Kurzhaarfrisuren im Trend
Gute Nachrichten für alle, die Lust haben, etwas Neues auszuprobieren: Den meisten Frauen stehen kurze Haare und für so gut wie jedes Gesicht gibt es den richtigen Kurzhaarschnitt. Lesen sie mehr darüber.

dm drogerie markt
Lesedauer 8 Min.
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1.9.2025

Steht mir eine Kurzhaarfrisur?
Kurzhaarfrisuren gibt es viele, von Pixie-Cut über Bob bis Undercut oder Garcon – kurze Haare sind variantenreich. Anhand der Gesichts- und Schädelform sowie der Haarstruktur lässt sich gut ermitteln, welche Kurzhaarfrisur Ihnen steht. Einige Haare sind pflegeleichter, dicker, lockiger oder dünner und strähniger als andere, d. h. man sollte genau schauen, welche Kurzhaarfrisur in Frage kommt. Angeblich kann man auch berechnen, ob einer Frau kurze Haare stehen oder nicht ...
Styling nach mathematischer Formel
Giles Robinson, Senior-Stylist bei John Frida, hat eine mathematische Formel ermittelt, anhand derer er bestimmen können will, welcher Frau kurze Haare stehen und welche lieber die Finger von einer Kurzhaarfrisur lassen sollte.
Die Formel ergibt sich wie folgt:
- Halten Sie einen Stift horizontal unter Ihr Kinn.
- Halten Sie ein Lineal vertikal unter Ihr Ohr.
- Messen Sie die Entfernung vom Schnittpunkt (Lineal und Stift) bis zum Ohr.
Ist der Abstand weniger als 5,7 cm, sind Sie prädestiniert für eine Kurzhaarfrisur, ist er größer als 5,7 cm, sollten Sie noch einmal darüber nachdenken – meint zumindest die Formel …
HINWEIS: Einige Quellen sprechen sogar von 5,5 cm, andere wiederum von 2.25 Inch – bitte beachten Sie, dass dies lediglich eine Richtlinie ist.
Die Formel hat Robinson nach dem Studium von über 1.000 Frauenfrisuren und -gesichtern entwickelt. Jedoch auch wer ein längeres Gesicht hat, sollte eine Kurzhaarfrisur nicht gleich ausschließen: Wer eine Typveränderung will, kann vielleicht genauer auf die Gesichts- und Schädelform schauen, um eine Entscheidung zu treffen.
Kurzhaarfrisur nach Gesichtsform
Binden Sie Ihre Haare zurück und betrachten Sie Ihr Gesicht ganz genau. Haben Sie ein ovales, rundes, eckiges oder eher herzförmiges Gesicht? Es gibt Kurzhaarfrisur-Empfehlungen zu jeder Gesichtsform – hier ein kleiner Überblick >>
Runde Gesichter:
Werden mit längeren Haaren optisch ideal gestreckt. Bei kurzen Haaren sollte Frau die Seiten schmal belassen und vorne längere Strähnen in Erwägung ziehen. Empfehlung: ein Long-Bob mit seitlichem Pony zum Beispiel – ein asymmetrischer Schnitt, der mit mehr Volumen im Deckhaar Ihr Gesicht schmaler wirken lässt. Finger weg von: Pixie-Cut und Bob mit geradem Pony.
Dreieckige Gesichter:
Finden Sie eine Frisur mit Volumen im Nacken und vermeiden Sie Haarfülle auf dem Kopf. Eckige Gesichtsformen (viereckig inkludiert) haben mehr Optionen als runde. Empfehlung: Ein fransiger Long-Bob kann harte Konturen weicher wirken lassen. Auch ein voller Pony mit Stufenschnitt ist empfehlenswert. Finger weg von: extremen Kurzhaarfrisuren, die weit oberhalb des Kinns enden.
Viereckige Gesichter:
Dieser Gesichtsform stehen weiche und nicht zu markante Schnitte. Strukturierte Kurzhaarfrisuren lassen die Gesichtszüge hart wirken. Empfehlung: Haare, die im vorderen Bereich fransig, gestuft oder wellig und lang sind, runden die harten Gesichtskonturen ab. Finger weg von: Pixie oder kinnlangem Bob mit Pony, wenn die Gesichtsform quadratisch oder rechteckig ist.
Herzförmige Gesichter:
Glatte Haare mit schrägem Pony können hier großartig zur Geltung kommen. Empfehlung: Ein leicht lockiger oder glatter Bob mit Stufen oder ein schräger bzw. asymmetrischer Pony eignen sich ideal. Auch längere Strähnen im vorderen Bereich sind optimal. Finger weg von: zu voluminösem Bob oder voluminösen Pixie-Cuts.
Ovale Gesichter:
Bei ovalen Gesichtsformen kommen so ziemlich alle Kurzhaarfrisuren in Frage. Ovale Gesichter können alles tragen, Sie haben die Qual der Wahl.
