Bettdecke waschen: So geht's richtig
Eine saubere Bettdecke trägt maßgeblich zu einem erholsamen Schlaf bei. Doch wie wäscht man Bettdecken richtig? Welche Waschmittel sind geeignet und wie trocknet man sie am besten? Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen!
dm drogerie markt
Lesedauer 6 Min.
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17.2.2025
Häufigkeit und Vorbereitung des Waschens
Bettdecken nehmen im Laufe der Zeit Schweiß, Hautschuppen und Staub auf, die ein idealer Nährboden für Hausstaubmilben und Bakterien sind. Regelmäßiges Waschen sorgt für ein frisches Schlafklima und kann Allergien vorbeugen.
Wie oft sollte man eine Bettdecke waschen?
Es wird empfohlen, Bettdecken etwa alle sechs Monate zu waschen. Bei Allergikern oder Menschen, die stark schwitzen, kann eine häufigere Reinigung sinnvoll sein. Damit Ihre Bettdecke lange frisch bleibt, sollten Sie sie täglich nach dem Aufstehen gut auslüften. Dazu einfach gut ausschütteln und idealerweise wöchentlich etwa am Balkon oder am Fenster an die frische Luft hängen.
Vorbereitung
Vor dem Waschen sollten Sie außerdem die Decken auf Risse oder Löcher untersuchen. Denn diese können nicht nur dazu beitragen, dass die Decke während des Waschens ihre Füllung verliert – auch die Pumpe der Waschmaschine kann dadurch leicht verstopfen.
Etikett prüfen: Lesen Sie das Pflegeetikett Ihrer Bettdecke, um sicherzustellen, dass sie maschinenwaschbar ist und welche Pflegehinweise zu beachten sind.
Flecken vorbehandeln
Hartnäckige Flecken auf Bettdecken können eine Herausforderung darstellen, aber mit den richtigen Methoden lassen sie sich effektiv entfernen. Hier sind einige bewährte Tipps, um verschiedene Arten von Flecken zu behandeln:
- Frische Flecken sofort behandeln: Je schneller Sie handeln, desto besser. Tupfen Sie frische Flecken sofort mit einem sauberen Tuch oder Papiertuch ab, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. Vermeiden Sie es, den Fleck zu reiben, da dies ihn tiefer in die Fasern einarbeiten kann.
- Vorbehandlung mit Fleckenmittel: Tragen Sie ein geeignetes Fleckenmittel direkt auf den Fleck auf. Lassen Sie es für die empfohlene Zeit einwirken, bevor Sie die Bettdecke waschen. Achten Sie darauf, das Fleckenmittel an einer unauffälligen Stelle zu testen, um sicherzustellen, dass es das Material nicht beschädigt.
- Natürliche Hausmittel: Für organische Flecken wie Blut oder Schweiß können Sie eine Paste aus Backpulver und Wasser herstellen und diese auf den Fleck auftragen. Lassen Sie die Paste trocknen und bürsten Sie sie dann ab, bevor Sie die Bettdecke waschen. Für Fettflecken kann eine Mischung aus Spülmittel und warmem Wasser hilfreich sein.
- Einweichen: Bei besonders hartnäckigen Flecken kann es hilfreich sein, die betroffene Stelle vor dem Waschen einzuweichen. Füllen Sie eine Badewanne oder ein großes Waschbecken mit lauwarmem Wasser und fügen Sie ein mildes Waschmittel hinzu. Lassen Sie die Bettdecke für etwa 30 Minuten einweichen, bevor Sie sie wie gewohnt waschen.
Wahl des richtigen Waschmittels und Waschprogramms
Die Wahl des passenden Waschmittels und Waschprogramms ist entscheidend, um die Lebensdauer Ihrer Bettdecke zu verlängern und ihre hygienischen Eigenschaften zu bewahren. Je nach Material der Bettdecke sollten Sie unterschiedliche Ansätze wählen.
