Lebkuchengewürz selber machen: Zubereitung
Weihnachtlicher Oblatenlebkuchen, Elisenlebkuchen, Printe oder Lebkuchenherz auf dem Volksfest: All diese Köstlichkeiten gewinnen ihren speziellen, warm-winterlichen Geschmack durch die darin enthaltene Gewürzmischung. Diese lässt sich kinderleicht in der eigenen Küche zusammenstellen: Hier erfahren Sie, wie Sie Lebkuchengewürz selber machen.

Woraus besteht Lebkuchengewürz?
Welche Gewürze sind häufig in Lebkuchen enthalten? Grundsätzlich: Die Gewürzmischung für Lebkuchen ist nicht verbindlich definiert. Jeder Hersteller, jeder Bäcker hat eine eigene Rezeptur, die in Zutaten und deren Mengenverhältnis zueinander abweicht. Sogar regionale Unterschiede gibt es bei traditionell überlieferten Lebkuchengewürz-Mischungen. Die folgenden Gewürze sind normalerweise in einem Lebkuchengewürz enthalten:
Zimt
Sternanis oder Anis
Ingwer
Kardamom
Koriander
Gewürznelken
Piment
Muskatnuss
Ingwer
Optional enthalten manche Lebkuchen-Gewürzmischungen zusätzlich aromatische Komponenten wie Fenchel, Vanille, Macis (getrocknete Muskatnussbaumblüten) und Schalen von Zitrusfrüchten.
Welche Rolle spielt Zimt?
Wenn Sie Zimt kaufen, um Lebkuchengewürz selber herzustellen, wählen Sie zwischen zwei unterschiedlichen Qualitäten. Gewonnen wird Zimt aus der getrockneten Rinde zweier Zimtbaum-Gewächse: dem Ceylon-Zimtbaum („echter Zimt“) und der Zimtkassie („Cassia-Zimt“). Letztgenanntes Produkt ist preiswerter und seine Inhaltsstoffe weichen etwas vom „echten Zimt“ ab. Vor allem ist der Anteil an Cumarin im Cassia-Zimt höher, einer bei Überdosierung potenziell leberschädigenden Substanz. Wenn Sie Lebkuchengewürz selber machen, sollten Sie daher unbedingt zum hochwertigen Ceylon-Zimt greifen.
Sind Lebkuchen Pfefferkuchen?
Was ist der Unterschied zwischen Pfefferkuchengewürz und Lebkuchengewürz? Die überraschende Antwort: „Pfefferkuchen“ und „Lebkuchen“ sind lediglich regional unterschiedliche Bezeichnungen für dieselbe Spezialität. Pfefferkuchengewürz und Lebkuchengewürz haben also die gleichen Grundzutaten. Allerdings: Bei manchen als „Pfefferkuchen-Gewürzmischungen“ gehandelten Produkten fällt der Anteil an Anis höher aus als bei einer „Lebkuchen-Mischung“. Mit richtigem Pfeffer hat der Name „Pfefferkuchen“ übrigens nichts zu tun. „Pfeffer“ war in alten Zeiten ein Sammelbegriff für exotische Gewürze.
Lebkuchen und Spekulatius: Unterschiede
Gibt es Unterschiede zwischen Lebkuchengewürz und Spekulatiusgewürz? Im Spekulatiusgewürz ist Zimt noch dominanter enthalten. Dafür fehlen meist Anis und Koriander. Kurios: Beim sogenannten Gewürz-Spekulatius ist (anders als beim „Pfefferkuchen“) häufig tatsächlich weißer Pfeffer in der Gewürzmischung für die Kekse enthalten.