Kurzhaarfrisur nach Schädelform
Die Schädelform spielt nur eine gesonderte Rolle, wenn Sie die Haare als sehr kurz geschnittene Kurzhaarfrisur tragen möchten. Sobald die Kopfhaut zu sehen ist und die Haare nur einige Millimeter kurz sind, sollte die Schädelform ebenmäßig sein. Wer einen zu großen Hinterkopf, einen zu breiten Schädel allgemein oder generell einen zu langgezogen oder unebenen Kopf hat, ist besser mit etwas längeren Kurzhaarfrisuren beraten. Jedoch ist das alles eine Frage des eigenen Geschmacks und Muts.
Kurzhaarfrisur nach Haarstruktur
Unterschiede sind auch bei dünnem, dickem oder gelocktem Haar zu berücksichtigen.
- Bei dünnen Haaren sind die meisten Kurzhaarfrisuren unproblematisch. Der Friseur kann beim Schnitt auf mehr Dichte hinarbeiten und Sie selbst können zu Hause mit Volumenshampoo oder Volumenschaum auf das richtige Styling setzen. Der Nacken sollte kurz geschnitten sein, die Seitenpartien im Undercut-Style und das Deckhaar eher länger und abgestuft.
- Bei dicken Haaren sollte nicht zu kurz geschnitten werden und ggf. etwas ausgedünnt werden. Stufen am Oberkopf und stylischer Pony können bei Ihrer Kurzhaarfrisur den Unterschied ergeben.
- Wer mit Locken gesegnet ist oder welliges Haar hat, sollte einen Pony vermeiden und stattdessen die Haare vorne locker ins Gesicht fallen lassen. Auch ein Wet-Look kann elegant wirken, warum also nicht zu einem Sea-Salt-Spray greifen und die Haare an der Luft trocknen lassen oder mit einem Wet-Look-Styling-Gel fixieren?
STYLING-TIPP: Kurze Haare bei Frauen sind zwar pflegeleicht, aber nicht immer unkompliziert. Ein richtiges Styling erfordert richtige Produkte. Haarsprays, Gele oder Haarschaum sowie das richtige Shampoo mit entsprechender Pflegespülung können beim Styling helfen. Für kürzere Schnitte können Wachs und Seren beim Definieren unterstützen. Greifen Sie zudem eher zu einer Bürste mit weichen Naturborsten, um die Kopfhaut zu schonen.
Schönste Damen-Kurzhaarfrisuren
Bixie-Cut
Die Nummer-eins-Frisur unter den kurzen Haaren für Frauen im Jahr 2022: eine Kombination aus Bob und Pixie-Cut (lesen Sie mehr zum Pixie-Cut hier >>). Ein Bixie weist einen längeren Pony als beim Bob auf und Abstufungen an den Seiten sowie am Hinterkopf wie beim Pixie. Besonders geeignet für normales, feines Haar und so gut wie jede Gesichtsform. Die gestuften Haare an den Seiten und am Hinterkopf sorgen für mehr Volumen. Erfahren Sie mehr über den trendigen Hybrid-Haarstyle hier >>
Styling-Tipp: Den glatten oder lockigen Pony locker ins Gesicht fallen lassen oder wahlweise mit Haargel nach hinten fixieren. Schräg über die Stirn fallen lassen oder fransig mit Haarwachs stylen – die Variationen sind vielseitig.
Mixie-Cut
Ebenfalls ein Haarstyle-Hybrid, der eine Kombination aus Pixie und Mullet (englisch für „Vokuhila“) beschreibt: Der Mixie ist kürzer als der Bixie und am Deckhaar weniger fransig geschnitten. Wie beim Mullet sind die Haare im Nacken und an den Ohren etwas länger und fransig.
Styling-Tipp: Styling-Creme oder Wachs etwas in die Spitzen einarbeiten und nach Wunsch in Form ziehen.
Klassischer Bob
Ein wahrer Klassiker unter den Kurzhaarfrisuren für Damen. Der Bob ist durch eine kinnumspielende Haarlänge gekennzeichnet, kann jedoch in vielen Variationen getragen werden: mit oder ohne Pony, leicht gestuft oder gewellt, im Nacken leicht ausrasiert oder als Long-Bob getragen – die Möglichkeiten sind groß. Allein deswegen ist der Bob für jede Gesichtsform geeignet.
Styling-Tipp: Vielfältig zu stylen – locker ins Gesicht fallend, leicht verwuschelt und messy oder ganz klassisch glattgekämmt.
Pullet-Cut
Ein weiterer Hybrid-Style kombiniert den Mullet mit Pixie: vorne und an den Seiten kurz geschnitten und hinten lang wird der Pullet im Vergleich zum Mullet etwas moderater geschnitten. Bei diesem Style gilt: Hauptsache fransig und kurzer Pony. Oft wird er auch als Undercut oder Sidecut bezeichnet.
Styling-Tipp: Locker ins Gesicht fallen lassen und nicht zu viel Produkt verwenden. Kann rockig gestylt oder elegant getragen werden.
Lesetipp: Mehr zum Thema Undercut in unserem active BEAUTY Magazin: Undercut bei Frauen: So vielseitig ist die Frisur
Kurzhaarfrisuren sind variantenreich und das Schöne ist, dass stets neue Trends entstehen, indem verschiedene Schnitte kombiniert werden. Warum also nicht bei dem Friseur Ihres Vertrauens nachfragen und sich beraten lassen?