und nicht kampflos ergeben, hilft nur eine wiederholte Behandlung. Allerdings mit einem Tag Pause, damit die Haut nicht irritiert wird.
Allerdings kommt es trotz sanfter Formeln vereinzelt zu Hautirritationen. Tragen Sie deshalb bei der ersten Verwendung wenig Enthaarungscreme an nur einer Stelle auf, um die Verträglichkeit zu prüfen.
Effektiv aber schmerzhaft: Warm- und Kaltwachs
Mittlerweile kann Wachs in den verschiedensten Formen angewendet werden: Von flüssigem Warmwachs über Kaltwachsstreifen bis hin zu praktischen Roll-Ons. Die Haarentfernung mittels Wachs gehört jedoch nicht zu den angenehmsten Beauty-Behandlungen. Darüber hinaus ist sie nichts für Ungeduldige: Für die Entfernung müssen die Haare eine minimale Länge von 2 bis 5 mm erreicht haben.
Warum man sich das trotzdem antun soll? Unsere Experten aus den dm kosmetikstudios haben eine einfache Antwort: „Bei der Behandlung werden die Papillen, der Schaft, in dem das Haar steckt, mit ausgerissen. Dadurch wachsen die Härchen weniger dick nach. Auch der Abstand zwischen den einzelnen Behandlungen verlängert sich mit der Zeit.“
Tipp: Planen Sie die Wachsbehandlung ein bis zwei Tage vor dem „Tag X“ (zum Beispiel einer Urlaubsreise) ein. Dann hat die Haut Zeit, sich von den Strapazen zu erholen.
Langanhaltend aber zeitaufwändig: Epilieren
Wie bei der Wachsbehandlung werden auch hier die Härchen samt Wurzel entfernt. Mit dem Schmerz kommt man aber grundsätzlich besser klar, da man ihn selbst dosieren kann, indem man sich vorsichtig Zentimeter für Zentimeter vorarbeitet. Dementsprechend länger dauert es dann aber auch, bis die Beine seidig glatt sind. Hat man letztendlich aber alle Haare mit dem Epilierer entfernt, darf man sich über ein langanhaltendes Ergebnis freuen.
Tipp: Viele Frauen haben nach dem Epilieren Probleme mit eingewachsenen Haaren. Hier können regelmäßige Peelings und tägliches Eincremen Abhilfe schaffen.
Egal wie geschickt man die Enthaarung anstellt: Die Haut reagiert in jedem Fall gereizt, da ihre natürliche Oberfläche angegriffen wird. Deshalb: Liebevoll nachbehandeln und pflegen.
Natürlich und pflegend: Sugaring
Enthaaren mit einer Zuckerpaste, sogenanntes Sugaring, ist keine neue Methode. Schon Cleopatra soll sich damals zur Haarentfernung der honigartigen Textur bedient haben.
Vom Prinzip her ist Sugaring ähnlich der Anwendung mit Kalt- oder Warmwachs. Anstelle des Wachses wird aber eben die Zuckerpaste verwendet. Die Haare werden dann aber nicht mit einem Papier entfernt, sondern mit Stoffstreifen oder einem Ball aus der Zuckerpaste selbst.
Da die Zuckerpaste aus natürlichen Inhaltsstoffen besteht, ist diese Art der Haarentfernung auch für empfindliche Haut geeignet.
Tipp: Die Haare sollten vor der Anwendung einige Tage nicht rasiert werden, die Härchen müssen für die Behandlung 2 bis 5 Millimeter Länge haben.