- Daunenbettdecken: Für Daunenbettdecken empfiehlt sich ein spezielles Daunenwaschmittel, das die natürlichen Öle der Federn schont und ein Verklumpen verhindert. Wählen Sie ein schonendes Waschprogramm mit niedriger Schleuderdrehzahl. Je nach Anweisung am Etikett sollte die Daunendecke bei 30 bis 60°C gewaschen werden. Heiße Temperaturen töten zwar Milben und Keime ab, können aber den Daunen schaden.
- Synthetische Bettdecken: Hier können Sie ein mildes, flüssiges Waschmittel verwenden, das keine Rückstände hinterlässt. Ein normales Waschprogramm mit 40 Grad Celsius ist in der Regel ausreichend. Achten Sie darauf, die Bettdecke gut auszuschütteln, um eine gleichmäßige Verteilung der Füllung zu gewährleisten.
- Wollbettdecken: Für Wollbettdecken ist ein spezielles Wollwaschmittel ratsam, das die Fasern schont. Nutzen Sie ein Wollwaschprogramm oder ein Handwaschprogramm mit kaltem Wasser, um ein Einlaufen oder Verfilzen zu vermeiden.
- Bettdecken mit speziellen Bezügen (z.B. Mikrofaser): Hier können Sie ein mildes, farbschonendes Waschmittel verwenden. Ein normales Waschprogramm bei 30 bis 40 Grad Celsius ist ideal, um die Farben und die Struktur des Materials zu erhalten.
Trocknung und Pflege nach dem Waschen
Unabhängig vom Material ist es wichtig, die Bettdecke vollständig trocknen zu lassen, um Schimmelbildung und unangenehme Gerüche zu vermeiden. Nach dem Trocknen empfiehlt es sich, die Bettdecke leicht aufzufrischen, indem Sie sie einige Stunden an die frische Luft hängen. So bleibt sie frisch und einladend für eine erholsame Nachtruhe.
- Daunenbettdecken: Trocknen Sie die Decke am besten im Trockner bei niedriger Temperatur. Fügen Sie ein paar saubere Tennisbälle oder spezielle Trocknerbälle hinzu, um die Daunen aufzulockern und ein Verklumpen zu verhindern. Trocknen an der frischen Luft ist möglich, dauert aber seine Zeit. Die Decke dabei immer wieder aufschütteln, um das Verkleben der Federn zu verhindern. An der frischen Luft sollte die Daunendecke liegend getrocknet werden, zum Beispiel auf einem Trockengestell. Aufhängen eher vermeiden, da auch so die Daunen wieder verklumpen können.
- Synthetische Bettdecken: Diese Bettdecken können ebenfalls im Trockner bei niedriger Temperatur getrocknet werden. Achten Sie darauf, die Decke regelmäßig aufzuschütteln, um eine gleichmäßige Trocknung zu gewährleisten. Wenn Sie die Bettdecke an der Luft trocknen, legen Sie sie flach auf ein großes Handtuch oder hängen Sie sie auf, um ein Verformen zu vermeiden.
- Wollbettdecken: Wollbettdecken sollten nicht im Trockner getrocknet werden, da dies zu Verfilzungen führen kann. Stattdessen legen Sie die Decke flach auf ein Handtuch und rollen Sie es vorsichtig auf, um überschüssiges Wasser zu entfernen. Lassen Sie die Decke dann an einem schattigen, gut belüfteten Ort trocknen. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, um ein Ausbleichen der Farben zu verhindern.
- Bettdecken mit speziellen Bezügen (z.B. Mikrofaser): Diese können im Trockner bei niedriger Temperatur getrocknet werden. Achten Sie darauf, die Decke regelmäßig aufzuschütteln, um die Fasern aufzulockern. Alternativ können Sie die Bettdecke auch an der Luft trocknen, wobei Sie darauf achten sollten, dass sie nicht zusammengeknüllt wird, um die Form zu bewahren.