Lebkuchengewürz selbst mischen: Anleitung
Welche Zutaten braucht man, um Lebkuchengewürz selbst zu machen? Wie erwähnt, gibt es kein verbindliches Basisrezept für Lebkuchengewürz. Letztlich entscheidet Ihr Gusto darüber, welche Geschmacksnuance Sie in Ihrem selbstgemachten Lebkuchengewürz in den Vordergrund stellen und mit welchen optionalen Aromen Sie es verfeinern wollen. Orientierung bietet in etwa die folgende Gewichtung der Basis-Zutaten:
35 g Zimt
8 g Gewürznelken
8 g Muskatnuss
8 g Kardamom
4 g Piment
4 g Anis/Sternanis
4 g Koriander
2 g Ingwer
Tipp: Experimentieren Sie mit den Mengenverhältnissen, um Ihre Lieblingszusammenstellung zu ermitteln. Wichtig ist nur, dass der Zimt als Hauptzutat in Relation zu den anderen Gewürzen immer den höchsten Mengenanteil ausmacht. Zudem sollte die Reihenfolge der Gewichtsanteile bei den weiteren Gewürzen grundsätzlich eingehalten werden: von viel Zimt bis wenig Ingwer.
Wie Lebkuchengewürz selber machen?
Die Zubereitung der Gewürzmischung ist sehr einfach. Mit folgender Anleitung ist Ihr Lebkuchengewürz selbstgemacht, optimal auf Ihren Geschmack abgestimmt, schnell fertig und im Nu abgefüllt:
Wiegen Sie die gewünschten Zutaten ab.
Zimtstangen und Sternanis in einem Mörser grob zerstoßen. Achtung: Beim Sternanis werden nicht nur die Samen, sondern auch die „Zacken“ verwendet.
Alle Zutaten mischen.
Anschließend alles oder die Menge nach Bedarf zu Pulver mahlen (siehe unten).
In ein Schraubglas umfüllen und kühl und dunkel lagern.
Welche Menge wird benötigt?
Die Mengenempfehlungen für die passende Dosis Lebkuchengewürz variieren je nach Rezept. Ein ungefährer Richtwert beim Backen liegt bei etwa zwanzig Gramm der Gewürzmischung auf ein Kilogramm Teig. Wenn Sie Lebkuchengewürz selber herstellen, schmecken Sie sich am besten vorsichtig an die für Ihr Backvorhaben passende Menge heran.
Wie Lebkuchengewürz verwenden?
Sie können die Mixtur auch abseits der Weihnachtsbäckerei verwenden. Aber wofür kann man selbst gemachtes Lebkuchengewürz verwenden? Die vielseitige Gewürzmischung passt hervorragend zu weiteren Backwaren wie Früchtebrot und Kuchen sowie anderen Mehlspeisen:
Süßspeisen: Milchreis, Grießkoch, Eis oder Pudding lassen sich mit selbstgemachtem Lebkuchengewürz verfeinern.
Apfel und Co.: Apfelmus oder Bratäpfel werden mit den Gewürzen zum besonderen Genuss.
Getränke: Heißes wie Tee, Punsch oder Glühwein bekommt mit Lebkuchengewürz eine warme, winterliche Note. Außerdem köstlich: Lebkuchen-Likör.
Brotaufstrich: Gelees und Marmelade gewinnen mit der Gewürzmischung ein spezielles Aroma.
Deftiges: Überraschend und köstlich ist selbstgemachtes Lebkuchengewürz in Rotkraut, Bratensoße und an gebratenem Fleisch.
Lebkuchengewürz – wie lange haltbar?
Lebkuchengewürz lagern Sie am besten genauso wie andere Gewürze: trocken, luftdicht verschlossen und lichtgeschützt. Also entweder in einem undurchsichtigen Behälter oder geschlossenen Schrank. Die Gewürzmischung ist unter solchen Bedingungen bis zu drei Jahre haltbar. Bei längerer Lagerung verdirbt das Gewürz zwar nicht, es verliert allerdings mit der Zeit an Geschmacksintensität.
Tipp: Am besten kommt das Aroma von Lebkuchengewürz zur Geltung, wenn Sie es erst bei Verwendung frisch zerkleinern, zum Beispiel in einer elektrischen Gewürzmühle oder manuell in einem Mörser.
Vielseitiges Lebkuchengewürz selber machen
Ob ganz klassisch für das weihnachtliche Keksebacken oder in anderen kulinarischen Anwendungen: Selbst gemachtes Lebkuchengewürz gibt beim Backen, Kochen und sogar in Getränken den gewissen Kick. Ausgehend von den Basis-Zutaten entwickeln Sie Ihre ganz persönliche Gewürzmischung und kreieren damit spezielle Genüsse – nicht nur im Advent.
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